Schmerzen beim Geschlechtsverkehr Grund für Trennung?

vom 01.12.2014, 10:00 Uhr

Kann es nicht einfach sein, dass die Frau noch nie den richtigen Sexualpartner hatte? Immerhin soll es ja vorkommen, dass Frau, wie auch Mann keine Lust auf den Partner haben, weil es die Beziehung nicht wirklich passt. Das ist der betroffenen Person dann gar nicht bewusst, da sich solche Blockaden im Unterbewusstsein abspielen. Dass sie wegen der Schmerzen lieber komplett auf den Sex verzichtet und er auch gerne mal auf ein langes Vorspiel verzichten würde, kann ich dabei schon verstehen.

Aber so wie du die Situation beschreibst, stelle ich mir da zwei Magneten vor, die man jeweils mit dem selben Polende dazu bringen will, dass sie sich nicht abstoßen. Und das funktioniert eben nicht. Noch dazu ist es wohl nachgewiesen, dass nicht jede Frau von jedem Mann schwanger werden kann, wenn im Unterbewusstsein klar ist, dass man gar nicht zusammen passt.

Daher wäre es wohl sinnvoll, wenn die beiden sich trennen. Immerhin haben sie doch sehr unterschiedliche Lebenspläne und eben auch Ansprüche an ein sexuelles Miteinander. Warum also an einer Beziehung festhalten, die hinten und vorne nicht wirklich stimmig ist?

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Wenn du Studien dazu suchst, wie Intelligenz und Trieb zusammenhängen, dann empfehle ich dir die Recherche mit Google Scholar. Da kannst du dann Begriffe wie „Sexual Drive“ usw. und „Intelligence“ oder „Education“ eingeben und wirst sicherlich fündig.

Es ist aber auch schade, dass du es als ''Sexobjekt'' betrachtest, wenn ein Mann einmal in ein paar Wochen mal Sex mit seiner Partnerin möchte und selbst dann keinen haben kann, weil die Frau keine sexuellen Emotionen zeigt.

Wenn der Mann merkt, dass die Frau nicht will, wenn sie Schmerzen hat und er sie dennoch drängt, mit ihm zu schlafen, dann finde ich das sehr schäbig von ihm. Das geht ja fast in Richtung sexuelle Nötigung. Wer so triebhaft ist (und ich finde den Begriff definitiv angemessen), dass er jemanden, der gar nicht möchte, psychisch dazu erpresst, der ist in meinen Augen echt das letzte. Hast du dir mal Gedanken darüber gemacht, wie sehr wohl die Frau darunter leiden muss, das zu ertragen, obwohl sie nicht will?
Und Frigidität ist bekanntermaßen ja eine Krankheit und kein Zustand, den man sich aussucht.

So, das ist also eine Krankheit? Wo hast du denn das her? Dass Menschen einfach unterschiedliche Stärken an Trieb empfinden ist also nicht normal? Du hast das Recht, einzuteilen, in sexuell Gesunde und Kranke? Nimmt du dir da nicht ein bisschen viel raus?
Ich habe nicht den Eindruck, dass er sich sexuell einschränken möchte. Ich möchte ihm das nicht vorwerfen, da ich auch schon Dokumentationen darüber gesehen habe, wo dann auch klar gesagt wurde, dass für viele Menschen Sexualität sehr wichtig ist und sie das auch einfach brauchen.

Du hast eine Dokumentation gesehen? Na wenn das in einer Dokumentation kommt, dann wird es wohl stimmen, weil Dokumentationen auch immer recht haben und für ihren hohen wissenschaftlichen Anspruch bekannt sind. Und in der gleichen Dokumentation wurde wohl auch gesagt, dass Homosexualität auch krank ist? Denn Homosexuelle pflanzen sich ja auch nicht auf natürlichem Wege fort und weichen vom „Normalen“ ab. Mit der gleichen Argumentation könnte man alle Abweichungen vom Standard-Mann-Frau-Schema als krank deuten. Du tust doch sonst immer so modern und aufgeklärt, hat dir noch niemand verraten, dass es mehr gibt als dieses Standard-Schema?

