Diagnose Idiopathische Sterilität nimmt ständig zu

vom 23.08.2014, 23:02 Uhr

In Deutschland und überhaupt in Europa nimmt die künstliche Befruchtung zu. Die Krankenkasse übernehmen die Hälfte der Kosten. Britische Reproduktionsmediziner kritisieren, dass der Behandlungsgrund überhand nehme. Die Diagnose idiopathische Sterilität wird von den Ärzten angegeben, wenn sie keine anderen Gründe finden.

Experten sind der Meinung, dass nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden für eine natürliche Schwangerschaft. Viele Paare planen erst, wenn sie schon Mitte dreißig sind. Nun wächst der Druck. Dafür gibt es den Ausdruck: „Rushhour der Fruchtbarkeit“. Sind die Frauen über 37 Jahren, sollte man nicht lange warten mit der Behandlung. Klappt es nicht mit dem Kinderkriegen, gehen sie zum Reproduktionsmediziner. Dieser entscheidet, ob das Verfahren angewendet wird und wann. Bei den Verfahren kommt es häufig zu Mehrlingsschwangerschaften. Info

Anstatt sich Zeit zu lassen, muss es heute schnell gehen. Die Frage ist, ob die Indikation zu großzügig gestellt wird? Die In-vitro-Fertilisation (IVF) wird in bis zu 30 Prozent der Paare angewandt, auch wenn keine Ursachen gefunden werden. Findet ihr das richtig? Oder sollte man sich etwas mehr Zeit lassen und nichts erzwingen wollen? Die IVF-Babys haben ein gesundheitlich höheres Risiko zu erkranken. Würdet ihr das in Kauf nehmen?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Gerade die künstliche Befruchtung ist ja heutzutage schon ein regelrechter Wirtschaftszweig und dementsprechend wird auch mit den Diagnosen umsichgeworfen. Bekannte von mir, auch schon knapp an die 40, haben da auch viele Jahre damit rumgemacht.

Natürlich setzt man sich selbst unter Druck, aber letztendlich läuft einem ja auch die Zeit davon. Das höhere Erkrankungsrisiko von "IVF-Babys" blendet man dann schon gern und oft aus, weil das betrifft ja dann meistens die Anderen und nicht sich selbst.

» baerbel » Beiträge: 1519 » Talkpoints: 602,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Wenn die Frau wartet steigt mit jedem Jahr doch auch die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind nicht mehr gesund zur Welt kommt, sondern behindert ist oder andere gesundheitliche Probleme hat und es zu einer Risikoschwangerschaft kommt. Von daher wiegt sich das doch auf und ich denke, dass es da wahrscheinlich doch schon besser wäre, sich künstlich befruchten zu lassen. Das hat meiner Meinung nach auch nichts mit Druck zu tun, wenn es natürlich nicht klappt ist es doch nicht so schlimm sich künstlich befruchten zu lassen.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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