Bücher mögen, bei denen mehrere Geschichten parallel laufen?
Ich habe nun schon öfters Romane gelesen, bei denen mehrere Geschichten parallel gelaufen sind. Diese Romane fangen meistens ganz normal an, wobei dann plötzlich eine ganz andere Geschichte anfängt, wenn es erst so richtig spannend wird. Wird die zweite Geschichte so richtig spannend, kommt es dann auch oftmals zu einer dritten. Diese Geschichten werden dann abwechselnd erzählt, ohne scheinbar etwas miteinander zu tun zu haben. Von daher habe ich mich nicht selten über fehlende Zusammenhänge gewundert.
Im Endeffekt ist es dann aber meistens so, dass diese Geschichten am Ende zu einer einzigen Geschichte zusammenlaufen, weil sich die Figuren dann alle untereinander kennen lernen oder auch überraschenderweise schon kennen. So gibt es dann auch nur ein einziges Ende und man ist dann auch doch überrascht wie scheinbar völlig verschiedene Geschichten am Ende doch so gut harmonieren.
Ich persönlich mag solche Romane, bei denen mehrere Geschichten parallel laufen und die dann am Ende zu einer Geschichte verschmelzen, nicht so gerne. Ich lese lieber eine einzelne Geschichte, auf die ich mich konzentrieren kann und mag es nicht, wenn dann bei jeder spannenden Stelle immer abgebrochen wird, weil wieder die nächste Geschichte erzählt wird. Kaum hat man sich in eine Geschichte hineinversetzt, geht es schon mit der nächsten los und irgendwie stört mich das auch immer sehr.
Mögt ihr Romane, bei denen mehrere Geschichten parallel laufen oder nervt euch so etwas?
Ich mag solche Romane sehr gerne, weil sie mich sehr zum Denken anregen. In meinem Kopf entstehen dann während des Lesens schon Theorie, wie die Geschichten zusammenhängen und welcher Protagonist eine Schlüsselrolle erfüllt. Meistens ändern sich diese Theorien ständig, weil man ja während des Lesens immer mehr Informationen bekommt. Blöd ist jedoch nur, wenn der eine Teil der Geschichte langweilig ist und der andere spannend, dann macht es nicht mehr ganz so viel Spaß, ein solches Buch zu lesen.
Auch lese ich solche Bücher nicht, wenn ich gerade viel für die Schule lernen muss, weil ich dann einfach "keinen Kopf" für so etwas habe. Dann brauche ich eher leichte Literatur. Aber generell lese ich solche Bücher gerne, weil sie mich einfach aus dem Alltag herausholen, mehr als andere Bücher, an denen nur eine Geschichte erzählt wird.
Ich habe schon einige Romane dieser Art gelesen und finde sie sehr schön. Ich denke auch während des Lesens oft schon darüber nach, in welchem Zusammenhang die einzelnen Geschichten wohl stehen, denn einen Zusammenhang gibt es in der Regel ja schon. Es stimmt allerdings auch, dass es meistens die spannendste Stelle ist, an der ein Teil der Geschichte aufhört, während ein anderer wieder weitergeht. Das finde ich manchmal auch nicht so angenehm, obwohl es natürlich klar ist, warum der Autor es so gemacht hat.
Außerdem finde ich es manchmal etwas schwierig, nach dem einen Teil der Geschichte wieder in den anderen hineinzufinden, wenn ich zum Beispiel mal einige Tage in dem Buch nicht weiter gelesen habe. Aber das ist auch kein Problem, dann lese ich einfach nochmal die letzten zwei oder drei Seiten, in denen es um die Geschichte ging, mit der ich nun weiter lese. Dann bin ich schnell wieder drin und kann die Geschichte wieder genießen. Abgesehen von den paar Dingen, die ich nicht so angenehm finde, mag ich solche Bücher also doch sehr gerne.
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