Enkelin erhält SMS ihrer verstorbenen Großmutter
In Großbritannien staunte eine junge Britin Sheri nicht schlecht, als sie auf ihrem Handy eine vermeintliche SMS ihrer verstorbenen Großmutter erhielt. Die Großmutter Lesley Emmerson verstarb 2011 im Alter von 59 Jahren und wurde mit ihren Lieblingsobjekten bestattet, darunter auch ihr geliebtes Handy. Ihre Enkelin Sheri schrieb ihrer Großmutter auch nach ihrem Ableben weiterhin SMS um ihre Verbundenheit zu ihr nicht zu verlieren. Jetzt erhielt Sheri jedoch die Antwort: 'Ich pass auf dich auf und es wird wieder aufwärts gehen.' und war leicht schockiert.
Ihr Onkel rief daraufhin kurzerhand die Handynummer an und sprach mit einem Mann am Ende der Leitung. Wie sich herausstellte hatte die Telefongesellschaft O2 die Rufnummer neu zugeteilt. Der Mann hatte laut seinen eigenen Angaben gedacht, dass es sich bei den ganzen SMS lediglich um einen Streich seiner Freunde handeln würde und hatte nur deshalb eine entsprechende Antwort geschrieben. Er entschuldigte sich für seine SMS und auch O2 entschuldigte sich dafür, die Rufnummer neu zugewiesen zu haben. Quelle
Ich glaube ich wäre auch für einen kurzen Moment geschockt wenn ich so eine SMS als Antwort erhalten würde, auch wenn ich weiß, dass meine Oma mir niemals diese SMS hätte schicken können. Wie würdet ihr euch bei so einer SMS verhalten? Findet ihr das Verhalten der Enkelin normal ihrer toten Großmutter weiterhin zu schreiben?
Was ist schon normal, wenn man trauert? Es gibt da kein normal, weil es jeder anders macht. Die SMS finde ich auch eher nett gemeint, als wirklich schlimm, ich finde die Entschuldigung überflüssig, genauso wie die vom Unternehmen, aber gut, was will man schon machen? Wahrscheinlich hätte ich als Besitzer des Handys auch so etwas geschrieben. Ich meine, was soll man denn antworten, wenn man solche SMS bekommt? Nicht antworten hätte ich aber blöd gefunden.
Ob normal oder nicht, ist auch meiner Meinung nach, keine angemessene Frage. Wenn es dem Mädchen hilft, soll sie doch machen, was sie will. Es tut ja wirklich niemandem weh, wenn sie Nachrichten an ein Handy in einem Grab schreibt. Früher hat man eben Briefe geschrieben, um sich gedanklich noch an einen Verstorbenen zu wenden. Wenn sie mit ihrer Großmutter öfter SMS geschrieben hat, ist das doch ein guter Weg, um sich noch mit ihr verbunden zu fühlen.
Dass dann plötzlich eine Antwort kommt, ist wirklich blöd gelaufen. Die Telefongesellschaft konnte ja nichts davon ahnen, dass die Nummer sozusagen noch gebraucht wird. Daher finde ich eine Entschuldigung auch überflüssig. So wird nun mal mit ungenutzten Nummern verfahren. Wenn man das verhindern will, muss man den Vertrag aufrechterhalten. Aber daran denkt man in so einem Fall eben nicht.
Und auch wenn dann plötzlich eine Antwort-SMS kommt, denkt man nicht sofort daran. Deshalb kann ich den Schrecken schon nachvollziehen. Wobei man hier noch von Glück sagen kann, dass der neue Besitzer der Nummer nicht irgendetwas Gehässiges geschrieben hat. Wenn er geglaubt hat, die SMS kämen von seinen Freunden, hätte er ja auch ganz anders reagieren können. "Hör auf, mich zu nerven!" oder so etwas. Da wäre das Mädchen doch erst recht am Boden zerstört gewesen.
Allerdings finde ich es ein wenig komisch, auch nach dutzenden SMS noch anzunehmen, sie kämen von Freunden. Zum einen hätte ich die Freunde in all der Zeit mal persönlich darauf angesprochen. Und zum anderen wäre das einfach nicht witzig. Ich nehme mal an, die SMS waren recht traurig oder auch total belanglos, wenn sie ihrer Großmutter einfach von ihrem Tag erzählt hat. Das wäre doch über Wochen nun wirklich nicht witzig. Daher hätte er ruhig mal auf die Idee kommen können, dass die SMS echt sind.
