Zweitwohnsitz - rechnet man das mit zu den Einwohnern?

Ich habe mir heute mal Gedanken gemacht. In meiner Stadt gibt es viele Studenten, die oftmals hier nur einen Zweitwohnsitz angemeldet haben. Nun finde ich, dass die Einwohnerzahl schon irgendwie höher sein könnte und frage mich daher, ob man diese Studenten, die als Zweitwohnsitz da wohnen als Einwohner zählen oder eben nicht, weil der Hauptwohnsitz woanders ist. Wisst ihr das und was würdet ihr richtig finden?

Soweit ich weiß werden Studenten an ihrem Zweitwohnsitz nicht als Einwohner gezählt. Sonst würde man sie ja auch doppelt zählen und das würde ja im Endeffekt gar keinen Sinn machen, wenn man auf die Idee käme, bei den Standesämtern nachzufragen und alle dort verzeichneten Einwohner eben addieren würde um die höhe der Gesamtbevölkerung in Deutschland zu ermitteln.

Aus diesem Grund haben ja auch etliche Gemeinden und Städte die Zweitwohnsitzsteuer eingeführt, um ihre Einwohnerzahl künstlich nach oben zu puschen. Viele Studenten können sich eine derartige Steuer nämlich nicht leisten und melden sich dann lieber als Erstwohnsitz in der neuen Uni-Stadt an, um Geld zu sparen. Soweit ich weiß hängt das Geld, das eine Kommune bekommt, auch davon ab, wie viele Einwohner sie hat. Daher ist es für manche Kommunen dann umso wichtiger, mehr Einwohner zu haben, daher der Trick mit der Zweitwohnsitzsteuer.

Als ich noch in meiner alten Uni-Stadt gewohnt habe, habe ich als Zweitwohnsitz auch mein Elternhaus angegeben. Trotzdem habe ich Wahlbenachrichtigungen und GEZ-Briefe immer an den Erstwohnsitz geschickt bekommen und nicht an den Zweitwohnsitz. Also gehe ich erst recht davon aus, dass man bei einem Zweitwohnsitz nicht als offizieller Einwohner zählt, sondern vermutlich eher als eine Art "Urlauber" oder eben Pendler.