Bei Christbaumbeleuchtung besser einschlafen als bei Licht

Meine Tochter ist es gewohnt, nur einschlafen zu können, wenn im Raum nebenan oder im Gang einfach das Licht eingelassen wird. Das ist nicht ungewöhnlich und ich kenne auch sehr viele Kinder, bei denen es genau so abläuft. Sie mag es sogar lieber heller als nur schwach beleuchtet. Deshalb lasse ich ihr meistens direkt das Licht im Wohnzimmer an, da sich dieses direkt neben ihrem Zimmer befindet, als im Gang, welcher sich zwei Räume weiter befindet und das Zimmer eben dann nur noch schwach beleuchten würde.

Zur Weihnachtszeit allerdings, wenn der Christbaum steht, der beleuchtet wird, reicht es ihr vollkommen aus, wenn nur die Christbaumbeleuchtung eingeschaltet ist. So kann sie dann optimal einschlafen. Außerdem kommt es mir auch vor, dass sie bei diesem romantischen, gedämpften Licht viel schneller einschlafen kann, als bei diesem grellen Licht, welches ich ihr sonst immer eingeschalten lasse.

Wie handhabt ihr es zu Hause? Habt ihr auch die Möglichkeit, die Christbaumbeleuchtung zum einschlafen für eure Kinder zu nutzen? Wenn ja, schlafen sie dann besser ein, als wenn ihr ein normales Licht zum einschlafen brennen lässt? Oder geht es bei euch gar nicht, weil sich euer Christbaum ganz woanders befindet, als euer Kinderzimmer.

Es ist rein logisch betrachtet natürlich besser bei gedämmtem Licht zu schlafen als in der Helligkeit. Und die Weihnachtsbaumbeleuchtung ist ja nun mal eine gedämmte und nicht so helle Beleuchtung. Noch besser wäre die Dunkelheit.

Aber wenn Kinder eben eine Lichtquelle brauchen, dann ist ein gedämmtes Licht immer besser und da würde es auch eine Steckdosenleuchte tun, die es extra für Kinderzimmer gibt und wenn diese zu hell ist, kann man da noch was drauf kleben. Sie verbrauchen auch nicht so viel Strom wie diese Lichterketten und sind auch nicht so gefährlich.

@Diamante: Welche Gefahr siehst du denn in Lichterketten? Ich persönlich finde eine Glühbirne viel gefährlicher. Bei uns sind gerade zwei Glühbirnen explodiert. Deshalb sehe ich mich gezwungen, mich um eine andere Lichtquelle umzusehen, weil es mir einfach zu gefährlich ist. Ist eine Christbaumbeleuchtung meinst du gefährlicher, als andere Lichtquellen?

Natürlich besitzen wir auch so eine Steckdosenbeleuchtung, die wir extra für unsere Tochter angeschafft haben, allerdings zieht es meine Kleine vor, bei ganz hellem Licht zu schlafen und nicht bei so einem gedimmten Licht wie zum Beispiel einer Steckdosenbeleuchtung. Das ist auch der Grund, warum ich so begeistert bin, dass ihr die Christbaumbeleuchtung wohl tut, wenn sie zur Weihnachtszeit einschläft. Es ist eben doch etwas ganz Besonderes.

Wie alt ist dein Töchterchen denn? Ich habe gehört, dass es keineswegs gut ist, die kleinen Kinder bei grellem Licht einschlafen zu lassen. Sie schlafen dann auch sehr unruhig. Ein gedämpftes Licht oder wie Diamante empfohlen hat, eine Steckdosenleuchte dürften besser sein zum Einschlafen.

Es gibt manche Kinder, die Angst vor dem Einschlafen haben. Ist da vielleicht etwas in ihrem Zimmer, was ihr Angst machen könnte, wenn nur wenig Licht scheint. Im Halbdunkel sehen ja manche Gegenstände bedrohlich aus. Versetze dich mal in die Lage deiner Tochter und betrachte aus ihrer Sicht des Bettes mal die Möbel/Gegenstände im Zimmer im Halbdunkel. Vielleicht findest du etwas, was bedrohlich wirkt.

nordseekrabbe hat geschrieben:@Diamante: Welche Gefahr siehst du denn in Lichterketten? Ich persönlich finde eine Glühbirne viel gefährlicher. Bei uns sind gerade zwei Glühbirnen explodiert. Deshalb sehe ich mich gezwungen, mich um eine andere Lichtquelle umzusehen, weil es mir einfach zu gefährlich ist. Ist eine Christbaumbeleuchtung meinst du gefährlicher, als andere Lichtquellen

@Cid: Das ist eine gute Idee, einmal die Dinge aus dem Zimmer zu betrachten, vielleicht gibt es ja tatsächlich etwas, was einen bedrohlichen Schatten wirft. Ich habe nun deinen Ratschlag befolgt, aber mir fällt nichts auf, es ist sehr merkwürdig. Meine Tochter ist mittlerweile fast acht Jahre alt, also es geht noch genau zwanzig Tage bis dahin. Also so klein ist sie eigentlich gar nicht mehr, aber sehr ängstlich.

Und dazu noch alles, was nicht seinen gewohnten Ablauf hat, wirft sie gleich wieder aus der Bahn. Das ist oft echt nervenaufreibend für uns beide. Deshalb möchte ich mir die Diskussion und Eskalation von plötzlichem Dämmerlicht gar nicht antun, denn das würde echt ausarten. Man muss sich das so vorstellen, wie bei diesem autistischen Kind im Mercury Puzzle, um das jetzt einmal etwas überspitzt zu sagen.

Die Dunkelheit in der Kindheit war für mich auch erdrückend. Besonders schlimm war es, wenn ich irgendetwas gemacht hatte, was nicht in Ordnung war. Dann musste ich manchmal ins dunkle Zimmer und hatte große Angst. Ich fand auch den Spiegel immer sehr beunruhigend, den ich vom Bett aus sehen konnte und in dem ich alle möglichen Gestalten entdeckte.

Hast du vielleicht im Kinderzimmer einen Spiegel? Ich habe auch immer unter das Bett geguckt und in alle Ecken, weil ich immer Angst hatte. Wenn meine Schwester ins Bett kam, war die Angst verflogen. Mit deinem Vergleich mit dem Mercury Puzzle und einem autistischen Kind kann ich ehrlich nichts anfangen. Ist deine Tochter autistisch?