Symptome und Behandlung einer Meningokokken-Infektion
Der Kindergarten bei der Tochter meiner Freundin ist geschlossen. an der Türe steht nur ein Schild "Wegen Meningokokken-Infektion bleibt die Einrichtung bis zum 2. Januar geschlossen". Nun weiß die Tochter meiner Freundin gar nicht, was eine Meningokokken-Infektion ist und worauf die Tochter und sie bei dem Kind achten müssen.
Wie äußert sich eine Meningokokken-Infektion und wie gefährlich ist so eine Infektion? Wie sieht die Behandlung aus? Sollte man sofort den Arzt aufsuchen, wenn man irgendwelche Symptome hat?
Was mich wundert ist, dass der Kindergarten einfach so zu gemacht wird, ohne weitere Maßnahme. Als bei uns damals ein Kind Meningokokken im Kindergarten hatte, mussten alle anderen Kinder zur Prophylaxe Antibiotika einnehmen. Die Maßnahme hat damals das örtliche Gesundheitsamt verhängt. Damit sich niemand ansteckt. Wichtig wäre jetzt zu wissen, ob das nur bei uns im Bundesland so gemacht wird, oder ob die Familie möglicherweise einfach vergessen wurde und informiert hätte werden müssen.
Als erstes würde ich als Elternteil versuchen heraus zu finden, welche Meningokokken es waren. Das sollte der örtliche Kinderarzt wissen. Dabei unbedingt den Impfausweis des eigenen Kindes mit bringen, damit kontrolliert werden kann, ob ausreichender Impfschutz besteht.
Meningokokken können so alles mögliche eklige auslösen. Was genau, das hängt davon ab, welche Meningokokken es sind. Gehirnhautentzündungen und Lungenentzündung sind nur zwei unangenehme Beispiele, die keiner haben möchte. Die Liste lässt sich noch weiter fort setzen. Und ja: Meningokokken können unter Umständen sehr gefährlich sein, wenn zum Beispiel das Gehirn durch eine Entzündung Schäden erleidet. Infektionen mit Meningokokken können sogar tödlich enden.
Was ich als Mutter machen würde: Auf jeden Fall in der Praxis mal anrufen und die Arzthelferinnen um Rat fragen, ob man prophylaktisch in der Praxis erscheinen sollte. Das kann je nach Kind unterschiedlich sein. Wenn das Kind in der Kita noch sehr klein ist und der Impfschutz unvollständig ist. Oder wenn das Kind sowieso chronisch krank ist oder eine schlechte Immunabwehr hat. In jedem Fall bekommt man dort den besten Rat. Notfalls bei einer anderen örtlichen Kinder-Arztpraxis anrufen, wenn die eigene derzeit über die Feiertage nicht offen hat oder im Krankenhaus fragen, wenn gar kein Kinderarzt da ist.
Wenn das Kind jetzt irgendwelche unnormalen Symptome zeigt, würde ich in jedem Fall lieber absolut übervorsichtig zum Arzt gehen. Auf jeden Fall würde ich dort auch ganz deutlich erwähnen, dass mein Kind in die selbe Kita geht, die kürzlich wegen Meningokokken geschlossen wurde und dort bitte genau darauf geachtet werden möchte. Das ist für Ärzte ein wichtiger Hinweis.
Auf jeden Fall zum Arzt bei erhöhter Temperatur, bei Kopfschmerzen oder unklaren Symptomen, die irgendwie auf eine Krankheit hindeuten könnten.Und sofort, wenn das Kind Schmerzen hat, wenn es das Kinn auf den Brustkorb legt oder der Nacken dabei steif ist. Letzteres ist wohl ein Hinweis auf eine Gehirnhautentzündung, hat mir mal ein Kinderarzt erklärt. Wenn das vorliegt, würde ich auch nicht zögern, das Kind mitten in der Nacht in ein Krankenhaus zu bringen.
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