Wann ist ein künstliches Knie notwendig?

Meine Chefin hat schon seit einiger Zeit Probleme mit dem Knie. Was genau ihr fehlt kann ich nicht sagen und da es mich nichts angeht, habe ich sie auch nie direkt danach gefragt. Sie ging zuletzt nur noch mit Gehstock und klagte auch über Schmerzen. Solche Sachen wie Kühlungen haben nur am Anfang geholfen und irgendwann meinte dann ihr Arzt, dass sie ein neues Knie bräuchte und sich schnellstmöglich operieren lassen müsste.

Die Operation war vor genau einer Woche und es soll ihr mittlerweile auch besser gehen. Sie hat mittlerweile keine Schmerzen mehr und hat auch schon mit der Reha angefangen. Ich hoffe, dass ihre Beschwerden nach der OP besser werden und sie eben weniger Schmerzen im Alltag haben wird als kurz vor der Operation.

Aber wann genau braucht man eigentlich ein neues Knie? Welche Ursachen können bei derartigen Knieproblemen in Frage kommen?

Für gewöhnlich braucht man ein neues Gelenk, wenn das alte nicht mehr funktioniert. Die Gründe dafür können vielseitig sein. In meinem Fall handelt es sich um eine angeborene, nicht wirklich korrigierbare Fehlstellung der Kniescheibe, die schön langsam den Knorpel im Kniegelenk abhobelt.

Was vor ein paar Jahren noch ganz ordentlich zusammen gehalten hat, gilt bei mir jetzt als ausgewachsener Knorpelschaden. Und Knorpel wächst nicht nach. Irgendwann wird bei mir Knochen auf Knochen scheuern, wenn ich laufe. Und dann wird es Zeit für ein künstliches Kniegelenk.

Deswegen vermute ich, dass es vor allem Abnutzungserscheinungen und Entzündungen sind, die Schmerzen verursachen und die Beweglichkeit immer mehr einschränken, bis das Gelenk einfach nicht mehr zu gebrauchen ist. Aber natürlich können auch Verletzungen oder beispielsweise Tumor-Operationen in dieser Gegend das Kniegelenk unbrauchbar machen.

Früher musste man sich damit abfinden und zur Not die letzten Lebensjahre schwerpunktmäßig im Lehnstuhl zubringen. Heute können wir froh sein, dass es diese Art Ersatzteile gibt.