Widerspruch der Entnahme der Organe auf Oganspendeausweis

vom 04.01.2015, 13:52 Uhr

Ich habe mich gewundert, dass man auf dem Organspendeausweis auch ankreuzen kann, dass man der Entnahme der Organe widerspricht. Eigentlich braucht man dann doch überhaupt keinen Ausweis ausfüllen oder mitführen. Warum also muss man widersprechen, wenn man keine Organe spenden will? Ist es, weil man in manchen Ländern ohne diesen Widerspruch auch Organe entnimmt oder ist es, damit man die Angehörigen nicht fragt und eben durch den Widerspruch klar ist, dass man keine Organe entnehmen darf?

Ist es so, wenn man einen Widerspruch angekreuzt hat und selber keine Organe spenden will auch die Angehörigen sich nicht über den Widerspruch hinwegsetzen dürfen oder kann beispielsweise der Ehemann hingehen und sagen, dass man die Organe entnehmen darf, auch wenn ein Widerspruch angekreuzt ist? Wie verbindlich ist dieser Widerspruch der Organentnahme?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Das widersprechen der Organentnahme auf dem "Spenderausweis" klärt die rechtliche Lage für die Ärzte und Angehöriger im entsprechenden Fall. Wenn diese Frage aufkommt ist der Betroffene nicht mehr in der Lage seine Bitte dies bezüglich zu nennen.

Und dies ist nun einmal ein Thema über das meistens wenig bis gar nicht mit anderen Menschen gesprochen wird. Wenn dann der Betroffene verstirbt und als Spender infrage kommt sind die Angehörigen oft überfordert. Sie sind mit der Trauer beschäftigt und wissen oft gar nicht was der Betroffene eigentlich wollte. Die klare Aussage auf dem Ausweis macht es also für alle einfache ob ja oder eben nein.

» StefanieRockt » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,72 »


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