Wie schnell kann sich bei Euch das Arbeitsaufkommen ändern?

In der Firma, in der ich arbeite, ist es derzeit so, dass das Arbeitsaufkommen schwer abzuschätzen ist. Es gibt Tage, da haben wir manchmal über mehrere Stunden so gut wie kaum etwas zu tun und dann plötzlich kommen gleich mehrere Aufträge auf einmal, so dass wir dann wieder nicht wissen, was wir zuerst machen sollen.

Natürlich wäre es schöner, wenn man kontinuierlich arbeiten könnte, aber das funktioniert bei uns leider schon lange nicht mehr. So war es früher beispielsweise so, dass wir Montag immer richtig viel zu tun hatten und zum Ende der Woche hin wurde es weniger. Jetzt hat es sich aber so verlagert, dass wir oftmals am Anfang der Woche weniger zu tun haben, als zum Ende der Woche. Derzeit sind bei uns der Donnerstag und der Freitag solche unvorhersehbaren Tage, an denen manchmal sehr viele Aufträge kommen. Von daher kann man sagen, dass sich das Arbeitsaufkommen bei uns von der einen auf die andere Minute stark verändern kann.

Wie ist das bei Euch, ist das Arbeitsaufkommen immer auf einem gleich bleibenden Level? Oder ist es eher so, dass sich das von heute auf morgen auch mal ganz schnell ändern kann?

Da ich in einem Beruf mit Kunden arbeite, kann man vorher nie sagen, wie das Arbeitsaufkommen sein wird. Es kommt eben immer darauf an, wie viele Kunden an dem Tag kommen und was es für sie zu tun gibt. Es kann sein, dass nur wenige Kunden kommen und man nur herum steht, oder es kommen sehr viele Kunden und man muss schon fast rennen. Man kann bei uns auch nicht sagen, an welchem Tag mehr los ist als an anderen Tagen. Auch dabei gibt es keine Kontinuität.

Ich kann mein Arbeitseinkommen auch nicht wirklich planen. Es gibt ein paar grundsätzliche Sachen, an denen ich mich festhalten kann. Aber theoretisch ist es bei mir jeden Tag möglich, dass es von 100 auf 0 und anders herum gehen kann. Damit muss man erst einmal lernen, zu leben. Aber wenn man darauf eingestellt ist, funktioniert das ganz gut. Und manchmal ist eine überraschende Änderung sogar positiv.

Das Arbeitsaufkommen ist bei uns auch kaum planbar, da es immer von der Situation abhängt. Zwar gibt es an bestimmten Tagen einfach mehr zu tun und man muss sich gut einteilen beziehungsweise sich absprechen, aber in aller Regel sind die Abläufe immer recht ähnlich. Es kann nur immer mal dazu kommen, dass noch etwas dazu kommt oder dass etwas ausfällt. Da ich mich jedoch recht schnell auf neue Situationen einlassen kann, habe ich damit keine Probleme, ich muss es dann immer mal anders organisieren, aber das geht dann doch auch noch ganz gut aus.

Die eigentliche Arbeit ändert sich aber nicht, wir können notfalls auch mal etwas auf den Folgetag verschieben, das sollte aber nur die Ausnahme sein und nicht die Regel, da einiges einfach zwischendurch gemacht wird, wenn gerade nicht so viel los ist.

Prinzipiell kann sich das Aufkommen an Arbeit zwar schon schnell ändern, aber das ist eigentlich nur zum Anfang eines Projektes so. Da muss dann erst die Zusammenarbeit optimal organisiert werden und so das Arbeitsaufkommen möglichst kontinuierlich zu halten. Trotzdem kann natürlich immer einmal etwas Unvorhergesehenes die Routine unterbrechen.

In meinem alten Job kannte ich es aber auch, das bestimmte Tage einfach mehr Arbeit bedeuteten. Allerdings war die Tourenplanung schon rechtzeitig bekannt, sodass man sich darauf einrichten konnte, wann mehr Arbeit zu erwarten war. Gleiches galt für Kampagnen. Trotzdem brachten manch Kunden den Ablauf mit Sonderwünschen schon mal durcheinander.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Job gibt, bei dem sich das Arbeitsaufkommen nicht mal schnell ändert. Denn kein Unternehmen kann sich komplett von äußeren Einflüssen abschotten. Unterschiede gibt es nur darin, wie das Unternehmen auf solche Einflüsse reagiert.