Sollten ungesunde Lebensmittel teurer sein?
Mich erschreckt es immer wieder, dass es viele wirklich ungesunde Lebensmittel gibt, die wesentlich günstiger sind als Obst und Gemüse. Da brauch sich doch dann keiner wundern, dass die Menschen immer dicker werden und sich immer weniger gesund ernähren, wenn die Preise so unterschiedlich hoch sind.
Ein super Beispiel dafür sieht man allein schon bei McDonalds. Wir nehmen einmal die Situation, dass man mit seinen Freunden einen Abend im Kino verbringt und danach noch ein allgemeines kleines Hüngerchen aufkommt. Gemeinsam wird entschieden, dass es zu spät für ein richtiges Restaurant ist und man somit nur noch Fast Food Restaurants zur Auswahl hat.
Auch wenn sich einige wirklich nicht so wohl bei dem Gedanken fühlen, dass sie in so ein Restaurant mitgehen, weil sie sich eher gesund ernähren wollen, gehen sie mit, weil die Fast Food Kette damit wirbt, dass sie auch Salat anbietet. Kaum dort angekommen, sieht man, dass die Burger, Pommes und Süßes oftmals wesentlich günstiger ist, als ein großer Salat, der einer gesunden Ernährung wesentlich näher kommen würde als der Rest.
Muss man sich denn da wirklich wundern, dass immer mehr Menschen an Übergewicht leiden und da auch kaum noch herauskommen? Wohl eher nein, denn die Lebensmittelindustrie ist selbst verantwortlich dafür.
Meiner Meinung nach reicht es nicht, dass ungesunde Lebensmittel gekennzeichnet werden sollen. Solang die Preise für gesunde Nahrungsmittel so deutlich über den der ungesunden liegen, wird sich doch nichts ändern. Deshalb sollte sich das Preisverhältnis umkehren oder zumindest angepasst werden. Es ist doch klar, dass Menschen, die weniger Geld im Monat zur Verfügung haben, sich eher ungesunde Lebensmittel oder sogar Fertiggerichte kaufen.
Was meint ihr: sollten ungesunde Nahrungsmittel eine Preissteigerung erfahren, damit sich die Gesellschaft gesünder ernährt oder seht ihr andere Möglichkeiten, wie man Menschen zu einer gesünderen Lebensweise erziehen könnte?
Ich finde es natürlich schon etwas schade, dass die Menschen nicht selbst etwas unternehmen, sondern quasi immer zu etwas gebracht werden müssen. Es reicht eben nicht jemandem zu sagen, dass Alkohol und Rauchen tödlich ist, nein, man muss da ekelige Bilder drauf drucken und Steuern erheben. Genauso sieht das mit Fast Food aus. Menschen sind einfach nicht dazu in der Lage selbst zu denken und zu sagen, ich kaufe lieber mal einen Salat als einen Burger. Wieder muss die Regierung eingreifen.
Ob das so funktioniert weiß ich nicht. McDonalds und viele andere Ketten müssten wahrscheinlich zu machen. Menschen könnten Arbeitsplätze verlieren. Das Geld müsste natürlich dem Staat zu gute kommen, damit niemand daran denkt sich an Süßkram und fettigem Zeug eine goldene Nase zu verdienen. Die Zuckersteuer fände ich auf jeden Fall gut, aber die gibt es in anderen Ländern schon.
Grundsätzlich denke ich eher, dass Menschen selbst wissen sollten was sie wollen. Sie müssen selbst denken lernen und nicht erst handeln, wenn der Staat ihnen die Chipstüte vor der Nase weg schnappt. Und es ist schade, dass die meisten Menschen dazu offenbar nicht in der Lage sind.
Ich finde, dass man ganz alleine entscheiden muss, was man zu sich nimmt und das gesunde Ernährung nichts mit irgendwelchen Preisen zu tun hat. Man kann durchaus auch günstig gesund kochen und man muss nicht in solche Fast Foodketten rennen. Meiner Meinung nach muss das nicht teurer gemacht werden, wir alle wissen doch das uns das nicht gut tut und wer dann immer noch so einen Kram essen will der sollte es zu normalen Preisen können.
