Schon mal einen Schock durch Handyrechnung erlitten?

Ich habe mich gerade ein wenig schlau gemacht. Scheinbar gibt es diese Beschränkung wirklich nur für mobile Dienste in Österreich. Genau heißt es Kostenbeschränkungsverordnung und die gibt es seit 1. Mai 2012. Aber wie gesagt: in meinem Fall war es auch so, dass man den Anbieter, in meinem Fall "Drei" zunächst einmal daran "erinnern" musste, dass es diese Verordnung gibt. (höflich ausgedrückt)

Böse Zungen sind der Meinung, dass es "Drei" eben einfach zunächst einmal probiert, ob es noch "dumme" Kunden gibt, die eben trotzdem die Rechnung bezahlen. Da wird es bestimmt noch genügend Kunden geben, die das nicht wissen. Ich hätte es auch beinahe bezahlt, wenn mir der Verkäufer beim Hartlauer nicht Bescheid gegeben hätte. Eigentlich wollte ich nur meinen Tarif wechseln, eventuell sogar den Anbieter. Da ich ein wenig "sauer" war, dass ich erst nach mehreren Hundert Euro eine Sperre bekommen habe, und auch kein Hinweis, dass ich mein Datenvolumen überschritten habe.

Mir ist so etwas auch schon einmal passiert. Allerdings betraf es auch mir meine Internetverbindung. Meine normalen Telefonkosten hab und hatte ich immer gut im Blick. Aber damals gab es noch keine wirklich Flatrates für das Internet außer zu sehr hohen Preisen und man hat da noch ordentlich für jedes Megabyte bezahlen müssen. Da ich das Internet sonst nie genutzt hatte, hatte ich auch keine Ahnung, was das so kostet und wollte mir da nur mal an einem Tag beim Fußball ein paar Spielstände anschauen. Das hab ich an dem Tag ein paar mal gemacht und ganz schnell hatte ich 30 oder 40 Euro zusätzlich nur für die Internetverbindung auf meiner Rechnung.

Seitdem achte ich schon ganz genau darauf, was ich für Verträge abschließe und was da alles enthalten ist oder nicht und wie ich mein Nutzerverhalten gestalten muss um nicht wieder plötzlich so einen Schrecken zu kriegen.

Ich habe ein einziges Mal eine solche Schockrechnung hinbekommen, als ich ca. 15 war. Ich hatte damals eine gute Freundin, die knapp 300 km entfernt wohnte. Das war eigentlich kein Problem, denn damals gab es noch den AOL-Messenger AIM, über den wir viel chatteten.

Dummerweise habe ich dann mal für zwei Wochen Internetverbot gehabt, so dass wir vom chatten auf's SMS schreiben und telefonieren umgestiegen sind, wobei ich aber meist angerufen wurde. Dennoch kam am Ende eine Rechnung von 250 Euro heraus. Vielleicht waren es auch noch DM, das weiß ich nicht mehr genau. Auf jeden Fall war das für mich damals ein riesiger Schock und eine unvorstellbar hohe Summe.

Ich habe danach gut 10 Jahre nur noch Prepaidkarten genutzt. Als ich dann wieder auf Verträge umgestiegen bin, habe ich darauf geachtet, Tarife mit Flatrates zu nutzen und kam eigentlich nie wieder über maximal 5 Euro zusätzlich zur Grundgebühr. Das war damals also ein äußerst lehrreicher Schock.

Dank Prepaid ist mir so etwas noch nie passiert. Ich hatte noch nie einen Handyvertrag und habe auch nicht vor, in Zukunft einen abzuschließen. Wozu auch? Ich komme auch so ganz gut zurecht und kann mich nicht über irgendwelche Kosten beklagen. Ich finde, mit Prepaid hat man einen viel besseren Überblick über seine Kosten.

Ich buche von meinem Prepaid-Guthaben auch immer eine Triple Flat, die eben netzinterne Telefonflat, Internetflat und SMS-Flat in alle Netze beinhaltet. Diese Flat kostet nur 10€ pro Monat und solange ich derartige Leistungen auch ohne Vertrag bekommen kann, werde ich auch keinen abschließen.