Was tun, wenn Hautarzt mehrfache Kontrolle nach OP fordert?

Ich wollte mir ein Muttermal entfernen lassen und habe daher verschiedene Hautarztpraxen ab telefoniert. In meiner Nähe gibt es keine, die sind alle etwas weiter weg, zumal ich gerne zu einer Frau wollte. Bei einer Praxis hatte mir die Sprechstundenhilfe erklärt, dass das nicht so geht, wie ich mir das vorstelle. Denn man müsse nach dem Entfernen mehrfach vorbeikommen, damit kontrolliert wird, ob alles gut verheilt.

Ich hatte mir schon früher mal ein Muttermal entfernen lassen. Damals bei einem Arzt, der inzwischen nicht mehr praktiziert. Und da gab es keine Nachkontrollen, da bin ich hin, es wurde rausgeschnitten, vernäht und gut. Den Faden hat dann meine Mutter entfernt. Das habe ich auch der Sprechstundenhilfe von der Praxis, wo ich angerufen hatte, gesagt und sie meinte, dass das aber kein seriöses Vorgehen sei.

Mehrfache Nachkontrollen erscheinen mir aber echt übertrieben. Es handelt sich doch nicht um eine große OP, sondern um einen kleinen Eingriff. Das wird mir schon auffallen, wenn da was eitert oder nicht so läuft, wie es sein soll. Ich habe keine Lust, da mehrfach nochmal hinzufahren.

Ich habe dann eine andere Praxis gefunden, wo man nichts von mehrfachen Kontrollen sagte und diese daher auch letztlich gewählt. Allerdings muss ich zugeben, dass ich gar nicht so genau nachgefragt habe, wie das nun wird. Ich fürchte fast, die wollen mich dann auch nochmals sehen, was natürlich blöd wäre, denn ich habe dann keinen Urlaub mehr und die liegen auch weiter weg. Das ist organisatorisch für mich nicht machbar.

Nun überlege ich, was ich denn da machen soll. Wenn die Ärztin wirklich meint, dass ich nochmal wiederkommen muss, dann geht das ja nicht, weil ich dann keinen Urlaub habe. Ich muss der das dann ausreden oder eben auf die Entfernung verzichten und mir eine andere Praxis suchen, bei der ich nicht zur Kontrolle muss. Ich könnte ja sagen, dass ich zur Nachkontrolle zum Hausarzt gehe, die werden ja hoffentlich nicht prüfen, ob ich wirklich einen habe. Wie sollte ich da vorgehen?

Zitronengras hat geschrieben:Nun überlege ich, was ich denn da machen soll. Wenn die Ärztin wirklich meint, dass ich nochmal wiederkommen muss, dann geht das ja nicht, weil ich dann keinen Urlaub habe. Ich muss der das dann ausreden oder eben auf die Entfernung verzichten und mir eine andere Praxis suchen, bei der ich nicht zur Kontrolle muss. Ich könnte ja sagen, dass ich zur Nachkontrolle zum Hausarzt gehe, die werden ja hoffentlich nicht prüfen, ob ich wirklich einen habe. Wie sollte ich da vorgehen?

Ich denke auch, dass du nachfragen solltest, warum du zur Nachkontrolle kommen sollst. Ich hatte letztes Jahr einen solchen Eingriff und musste zur Nachkontrolle zum Hautarzt, um zu überprüfen, ob die Wunde sauber verheilt und zum Verbandswechsel. Den Verbandswechsel habe ich jedoch letztendlich selbst gemacht, das habe ich der Hautärztin gesagt, aber sie wollte zumindest einmal drüberschauen, damit sich keine Infektion einnistet.

Urlaub habe ich zu dem Zeitpunkt auch nicht gebraucht, da die Hautärztin direkt in der Stadt ist und ich einfach dort rüberlaufen konnte und so den Termin wahrgenommen habe. Ich bin jedoch der Ansicht, dass auch bei kleineren, eher unkomplizierteren Eingriffen eine Nachkontrolle nötig ist, allein um zu vermeiden, dass sich eine Infektion einnistet. Das habe ich jedoch auch damals im Unterricht gelernt, dass nach Eingriffen im Normalfall mindestens eine Nachkontrolle stattfinden sollte.

Natürlich musst du noch ein zweites oder drittes Mal die Wunde überprüfen lassen. Es ist in deinem eigenen Interesse und dafür musst du einfach Zeit haben. Vielleicht kannst du nach der Arbeit einen Termin wahrnehmen. Und so weit entfernt wirst du dir ja auch keinen Hautarzt ausgesucht haben. Auch bei relativ kleinen Operationen kann immer mal eine Wunde sich infizieren. Da ist es besser, sofort etwas zu unternehmen. Dann musst du mal versuchen, mit einem Kollegen zu tauschen. Du hilfst doch auch Kollegen.