Brave Gruppe, wilde Gruppe, gibt es das überall?

Schon in der Schule ist mir aufgefallen, dass sich die Klasse spaltet. Eine Gruppe gehört zu den Braven, nennen wir sie einmal bösartig zu den Strebern. Die andere Gruppe gehört eher zu den wilderen und aufmüpfigeren, die sich auch nicht alles gefallen lassen und auch meistens sehr viele Dinge ausprobieren, egal ob sie erlaubt oder verboten sind.

So ging es auch weiter bei mir in der Berufsausbildung. Es gab dann die sogenannte brave Gruppe, die nicht geraucht hat und auch am Wochenende selten beim Ausgehen anzutreffen war. Wenn doch, dann wurde meistens etwas anti alkoholisches getrunken, was natürlich auch nicht verwerflich, sondern vernünftig ist. Da ich damals aber zur wilden Gruppe gehört habe, die immer Party gemacht hat und die man immer auf dem Raucherhof gefunden hat, fand ich die brave Gruppe damals spießig.

Nun muss ich feststellen, dass es auch bei uns am Arbeitsplatz verschiedene Arten von Gruppen gibt. Es gibt auch bei uns wieder zwei Gruppen, allerdings kann man jetzt nicht konkret sagen, dass es sich dabei um eine brave Gruppe und eine wilde Gruppe handelt. Es handelt sich zwar wieder um eine Rauchergruppe und eine Nichtrauchergruppe, allerdings lassen sich die Gruppen sonst nicht so richtig klassifizieren.

Wahrscheinlich war auch das Pausenverhalten, eben das Rauchen, Schuld an der Gruppenbildung. Natürlich unterhalte ich mich dann hauptsächlich mit den Rauchern, wenn ich Raucherin bin und vertraue denen Dinge an, die mich beschäftigen, während die andere Gruppe, die eben nicht raucht, herinnen bleibt und sich ebenfalls unterhält.

Nun wollte ich fragen, ob es das überall gibt, dass es zwei oder sogar mehrere Gruppen gibt? Woran liegt das genau? Liegt es an den Lebensumständen? An Gemeinsamkeiten oder ähnlichen Charakteren? Kennt ihr auch so genannte Mitläufer, die einmal da und einmal dort dabei sind und im Prinzip immer mit allen gut zurecht kommen? Was haltet ihr davon?

Natürlich gab es bei uns während der Schulzeit auch schon derartige Grüppchenbildungen und das zog sich auch über die Berufsausbildung hinaus. Bei uns waren das dann auch so eher die angepassten und dann die antiautoritären Typen. Vielleicht gab es auch noch eine Gruppe die mit beiden Fraktionen nichts zu tun haben wollte. Ich halte so etwas für völlig normal und das wird sicherlich daran liegen, das jede(r) sich der Gruppe anschließt, mit denen man am besten klar kommt und kann.