Gassigehverhalten der Jahreszeit anpassen?

vom 13.12.2014, 09:56 Uhr

Gerade im Winter oder allgemein in der kalten, dunklen Jahreszeit fällt es mir sehr schwer mich zu mehreren Gassirunden am Tag mit meinem Hund zu überzeugen und auch mein Baby scheint davon nicht immer so begeistert, wie wenn es draußen schön warm oder zumindest angenehm ist.

Weil wir einen ziemlich großen Hund haben und er daran gewöhnt ist, dass er im Sommer täglich dreimal zum Spazierengehen aus dem Grundstück herauskommt und dann den restlichen Tag mit Oma und Opa im Garten herumwirbeln kann, bin ich der Meinung, dass ich ihn auch im Winter zu viel Bewegung animieren muss, damit er sich auch wirklich auspowert und sich dann nicht langweilt. Sehe ich allerdings seine Begeisterung, wenn wir früh und abends im Dunkeln loslaufen, dann überlege ich mir, ob es ihm vielleicht auch reichen würde, wenn Oma zur Mittagszeit eine wirklich große Spazierrunde mit ihm machen sollte und wir nur früh und abends einmal kurz vor unser Gelände gehen, damit er sein Geschäft verrichten kann. Sie zieht eben auch wirklich sobald es dunkel ist sehr stark immer zurück zu unserem Grundstück und kann gar nicht schnell genug wieder in ihre Hundehütte zurück kriechen. Ich glaube schon, dass auch einigen Tieren diese dunkle Jahreszeit, ähnlich wie vielen Menschen, nicht wirklich gefällt und sie lieber im warmen liegen.

Wie handhabt ihr das mit eurem Hund: Ändert ihr das Gassigehverhalten im Winter und passt es der Jahreszeit an? Verändert euer Hund im Winter seine Freude am Gassigehen oder will er wie eh und je raus und sich auspowern?

» LabelloTusse » Beiträge: 261 » Talkpoints: 63,93 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wir haben keinen Hund, aber unsere lauten Nachbarn über uns. Diese Leute gehen generell nur zwei Mal fünf Minuten mit den Hunden hinaus und spielen sonst mit ihnen in der Wohnung. Allein die Hausmeisterin ächzt im Winter über die Hunde, weil diese den Dreck von den aufgetauten Wiesen ins Haus bringen.

Hätte ich Hunde, würde ich im Sommer mehr mit ihnen Gassigehen und auch ins Grüne fahren, damit sie einen großen Auslauf haben. Im Winter würde ich nur auf geräumten Wegen gehen und der Temperatur entsprechend die Verweildauer spontan bestimmen. :scep:

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Ich denke nicht, dass man die Witterungen dem Gassiverhalten eines Hundes anpassen muss. Das passiert jedoch fast schon automatisch, weil viele Besitzer eben im dicksten Schnee ungern eine große Runde mit ihrem Vierbeiner gehen wollen. Ich gebe es ja auch zu, dass es oftmals wirklich kalt sein kann und ein Hund nervig werden kann, wenn er zulange benötigt. Doch so spielt das Leben, nicht wahr?

Bevor meine Vierbeinerin verstorben war, bin ich regelmäßig raus mit ihr gegangen. Sie hat mich immer begleitet. Meist waren wir einige Stunden pro Tag unterwegs, da sie gerne mit zur Arbeit kam, bei meiner Tante war oder einfach mit uns, mir und Freunden, draußen abhing. Im Winter blieb mein Verhalten nahezu gleich. Sie war dennoch mehrere Stunden mit mir unterwegs, wir haben Schneeballschlachten mit ihr gemacht und vieles mehr.

Ich denke ein Hund benötigt nun einmal den Auslauf, den Spaß zum Spielen und das vor allem draußen. Die Wohnung sollte kein Standardaufenthaltsort des Tieres sein. Wir Besitzer müssen dann im Winter eben dicker angezogen sein.

Benutzeravatar

» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich kenne es eigentlich auch so, dass man das Gassigehverhalten an die Jahreszeit anpasst, also dass man statt um 20 Uhr eher um 18 Uhr mit dem Hund nach Draußen geht, also zum Beispiel einfach wegen der Dunkelheit die Zeiten vorzieht. Außerdem kann es doch auch gut sein, dass man an einem Tag ein wenig durchgefroren ist und sich nicht länger als nötig draußen aufhalten möchte.

Als mein Hund noch am Leben war, da hat ihm die Kälte nicht viel ausgemacht und er war gerne im Winter draußen. Außerdem mochte er auch irgendwie Schnee und hat gerne mal in den Schnee gebissen, das fand ich immer so süß. Bei vielen kleinen Hunden kenne ich es aber auch so, dass sie den Winter, Schnee oder Regen gar nicht mögen. Oftmals frieren diese Hunde dann auch und tragen sogar ein Mäntelchen oder so. Da kann ich mir schon vorstellen, dass es sie relativ schnell wieder ins Warme zieht.

Benutzeravatar

» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Meine Hündin zeigt überhaupt keine Reaktion auf die Witterung. Und wenn von oben literweise das Wasser vom Himmel fällt, will sie trotzdem ganz normal spazieren gehen. Nur beim ersten Blick aus der Haustür raus ist sie etwas irritiert, aber sobald sie merkt, dass es trotzdem einen Spaziergang mit mir gibt, freut sie sich wie eh und je. Schnee mag sie sowieso. Und auch bei der größten Hitze zeigt sie unvernünftigerweise große Begeisterung.

Daher finden meine Anpassungen an die Jahreszeiten nur zu ihrem Besten statt, aber nicht, weil sie das irgendwie verlangt. Im Sommer verschiebe ich den Nachmittagsspaziergang auf die Abendstunden, wenn es wieder kühler ist. Im Winter gehe ich so um 16 Uhr, kurz vor der Dunkelheit.

Und ich persönlich komme im Winter morgens besser aus dem Haus als nachmittags. Daher ist im Winter der Morgenspaziergang länger als im Sommer und der Nachmittagsspaziergang dafür kürzer, weil ich wieder zurück ins warme Haus will. Aber zusammengerechnet sind wir dennoch im Sommer wie im Winter gleichlang draußen.

Wobei ich eigentlich der Meinung bin, dass man im Winter sogar länger raus sollte. Im Sommer ist mein Hund mit mir im Garten, schaut mal bei den Kaninchen vorbei, liegt mit den Katzen vor der Haustür. Da ist viel mehr geboten. Im Winter liegt sie dann in den Zeiten zwischen den Spaziergängen im Haus rum. Ich denke, für sie ist das sehr viel langweiliger. Man kann das ein bisschen durch Spielchen ausgleichen, aber am liebsten ist ihr einfach ein Spaziergang.

Benutzeravatar

» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich habe einen absoluten Schönwetterhund. Am liebsten soll es schön warm sein und dann habe ich es auch schwer sie wieder in die Wohnung zu kommen, aber im Winter ist es genau das Gegenteil, sie will sofort wieder nach Hause. Mir hilft es hierbei ihren Ball mitzunehmen, mit dem sie extrem gerne spielt. Wenn dann erst mal genügend Bewegung im Spiel ist läuft sie dann auch ganz gerne mit, aber sonst habe ich es da schwer.

Trotzdem gehe ich genauso oft raus wie sonst auch immer, wobei es vorkommen kann, dass ich nicht so lange draußen bin, weil ihr das Wetter nicht passt. Ich selber packe mich aber immer warm ein, nehme mir auch Taschenwärmer mit und so geht es mir dabei trotzdem einigermaßen gut.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^