Kindergärtnerin auch gleichzeitig Familienpsychologin?
Natürlich handle ich in meinem Beruf immer zum Wohl der Kinder und führe auch diesbezüglich gerne Tür-Angel-Gespräche mit den Eltern und auch ebenso gerne Gespräche, die zuvor bei einem Termin vereinbart wurden. So kann es dann durchaus sein, dass man länger als eine halbe Stunde spricht und man dann auch vom hundertsten ins tausendste kommt.
Es gibt manche Eltern, die kann man trotz eines goldenen Gesprächs-Fadens nicht davon abbringen, ihr Ziel zu verfolgen und allzu oft mündet dann das Gesprächsthema in eine Runde voller Selbstmitleid. Wie schlecht es die Eltern als Kind hatten und dass sie darum nun in dieser Zwickmühle stecken und immer noch psychische oder Sucht-Probleme haben und so weiter.
Wir haben sogar eine Person im Kindergarten, die jeden Morgen wenn er das Kind bringt, lange und breit vom Privatleben seinerseits erzählt. Dass er depressiv wäre und keine Arbeit hätte, jetzt Tabletten nehmen müsste, und so weiter. Das mag zwar traurig sein für den Mann, allerdings hat es nichts mit dem Kind zu tun, welches übrigens nicht einmal sein eigenes ist. So etwas zehrt wirklich an den Nerven.
Ab und an frage ich mich, ob man als Kindergärtnerin auch gleichzeitig Familien-Psychologin spielen sollte oder sogar noch Einzel-Coaching betreiben sollte. Und das alles zum selben Gehalt, nur damit alle Beteiligten zufrieden sind? Muss man immer alles nur schlucken und darf nie auch einmal einen Schlussstrich ziehen?
Wie weit soll man in gewissen Situationen gehen und wo hört der Beruf auf und es wird zum Privaten? Wo halst man sich zu viel auf, was einen persönlich nichts mehr an geht? Ab welchem Punkt würdet ihr die Eltern zu einer fachlichen Beratungsstelle außerhalb des Kindergartens schicken? Wie kann man einem.
Ich denke nicht, dass das Privatleben in den Kindergarten gehört. Es sei denn, es betrifft das Kind. Ich unterhalte mich auch mit den Erzieherinnen meines Sohnes, aber ich finde Depressionen usw. sind Dinge, die man mit kompetenten Personen in Beratungsstellen oder Psychologen bespricht.
Was erwartet der Vater denn. Will er sich einfach nur das Leid von der Seele reden oder erwartet er Hilfe. Ich würde ihn zu einer Beratungsstelle schicken. Wenn es Auswirkungen auf das Kind hat, würde ich es schon thematisieren und klar machen, dass sich etwas ändern muss. Aber für die Umsetzung sind andere Personen zuständig.
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