Mitarbeiter beschweren sich über "Befehlston"

vom 14.02.2013, 15:37 Uhr

Also wenn sich zwei Leute unabhängig voneinander bei deinem Freund beschwert haben, sollte er sich wirklich mal Gedanken machen. Ich bin auch der Meinung, dass Höflichkeit und Respekt untereinander unter Kollegen (Chef - Mitarbeiter) sehr wichtig ist. Man sollte wirklich immer bitte und danke sagen, weil das auch eine Sache der Zwischenmenschlichkeit ist. Wenn man mal im Stress ist, dann kann es auch sein, dass man mal vergisst, um etwas zu bitten, aber jemandem danken kann man auch im Nachhinein.

Ich denke, dein Freund hat es auch verstanden, nachdem er das Thema gewechselt hat. Ich würde mich wahrscheinlich auch beschweren bzw. mal mit meinem Vorgesetzten reden, weil ich Respekt und Höflichkeit wirklich wichtig finde.

» cupcake03 » Beiträge: 1152 » Talkpoints: 29,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Vampirin hat geschrieben:Das Problem in Supermärkten ist, dass dort Führungskräfte sind, die es nicht gelernt haben, wie man sich als Führungskraft verhält.

Das ist leider in vielen Branchen der Fall. Die meisten frisch gebackenen Führungskräfte sind zwar fachlich auf dem neuesten Stand. Aber über sie verfügen über keinerlei Fähigkeiten im Bereich Mitarbeiterführung. Daher ist es auch bei uns so, dass die Führungskräfte über einen Zeitraum von zwei Jahren ausgebildet werden oder ein Coaching erhalten.

An der Stelle des Freundes würde ich die Beschwerden von unterschiedlichen Kollegen auf jeden Fall Ernst nehmen. Denn der empfundene Befehlston kann unterschiedliche Ursachen haben. Natürlich kann es gut sein, dass da Bitte und Danke fehlen, aber ich denke auch, dass das nicht in jeder Dienstanweisung sein muss. Allerdings kann man auch mit Bitte und respektlose Anweisungen geben. Und das kann stören. Im Rahmen der Aussprache ist vielleicht zur Sprache gekommen, was genau stört. Das kann man auch ändern.

Natürlich kann es auch sein, dass ein ehemaliger Gleichgestellter jetzt in einer Führungsperson tätig ist. Und das obwohl man selbst vielleicht auch gern diese Stelle besetzt hätte. Da kann es dann auch sein, dass manch einer eine Befehlston moniert, der eigentlich gar nicht vorhanden ist. Hier muss dann aber der Vorgesetzte eingreifen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich finde, Höflichkeit und Respekt gehören immer dazu, egal auf welcher Stufe der betrieblichen Hierarchie-Ebene man sich befindet. Mein Chef beispielsweise ist immer höflich und freundlich. Er sagt immer "Danke" und "Bitte", auch wenn ich nur meine Arbeit mache und das für mich selbstverständlich ist, das zu machen. Schließlich werde ich dafür bezahlt, meine Aufgaben zu erledigen.

Aber selbst wenn er Kritik äußert, fühle ich mich immer sehr respektiert und nie persönlich angegriffen. Einen Befehlston hat er gar nicht, aber das muss man als Chef auch gar nicht haben, wenn man eben Arbeitsanweisungen verteilt, finde ich. Bei uns klappt die Zusammenarbeit auch so ganz gut, was ich sehr positiv finde. Ich arbeite wirklich sehr gerne für so einen Chef und hoffe, dass mein nächster Chef genauso positiv im Umgang sein wird. Eine Garantie ist das aber natürlich nicht, weil alle Menschen eben unterschiedlich gestrickt sind.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Der Ton macht die Musik und mit dem Reden macht man etwas aus. Ich finde es gut, dass die Mitarbeiter dieses Problem bei deinem Freund angesprochen haben, sie haben ihn auf seinen Ton hingewiesen und dies versucht durch ein Gespräch zu lösen.

Als Vorgesetzter vergisst man im Stress oft einmal sich zu bedanken oder um die Erledigung einer Aufgabe zu bitten. Allerdings muss ich dem auch hinzufügen, dass man sich auch als Vorgesetzter nicht ständig bedanken und um etwas bitten muss, vor allem wenn Mitarbeiter bereits öfter eine Aufgabe falsch gemacht haben, kann man dem Vorgesetzten nicht verübeln, wenn er mal einen etwas schärferen Ton anschlägt.

Leider ist es aber auch so, dass immer mehr Arbeitnehmer explizit um alles extrem höflich gefragt werden wollen. Als Vorgesetzter steht man auch immer auf der Abschussliste, denn viele Mitarbeiter sind immer der Meinung, dass sie den Job viel besser machen könnten und von daher kann es auch sein, dass sie den Vorgesetzten so das Leben unnötig schwer machen wollen. Heutzutage kann man leider niemanden mehr trauen.

» que_Linda » Beiträge: 688 » Talkpoints: 9,25 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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