Wenn jemand seinen Schmerz und Kummer über den Tod der geliebten Oma so Ausdruck verleiht, finde ich das super und auch angebracht. Jeder verarbeitet seinen Schmerz anders, von trübsinnig und nicht mehr ansprechbar und eben auf diese Weise, der Verstorbenen SMS's zu schicken. So kann die Enkelin in der SMS sich ihren Kummer von der Seele reden und das ist gut.
Bienenkönigin, du hast schon recht, dass der neue Besitzer der Handynummer sich mal Gedanken hätte machen können. Aber vielleicht, hatte er die Nummer erst kurze Zeit und deshalb vorher noch nicht geantwortet.
Es gibt ja auch Menschen, die sehr religiös sind und glauben, dass die Toten weiterleben und über uns wachen. Vielleicht glaubte die Enkelin auch, dass die Oma ihre Nachrichten bekommen würde, nur nicht antworten könnte.
Natürlich ist man im ersten Moment geschockt und ich glaube jeder Mensch wäre irritiert. Auf der einen Seite weiß man, dass die Nachricht nicht von der Oma kommen kann, auf der anderen Seite kommt man ja auch nicht sofort auf die Idee, dass die Nummer neu ergeben wird. Mein erster Gedanke als ich gelesen habe, dass eine Antwort kam war ob wohl das Grab geschändet wurde. Natürlich bei einem Normalen Grab ein doofer Gedanke, aber auf die Idee, dass die Nummer neu vergeben wurde wäre ich im Leben nicht sofort gekommen, auch wenn dies natürlich logisch ist.
Ich finde auch dass weder das Unternehmen noch der Mann sich entschuldigen müssen. Das Unternehmen kann ja nicht jede inaktive Nummer für immer frei lassen, weil es ja eventuell sein könnte, dass irgendwer seiner Oma im Grab SMS schreibt. Dies ist finde ich keinem Unternehmen zuzumuten. Auch der Mann konnte schließlich nicht wissen, dass es sich bei den SMS um echte handelt. Ich wäre auch davon ausgegangen, dass mich jemand verarschen möchte. Und im Endeffekt hat dies die Enkelin denke ich auch nicht wirklich geschädigt wenn Sie nicht gerade noch ein Kind ist. Im Endeffekt ist das auch für sie eine lustige Geschichte. Ist natürlich doof für Sie, dass sie ihrer Oma keine SMS mehr schreiben kann, aber da kann keiner etwas dafür.
Ich weiß nicht, wie ich in der Situation reagieren würde. Nur ist es doch eigentlich nichts ungewöhnliches, dass Nummern irgendwann wieder neu vergeben werden, wenn der Vertrag, dem sie vorher zugeordnet war, schon längere Zeit gekündigt ist und hier lagen wohl immerhin drei Jahre dazwischen. Die Enkelin hätte auch mal auf die Idee kommen können, dass vielleicht irgendwann jemand anders diese Nummer bekommt und dann die persönlichen Dinge zu lesen bekommt, die sie an ihre Großmutter gerichtet hat. Immerhin ist sie wohl kein Kind mehr, da in dem Artikel von einer jungen Frau die Rede ist. Auch wenn es ihr sicherlich das Gefühl gab, so noch irgendwie mit ihrer Großmutter in Verbindung zu stehen, finde ich, dass sie sich dafür lieber einen anderen Weg hätte suchen sollen.
Im ersten Moment wäre ich vielleicht auch irritiert, wenn plötzlich eine Antwort kommt, aber es sollte nicht allzu schwer sein, darauf zu kommen, was wohl der Grund dafür ist. Der Mann musste sich in meinen Augen auch nicht entschuldigen. Er konnte ja nur davon ausgehen, dass die Nachrichten von jemandem kommen, der die Nummer kennt und eben auch weiß, dass es seine ist. Er musste also an einen Scherz glauben und hat auch dementsprechend reagiert, wobei ich sagen muss, dass meine Antwort etwas drastischer ausfallen würde, wenn ich das Gefühl hätte, jemand will mich veräppeln. Von daher kann die Enkelin froh sein, dass ihr ein noch größerer Schock erspart geblieben ist.
