Hypochondrie - Aus Angst vor Krankheiten krank werden?

vom 12.09.2013, 12:54 Uhr

Hypochondrie ist wohl ernst zu nehmender als man glaubt. Was man früher als "eingebildeter Kranker" abgetan hat, ist heutzutage eine Art Angststörung. Nämlich die Angst vor einer Krankheit macht die Menschen zu einem Hypochonder. In Deutschland sollen angeblich 5 % der Menschen an Hypochondrie leiden.

Könnt ihr euch das vorstellen? Fünf von 100 Menschen sind Hypochonder. Aber woher kommt diese Angst vor Krankheiten, dass sich so viele Menschen dann eine Krankheit einbilden? Kennt ihr Menschen, die Hypochonder sind? Seid ihr vielleicht sogar selber ein Hypochonder? Wie kommt es zu solchen Angstzuständen?

Benutzeravatar

» Sherlock-Holmes » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Psychische Störungen nehmen immer mehr zu. Fast jeder hat mittlerweile schon mal Anzeichen dafür gehabt. Kleinere Panik Attacken, Herzrasen oder ähnliches. In meiner Familie gibt es jemanden der stark Hypochondrische Symptome zeigt.

Ich denke das Hypochondrie lediglich eine weitere Form von Psychischer Erkrankung ist. In der heutigen Zeit besteht wohl häufig die Angst nicht mehr zu funktionieren und damit beruflich und auch privat auf der Strecke zu bleiben. Denn es gilt ja als Schick und In am Wochenende Sport zu machen, in möglichst jedem neuen Restaurant gewesen zu sein und viele Partys besucht zu haben. Auch der Urlaub soll aktiv sein und ein volles Programm bieten.

Nichts gegen all diese Unternehmungen, aber auch ein Tag auf dem Sofa mit Buch oder DVD ist nicht wofür man sich schämen muss. Durch diese Überlastung im beruflichen sowie privaten Bereich entstehen diverse seelische und körperliche Krankheiten. Der Körper sucht sich einen Weg den Menschen dann zwangsweise ruhig zu stellen. Deshalb sind auch die Symptome neben Depression und Erschöpfungssyndrom so vielfältig. Auch Hypochondrie ist eben eines davon.

Tröstlich finde ich das immer mehr psychische Erkrankte ernst genommen werden. Viele Firmen achtsamer mit den Angestellten umgehen und Kurse für Yoga und verschiedene Entspannungstechniken an jeder Ecke angeboten werde.

Benutzeravatar

» annic » Beiträge: 24 » Talkpoints: 15,41 »


Man steht heutzutage unter unglaublichen Leistungsdruck und deswegen kommt es eben auch vermehrt zu psychischen Störungen. Ich denke, dass Hypochondrie einfach auch vermehrt auf tritt, weil man sich selber nicht mehr ausruhen kann, man platt ist und dann eben nach ein bisschen Aufmerksamkeit trachtet.

In meiner Familie gibt es eine Frau, die das auch hat. Ihre Kinder sind ausgezogen und sie lebt nun alleine mit ihrem Mann, der oft unterwegs ist. Hört sie dann von einer Krankheit bildet sie sich ein, die auch zu haben. Daraufhin geht sie zum Arzt, der das scheinbar noch nicht mitbekommen hat und sie weiterhin nach den Symptomen behandelt, die sie nicht hat.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Manche Personen haben auch schon eine Erkrankung, die schnell lebensgefährlich werden kann oder die entsprechende Veranlagung in der Familie. Wer zum Beispiel schon gesehen hat, wie mehrere Mitglieder seiner Familie frühzeitig an einer Krankheit gestorben sind und er auch eine ähnliche Veranlagung hat oder davon ausgehen muss, den schreckt so etwas sicher viel mehr. Wenn dann noch starker Stress hinzukommt, dann braucht man sich über solche Zahlen nicht zu wundern.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 03.01.2015, 16:57, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^