Sollte man Hobbys im Lebenslauf erwähnen?

vom 05.02.2013, 16:51 Uhr

@ Trisa: Wenn jemand aus der Personalabteilung eines Unternehmens, der da wirklich arbeitet und wirklich Leute einstellt, zu dir an die Uni kommt und dir erzählt, wie es seiner Erfahrung nach so läuft, dann sind das Informationen aus erster Hand. Das heißt nicht, dass es Informationen sind, die allgemein gültig sind, sondern nur, dass ich es nicht aus irgendwelchen dubiosen Quellen im Internet habe oder vom Cousin meiner Mutter, der vor 20 Jahren mal bei der Bahn gearbeitet hat.

Gerade im Bereich Bewerbungen sind ja viele Halbwahrheiten und veraltete Informationen unterwegs, da ist es sicher ganz nützlich, wenn man mal einen Experten fragen kann. Was dachtest du denn, was der Ausdruck "aus erster Hand" bedeutet?

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich würde sagen, es kommt stark auf das jeweilige Hobby an, wenn du als Hobby beispielsweise in irgendeinem Verein bist oder programmierst, dann sollte man es auf jedenfall in den Lebenslauf reinschreiben. Hobbys wie TV oder Surfen, würde ich rauslassen.

» 34Serseri » Beiträge: 51 » Talkpoints: 20,18 »


Hobbys im Lebenslauf sollte man ruhig erwähnen wenn es irgendwie passt. Sicherlich würde ich nicht unbedingt Computerspiele zocken oder Internet schreiben weil das nun wirklich jeder macht, aber einige spezielle Dinge können auch positiv aufgenommen werden.

Sport wäre gut weil man damit die Botschaft verkündet sich Fit zu halten und auch einen gewissen Teamgeist benötigt. Bei Einzelsportarten sehe ich dann den Willen sich durchzubeißen und Ziele zu verfolgen. Selbst Risikosportarten sind gut, da muss man aber abwägen. Sportarten mit extrem hohem Verletzungsfaktor sind natürlich out, da macht kein Arbeitgeber mit wenn er immer Mal mit langen Ausfallzeiten rechnen muss. Eine Tätigkeit als Administrator würde Organisations- und Moderationsstärken suggerieren und so weiter. Sogar eine Bierdeckelsammlung finde ich interessant wenn man dazu sagt dass man sich mit der Brauereigeschichte beschäftigt. Ich denke einfach man muss sich immer etwas aus der Masse herausheben und wenn das durch Hobbys gelingt umso besser.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Gerbera hat geschrieben:@ Trisa: Wenn jemand aus der Personalabteilung eines Unternehmens, der da wirklich arbeitet und wirklich Leute einstellt, zu dir an die Uni kommt und dir erzählt, wie es seiner Erfahrung nach so läuft, dann sind das Informationen aus erster Hand.


Das sind dann Informationen aus diesem einem Unternehmen. Diese sind dann natürlich aus erster Hand. Aber nur weil man im Unternehmen A Leute aussortiert, die World of Warcraft als Hobby angeben, bedeutet das nicht, dass es Unternehmen B ebenso macht. Vielleicht hat im Unternehmen B der Personaleinsteller dieselben Hobbys und es gibt regelmäßig Mitarbeiter-Spieleabende.

Wobei es vermutlich wenige Unternehmen gibt, die jemanden wegen seinen angegebenen Hobbys einstellen oder eben aussortieren. Und persönlich würde ich mir die Frage stellen, ob ich in einem solchen Unternehmen arbeiten möchte.

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» Trisa » Beiträge: 3273 » Talkpoints: 21,86 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hobbys kann man schon erwähnen, aber man sollte sich darüber im Klaren sein, dass nicht alle Hobbys dazu geeignet sind, das Bild eines Kandidaten positiv zu verändern.

Alles was passiv ist, keine gute Werbung. Dazu gehören Fernsehen oder aber vor dem Computer sitzen. Besser sind Hobbys bei denen man aktiv ist. Bei Extremsport ist da schon eher Vorsicht geboten.

Egal, was man erwähnt, es sollte auf jeden Fall der Wahrheit entsprechen. Denn man sollte immer damit rechnen, dass der Interviewer das gleiche Hobby pflegt. Dann kann sich schnell eine Verbindung ergeben, die sich auf den Verlauf des Gesprächs positiv auswirkt.

Nichts ist aber peinlicher als wenn die Frage auf das zuletzt gelesene Buch in langem Nachdenken endet oder die Taucherfahrung schon im Pool endet. Da kann man schnell Minuspunkte sammeln, die sich nicht so ohne weiteres ausgleichen lassen. Im Zweifelsfall sollte man lieber auf die Angabe von Hobbys verzichten.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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