Was ich aber finde ist, dass man den Anbau regionaler Produkte fördern sollte und wir mehr aus der Region beziehen lernen müssten, hierfür sollten wir aber auch bereit sein die Leute entsprechend zu entlohnen, weil ich sehe auch nicht ein für schlechte Bioqualität mehr zu zahlen, das muss dann schon durchsichtiger und vor allem hochwertig sein, damit ich gerne mehr zahle. Ich finde aber nicht, dass man preislich ungesunde Lebensmittel teuer machen muss.
Billige Lebensmittels sind meistens in der Produktion billiger, also werden sie auch billiger verkauft. Eigentlich bin ich der Meinung, dass jeder Mensch selber entscheiden sollte, was er kauft und isst. Vielmehr sollte man früh anfangen, Kindern eine gesunde Lebensweise zu vermitteln.
Leider sieht die Realität ganz anders aus. Wenn man sich mal das Mittagessen in Kindergärten anguckt, wundert es mich nicht. Klar essen Kinder gerne Pommes, Fischstäbchen oder Nudeln und in Maßen wäre das auch in Ordnung, leider bleibt es nicht in Maßen. Wenn ich mir den Speiseplan aus unserem Kindergarten angucke, gibt es viel zu viel Fleisch und fetthaltige Lebensmittel und zu wenig Gemüse. Von Geschmacksverstärkern möchte ich gar nicht erst anfangen.
Die Kinder nehmen diese Essgewohnheiten an und essen später eben auch lieber Fischstäbchen als Fischfilet ohne Panade. Da sollte die Regierung gegensteuern und gesundes Mittagessen in Kindergärten und Schulen zur Pflicht machen.
Viele Fertiggerichte lassen sich günstiger und gesünder selber kochen. Leider können viele junge Menschen nicht mehr kochen und wenn man sich erst mal an Fertiggerichte mit Geschmacksverstärker gewöhnt hat, schmeckt selbstgekochtes Essen nicht mehr. Da kommen dann wieder das Essen im Kindergarten ins Spiel. Das ist ein Teufelskreis.
Abgesehen davon, dass es meist günstiger ist, etwas selber zu kochen als auf ein Fertiggericht zurückzugreifen, gebe ich dir komplett recht. Meiner Meinung nach kann es nicht sein, dass man eine Tafel Schokolade teilweise schon für 39 Cent bekommt, gesunde Dinge wie Nüsse oder Avocados oder Mangos sehr teuer sind.
Ich denke auch, dass viele Menschen sich weniger ungesund ernähren würden, wenn die Preise für Süßigkeiten und Fast Food deutlich angehoben werden würden. Leider wird das aber wohl nie passieren.
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch selbst entscheiden sollte, was er zu sich nimmt. Die meisten Menschen, zumindest die Jüngeren sitzen doch an der Informationsquelle Internet und können gesunde Ernährung gegebenenfalls recherchieren. Also warum muss immer alles reglementiert oder verteuert werden, nur weil einige Ausnahmen ihre Ernährung nicht im Griff haben?
Vielmehr sollte man den Menschen vermitteln, was gesunde Ernährung bedeutet. Wenn es sie nicht interessiert, Pech gehabt. Aber andererseits warum sollte ich als Mensch, der seine Ernährung im Griff hat, für eine Tafel ungesunde Schokolade mehr zahlen als jemand, der sich nicht im Griff hat? Müssen dann andere darunter leiden? Die Produktionskosten für die ungesunden, günstigen Lebensmittel sind halt geringer und der Mensch greift halt gerne zum günstigeren Produkt, ob es gesund ist, sei dahingestellt.
Mir stellt sich aber auch irgendwie die Frage, ob es immer gesund sein muss? In unserer Jugend haben wir uns in der Mittagspause immer eine riesige Portion Chicken Nuggets oder Pommes mit Bolognese in der Kantine geholt. McDonalds kannten wir halt nicht, gab es bei uns auch nur in der Landeshauptstadt, was für uns uninteressant war. Gesund war das auf jeden Fall nie, aber die Eltern haben zu Hause darauf geachtet, dass wir einmal am Tag etwas Obst essen sollten. Das Übergewicht kam bei mir erst, als ich von zu Hause ausgezogen bin und alleine klarkommen musste.
