Wie funktioniert ein Chip bei einem Hund oder einer Katze?

Nun ist es schon immer populärer geworden, sein Tier zu chippen, um es wieder zu finden, wenn es abhanden gekommen war. Nun, wie ich schon in einem anderen Thread berichtet habe, sind auch gechippte Tiere nicht immer sicher, wie es leider meiner Cousine gegangen ist, die ihre gechippte Hündin trotz allem nicht mehr wieder bekommen hat. Sie war einfach spurlos verschwunden.

Nun stelle ich mir aber die Frage, wie genau funktioniert eigentlich so ein Chip? Und genau wegen des vorher genannten Vorfalls interessiert mich ebenfalls: Kann man so einen Chip einfach manipulieren oder gar wieder selber ausbauen? Wie funktioniert diese Ortung durch den Chip ohne Strom, der ja gefährlich für das Tier wäre?

Entweder ich habe da einen entscheidenen Schritt in der Technologie nicht mitbekommen oder es handelt sich dabei leider nicht um einen Chip, der sich orten lässt. Solche Chips gibt es natürlich, aber die sind teuer. Was hierzulande Tieren "eingepflanzt" wird, enthält lediglich ein paar Daten. Wenn man mit einem Gerät in die Nähe des Tieres geht und so den Chip findet, verrät das Gerät diese Daten. Beispielsweise, wie die Besitzer heißen.

Es hilft also bei verschwundenen Tieren nur insofern, dass jeder Tierarzt mit so einem Gerät herausfinden kann, welches Tier er vor sich hat. Also wenn ein Hund abhaut und irgendwo gefunden wird, hat man somit gleich den Namen des Besitzers. Aber das sind eben viele "Wenns". Orten lässt sich das Tier damit leider nicht.

Ich bin technisch nicht so der Held, aber ich versuche mal den Chip zu erklären. In dem winzigen Glasbehälter des Chips ist eine Speicher mit der Nummer, die für jeden Chip einzigartig ist und dazu eine kleine Spule.

Über das Magnetfeld des Lesegeräts bekommt der Chip kurz so viel Energie, dass seine Daten abgelesen werden können. Es wird zwar behauptet, dass der Chip sicher sei. aber das ist nicht der Fall.

Der Chip garantiert nicht, dass man sein Tier wieder bekommt. Dazu muss das Tier erst gefunden und der Chip ausgelesen werden, Dann muss das Tier in einer Datenbank registriert sein und der Mensch, der den Chip ausgelesen hat, muss in der richtigen Datenbank nachfragen. Nur dann kann der Besitzer über den Chip ermittelt werden.

Und da fangen die Tücken an: Der Finder muss auf die Idee kommen, dass das Tier einen Chip haben könnte und diesen auslesen lassen. Dann muss die richtige Datenbank abgefragt werden. Nicht alle Banken sind verknüpft.

Der Chip wandert bei einigen Tieren. Dann erscheint das Tier bei einer Kontrolle als Tier ohne Chip. Für jede Tierart gibt es vereinbarte Implantationsstellen, wird man dort nicht fündig, ist es Glückssache. Ich habe schon einmal drei Stunden nach einem Chip gesucht. Und nicht bei jedem Tier, das nachweislich gechipt war, war es möglich, den Chip auch wieder auszulesen.

Dann lässt sich der Chip ganz einfach über ein etwas stärkeres Spannungsfeld zerstören. Wer weiß, wie das geht, macht innerhalb von Sekunden mit ganz einfachen Mitteln den Chip unlesbar. Weiß man, wo er liegt, lässt er sich auch herausschneiden. Bei drei meiner fünf Hunde ist der Chip einfach tastbar. In den ganzen Jahren, die ich verpflichtend chippen lassen musste, haben drei Chips ohne Manipulation den Geist aufgegeben. Das nachträgliche Setzen eines neuen Chips war jedes mal ein extremer Papierkrieg, seit die Hunde nicht mehr tätowiert werden.