Freddy Mercury gekämpft bis zum Schluss-Zeichen von Stärke?

In der aktuellen Sendung, die ich gestern gesehen habe "40 Jahre Queen", war dort Thema, dass Freddy Mercury ganz hart arbeitete als er merkte, dass es dem Ende zu ging. Obwohl er fast nicht mehr konnte und ein-und denselben Song an mehreren Tagen aufnehmen musste, weil er geschwächt war, hielt er scheinbar bis zum Schluss durch und wollte alles perfekt machen.

Was haltet ihr davon? Findet ihr es ein Zeichen von Stärke, dass Freddy bis zum Schluss gekämpft hatte, seine Musik aufzunehmen? Oder findet ihr, dass er sich hätte schonen sollen und gerade in den letzten Lebensminuten mehr Zeit mit seinem Lebensgefährten verbringen hätte sollen?

Ob es auf Stärke beruhte, sich in die Arbeit zu stürzen, kann nur er beantworten. Es könnte auch noch ganz andere Gründe haben. Vielleicht hat er auch die Ablenkung gesucht, um sich nicht mit dem Tod auseinandersetzen zu müssen. Vielleicht war es unerträglich für ihn, seinen Lebensgefährten so traurig zu sehen. Da hätte es mehr Stärke gebraucht, das zu ertragen als Musik zu machen. Vielleicht hat er verzweifelt versucht, der Welt noch etwas zu hinterlassen, damit sein Tod nicht sinnlos sei oder er niemals vergessen wird.

Ich denke, gerade in so schwierigen Situationen kommt viel zusammen. Da steht hinter dem Handeln keine einfache Motivation mehr, sondern es kommen viele Faktoren dazu. Man schwankt doch eh zwischen allen möglichen Gefühlen. Und wie gesagt, es bedarf auch viel Stärke, dem wirklich in die Augen zu sehen. Zur Ruhe zu kommen, Abschied zu nehmen und es wirklich an sich ranzulassen. Vielleicht hat er aber auch einfach bis zum Schluss das getan, was er am liebsten getan hat.