Eigentlich ist diese "gesunde" Ernährung irgendwie ein zweischneidiges Schwert. Es schadet nicht, wenn man sich teilweise ungesund ernährt, außer man lässt wirklich gesunde Speisen komplett aus. Aber ungesunde Sachen teurer machen, bringt auch nicht wirklich was. Ich würde gerne als mündiger Bürger selbst entscheiden, ob ich mir nun gesunde Sachen reinpfeife oder günstige, ungesunde Kost zu Gemüte führe.
Manchmal ist das gar nicht so schrecklich wie alle tun. Fakt ist jedoch, dass jeder selbst dafür verantwortlich ist, ob er sich über Ernährung informiert. Das beste Beispiel ist hier eine Episode von "Frauentausch" mit "Nadine the Brain" und ihrem Erdbeerkäse und der Kinderwurst. Hier spiegelt sich leider, trotz gescripteter Sendung, die Informationspolitik vieler Menschen wider.
Warum sollte ich für meinen Burger, den ich alle paar Monate mal bei McDonalds esse, mehr bezahlen, nur weil sich andere Menschen nicht im Griff haben? Ich ernähre mich ansonsten gesund, bin sportlich und habe ein normales Körpergewicht.
Fast Food und Fertiggerichte sind außerdem nicht billiger als frisch gekochte Gerichte und bei Obst und Gemüse kann man viel sparen, wenn man saisonal und regional kauft. Wer behauptet zu wenig Geld für eine gesunde Ernährung zu haben hat sich sehr wahrscheinlich noch nie richtig in den Geschäften umgeschaut. Der wahre Grund ist meistens doch eher Faulheit und "mag ich nicht" wenn es um Gemüse geht.
Außerdem müsste man definieren, was überhaupt ein ungesundes Lebensmittel darstellt. Eine Flasche Öl ist sicher nicht gesund, wenn man sie in eine Fritteuse kippt, aber wenn ich davon ein Löffelchen an meinen Salat gebe sorgt es dafür die fettlöslichen Vitamine verwertbar zu machen und gewisse Inhaltstoffe des Öls selber braucht der Körper ja auch, natürlich in der richtigen Menge.
Nein, sollten sie nicht. Es ist doch wohl jeder selbst dafür verantwortlich, was er isst und was nicht und welche Konsequenzen das für die Gesundheit hat. Außerdem ist die Regel, dass Ungesundes günstiger ist, in meinen Augen nur auf fertig zubereitete Gerichte wirklich anwendbar. Na klar kostet ein Menü bei McDonalds weniger, als ein gesundes Gericht in einem guten Restaurant.
Im Supermarkt kann man aber nicht einfach sagen, dass gesundes Essen teurer ist. Ein Hamburger aus dem Tiefkühlregal kostet beispielsweise auf die einzelnen Zutaten runtergerechnet bestimmt mehr, als alles, was man für eine leckere, selbstgemachte Gemüsepfanne gebraucht. Es ist ja nun nicht so, dass man jeden Tag in einem Restaurant isst, von daher muss man bei dieser Fragestellung das, was man zu Hause isst, genauso berücksichtigen. Von einem Besuch im Fastfood-Restaurant pro Monat wird niemand übergewichtig. Das hängt viel mehr von der Ernährung im Alltag ab. Deshalb kann man auch nicht einfach sagen, dass McDonalds und Co. Schuld am Übergewicht der Leute sind, das ist reiner Unsinn.
Ein höherer Preis für Fastfood wäre zudem einfach nur unverhältnismäßig. Wenn ich in ein Restaurant gehe, dann bezahle ich ja nicht nur für mein Essen an sich, sondern auch für Qualität und Service und diese beiden Aspekte fallen in einem Fastfood-Restaurant doch ganz klar geringer aus. Die Preise für Fastfood einfach anzuheben, wäre so gar nicht durchsetzbar. Ein Restaurantbetreiber entscheidet selbst, zu welchem Preisen er seine Gerichte anbietet und wer erhöht bitte freiwillig drastisch seine Preise? Zur regeln wäre das nur über die Einführung einer Art "Fastfood-Steuer" und da kannst du dir vorstellen, wie groß das Geschrei von allen Seiten wäre.
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