Ich denke, dass so etwas eigentlich nicht in Deutschland passieren kann. Ich habe zumindest noch nicht erlebt, dass ein Verstorbener zusammen mit seinem Handy beerdigt wurde. Aber ich wäre auch an Stelle der Enkelin geschockt gewesen und hätte wohl Hoffnung gehabt, dass meine Oma doch noch lebt. Es handelt sich ja nun um ein makaberes Missverständnis und ich denke auch, dass solche Erlebnisse eher die Ausnahme sind.
Dem Mädchen wird das schreiben der Sms an ihre verstorbene Oma sicher bei der Trauer geholfen haben. Ich kann mir schon vorstellen, dass sie sich ihrer Oma dadurch noch irgendwie verbunden gefühlt hat.
Ich würde sagen, es kommt ganz darauf an, inwieweit es dem Trauernden geholfen hat. Selbstverständlich ist es nicht in Ordnung, dass der Betreiber die Handynummer nicht hat sperren lassen.Trotz dessen ist ja so weit alles gut ausgegangen. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass der Mobilfunkanbieter wenigstens eine Wiedergutmachung geleistet hätte. Denn ein katastrophaler Fehler war es schon. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie heftig dieser Schock gewesen sein muss, wenn man weiß die betreffende Person ist tot, aber es kommt eine SMS zurück. Ist es möglich den Mobilfunkanbieter, zu verklagen?
Ich kann verstehen, dass es für die Enkelin kurz ein ziemlicher Schock war. Aber ich denke auch, dass ein Erwachsener Mensch ziemlich schnell auf die Idee gekommen sein sollte, dass es irgendetwas Technisches ist und nicht die Großmutter selber. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass dies so extrem belastend für die Enkelin ist oder gar bleibende Schäden verursacht.
Allerdings finde ich, dass weder das Telefon unternehmen noch der Mann ein schlechtes Gewissen haben müssen und sich entschuldigen müssen. Wenn eine Handykarte lange nicht benutzt wird ist es nur verständlich das sie neu vergeben wird, immerhin gibt es irgendwann sonst Unmengen an toten Nummern und die Nummern müssen immer länger werden. Wenn ich mir überlege, wie viele unbenutzte Simkarten ich schon alleine zuhause liegen habe. Wenn man sich dann überlegt wie viele wohl Deutschlandweit außer Betrieb sind beziehungsweise auch Englandweit oder ähnlich. Und im Normalfall muss so eine Karte schon ziemlich lange inaktiv sein, dass diese gesperrt wird.
Auch das Verhalten des Mannes kann ich verstehen. Ich denke ich wäre auch davon ausgegangen, dass mich ein Kumpel ärgern möchte und hätte wahrscheinlich ähnlich reagiert. Es kann ja wirklich niemand davon ausgehen, dass die eigene neue Nummer die ehemalige Nummer einer Toten ist, auf welche die Enkelin immer noch SMS schickt.
Im Endeffekt ist es vielleicht gut, wenn die Enkelin ihrer Oma nicht mehr schreiben kann. Ich denke irgendwann wird es Zeit loszulassen und ich weiß nicht wie gut das geht, wenn man so lange immer noch SMS schreibt. Denn damit die Karte gesperrt wurde, muss dies wohl sehr lange her sein, dass die Tote begraben wurde.
Ich muss allerdings sagen, dass ich es schon amüsant finde, dass Leute es für falsch von Mobilanbieter halten die Nummer weiter zu vergeben, immerhin ist dies Gang und gebe und die Firma wusste nichts davon. Auch noch zu fragen ob man da nicht Klage einreichen kann finde ich schon sehr skurril. Ich denke dies wäre auch so gut wie nirgends möglich, immerhin haben meines Wissens nach die Firmen es in Ihren Geschäftsbedingungen stehen, dass nach einer gewissen Zeit die Nummer neu vergeben wird. Es kann nun wirklich nicht jede ehemalige Nummer gesperrt werden. Hier wird finde ich mächtig übertrieben.
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