Jemanden unsympathisch finden, der Tier ins Tierheim gibt?

vom 26.12.2014, 11:17 Uhr

Irgendwie finde ich diese Geschichte etwas merkwürdig, weil ich noch nie gehört habe, dass eine Dogge das zwanzigste Lebensjahr überhaupt erreicht hat. Da kann definitiv etwas nicht stimmen an deiner Erzählung. Gerade Doggen sind doch Hunde, die nicht besonders alt werden, so wie das bei vielen großen Rassen der Fall ist.

Auch wenn ich einige Zweifel habe, ob sich die Geschichte wirklich so ereignet hat, muss ich sagen, dass ich mit solchen Leuten auch keinen weiteren Kontakt mehr pflegen würde. Ich halte allgemein nicht wirklich viel von Menschen, die Tiere auf eine niedrige Stufe stellen und sie gedankenlos an- und wieder abschaffen. Für mich ist mein Hund schon das wichtigste Lebewesen und mit ihm verbringe ich auch mehr Zeit als mit allen anderen Lebewesen in meinem Umfeld. Ich könnte ihn nicht einfach abschieben und finde es erschreckend, wenn das jemand kann. Gerade wenn der Hund schon viele Jahre bei einem ist, ist das definitiv eine herzlose Handlung und ich würde jemanden, der so handelt, weder respektieren noch meine Zeit mit ihm verschwenden wollen.

Ich kann auch nicht verstehen, warum die Frau den Hund nun einfach abgegeben hat. Ist sie so faul, dass sie nicht mit ihm rausgehen möchte, oder pflegt sie ihr Image als schwaches, Frauchen, das mit einem großen Hund nicht zurechtkommen möchte? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich wirklich um ein Zeitproblem handelt. Vorher ging es doch scheinbar auch – oder hat dein Onkel den Hund alleine beschäftigt und ausgeführt? Die Aussage der Tochter ist natürlich auch recht dämlich, aber manche Leute sind ja tatsächlich schon zu faul, um sich vom Sofa zu erheben.

Warum der Mann allerdings eine Wohnung bezogen hat, in der die Haltung von Hunden nicht gestattet ist, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn er sich nun geschockt gibt, ist das ein bisschen lächerlich und ich würde ihm das auch nicht abnehmen, dass er sich ja angeblich gerne weiterhin um den Hund kümmern würde, wenn er denn nur könnte. Wäre er wirklich so geschockt, würde er sich um eine andere Wohnung bemühen oder hätte das schon längst getan. Für einige Wochen hätte man den Hund sicher noch bei der ehemaligen Partnerin, bei Freunden oder notfalls auch in einer guten Hundepension unterbringen können. Wenn er dann eine Wohnung gefunden hätte, könnte er den Hund zu sich nehmen. Ich denke, dass es immer eine Lösung gibt, sofern man denn auch eine finden möchte.

Über den Umgang mit einer solchen Familie müsste ich nicht lange nachdenken. Ich würde meine Meinung dazu sagen und den Kontakt dann einfach abbrechen. Mir macht es allgemein nicht so viel aus, den Kontakt zu Menschen abzubrechen, mit denen ich nichts mehr anfangen kann. Es gibt schließlich genug Leute, die ich als Bereicherung empfinde. Da muss ich meine Zeit nicht mit Leuten verschwenden, über deren Verhalten ich nur mit dem Kopf schütteln kann.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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