Wenn du wirklich etwas Gutes tun möchtest, dann nimm mal Kontakt zu dieser Frau auf und sage ihr, sie soll nach Asexualität oder Demisexualität googleln. Da findet sie Gleichgesinnte und sicherlich auch einen Mann, der besser zu ihr passt. Keinen kastrierten Mann, wie du es so schön formulierst hast, sondern einen ganz normalen, gesunden Mann, der aber nicht die Erfüllung sexueller Triebe über alles stellt. Sie will bestimmt nur an ihm festhalten, weil sie nicht weiß, wie man eine besseren Partner finden kann.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ist Sex neuerdings eine Sache, die völlig statisch ist? Muss man seinen Partner immer dann wechseln, wenn das eigene Verlangen oder die eigene Lust nicht deckungsgleich mit der des anderen ist. Dann müsste ich ständig die Scheidung einreichen und mir einen neuen suchen. :D

Dass manche Frau wenig Lust hat und ohne Hilfsmittel wie Gleitgel zu trocken bleibt, das ist doch gar nicht selten. Ich finde es auch nicht schlimm, dass es den Partner stört, obwohl es eben auch andere Exemplare gibt.

Was ich viel schlimmer finde, er bleibt bisher bei ihr, obwohl er ihren Charakter und den gemeinsamen Sex nicht mag. Wie gemein ist das denn? Wie kann man bei einem Partner bleiben, obwohl man weiß, dass man den eigentlich nicht auf Dauer möchte? Das ist egoistisch, bequem und unfair.

Was hat er denn vor? Die nächste als Seitensprung ausprobieren und bei Gefallen das Fremdgehen beenden und die Beziehung gleich dazu, weil er etwas "Besseres" gefunden hat? Er nimmt doch beiden Seiten die Chance, den passenden Menschen für sich zu finden.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Fakt ist, dass der Geschlechtsakt in einer Beziehung einen hohen Stellenwert genießt. Bei manchen ist der Wert zu groß und bei anderen weniger. Es ist eben eine schöne Nebensache, die man mit seinem Liebsten teilen mag. Doch wie in Deinem Fall geschildert, gibt es Ausnahmen, die unter Umständen nicht in der Macht der beiden Partner liegen.

Die Freundin deines Bekannten hat immer Schmerzen, sodass er grundlegend gehemmt im Bett sein wird. Er muss vorsichtig sein und kann daher nicht im Ansatz eine andere Art des Geschlechtsverkehrs durchführen, die ihm womöglich zwischenzeitlich liegen würde. Nun stellt sich die Frage, ob dies wirklich so normal ist, wie diese Dame sagt oder ob es daran liegt, dass eine grundlegend schlechte Stimmung zwischen beiden herrscht?

Denn was viele Paare nicht wissen ist, dass auch die allgemeine Situation für den guten Sex verantwortlich sein kann. Wenn sie sich häufig streiten, kann der Sex meiner Meinung nach zwangsläufig nicht gut werden. Man muss sich als Frau fallen lassen können, den Gegenüber wirklich wollen und zufrieden mit sich sein. Wenn sie auch nur im Geringsten an irgendwas zweifelt, den Typen letzten Endes Vorwürfe für Fehler in der Beziehung macht und mehr – dann sind dies Zeichen dafür, dass der Sex unter Umständen zu einem Drahtseilakt werden kann. Denn die vorhandene Grundstimmung fehlt einfach.

Bei ihm sollte man, wenn er darüber offen spricht, dass er sich keine Zukunft mit ihr vorstellen kann, hinterfragen, ob er sich selber belügt. Denn entweder lügt er sich selber etwas vor, weil er noch immer bei ihr ist oder er kann nicht alleine bleiben. Anders ist mir dies nicht zu erklären, denn im Grunde scheint er keine Zukunft mit ihr zu sehen, mag den Charakter nicht und der Sex klappt auch nicht. Was genau will er somit bei ihr?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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