Moderne Autos - Das Aus für Schwarzarbeit bei Mechanikern?
Immer wieder kommen ja neue Automodelle auf den Markt, bei denen es immer schwieriger wird, diverse Dinge zu reparieren. Früher konnte man dazu, wenn man jemanden kannte, einen guten Kollegen rufen, der entweder selber Mechaniker war, oder sich eben privat als Hobby gerne mit Autos beschäftigte. Dann kam man günstiger und musste nur die Materialkosten zahlen.
Die Werkstatt-Stunden werden aber immer noch teurer und man kann froh sein, wenn man sein Auto nicht reparieren lassen muss, oder wenn man einen Schaden hat, der auch vom Mechaniker-Kollegen einfach schwarz repariert werden kann, damit man nur das Material bezahlt bekommen hat.
Nun ist es aber so, dass bei den modernen Autos die Teile oft so verbaut sind, dass sie gar nicht mehr privat repariert werden können. Auch ein Mechaniker braucht dazu eine Werkstatt und die dementsprechenden Hilfsmittel, um ein modernes Auto zu reparieren.
Bedeutet es, dass die modernen Autos bald einmal für das Aus der Schwarzarbeit bei Automechanikern bedeuten werden? Oder denkt ihr, dass es immer Mittel und Wege gibt, dass ein Mechaniker sich außerhalb seiner Arbeitszeit noch etwas dazu verdient und dann einfach schwarz ein privates Auto herrichten lässt?
Da Schwarzarbeit eh verboten ist, sollte man das auch beachten. Du weißt auch, dass du dich selber strafbar machst, wenn du dein Auto mal eben so schwarz reparieren lässt? Ich denke, dass ganz andere Faktoren das "Aus" für Schwarzarbeit bedeuten sollten. Nämlich dass es verboten ist und man sich nicht mal eben so an der Steuer vorbei was verdienen darf.
Dass es Steuerhinterziehung ist und der Staat da auch mittlerweile ein großes Auge drauf hält sollte sich jeder bewusst sein und ich muss sagen, dass ich es gut finde, wenn sowas nicht mehr schwarz und nebenbei gemacht werden kann. Wer so was machen will kann es machen und muss sich nicht wundern, wenn er erwischt wird und es dann teuer bezahlen muss.
@ Diamante: Natürlich ist mir das klar, aber bei uns in Österreich ist ein Werkstattbesuch für den Durchschnittsverdiener eben kaum leistbar. Deshalb kann ich es auch gut verstehen, wenn immer mehr Leute zusehen, dass sie gewisse Dinge privat reparieren lassen können.
Ich selber kenne leider niemanden, der mir das privat macht. Beziehungsweise, ich kenne die Leute nicht gut genug, als dass ich mich das trauen würde. Würde ich aber Vitamin B haben, würde ich es ziemlich sicher auch nutzen, weil ich mir dadurch einfach sehr viel Geld erspare. Und die Autofahrer zahlen bei uns in Österreich schon genug Steuern und sonstigen Firlefanz, wie zum Beispiel die Autobahnvignette.
Sogar einer aus der Werkstatt hat mir schon geraten, etwas am Auto privat richten zu lassen, da es in der Werkstatt offiziell einfach einmal fünfhundert Euro mehr kostet, weil man die Werkstatt-Stunden mit bezahlen muss. Und es ist einfach eine Frechheit, wie dem Autofahrer von heutzutage hier das Geld aus der Tasche gezogen wird.
Es ist doch klar, dass die Werkstatt nicht billig ist. Es müssen ja auch Werkstattkosten bezahlt werden. Der Chef will auch sein Geld haben und der Meister oder der Geselle dann auch. Jeder will seinen Lohn haben und jeder muss dann sehen, wie er das auch verdient und wenn alle das "schwarz" machen lassen würden und die Werkstätten nichts mehr zu tun hätten, dann wären zig Gesellen und auch Meister arbeitslos und Auszubildende könnten sehen, wo sie ihr Handwerk lernen.
Man muss ein wenig vorausschauend sein, wenn man so was äußert und Schwarzarbeit auch noch gut findet. Denn es ist schon krass, wenn der Geselle dir in der Werkstatt anbietet es billiger privat zu machen. Für mich ist das ein Unding und wenn ich das als Chef mitbekommen würde, könnte er seine Papiere gleich mitnehmen.
Je mehr Leute Schwarzarbeit anbieten und Schwarzarbeit auch annehmen, desto teurer werden die Werkstätten. Denn diese haben keine Aufträge mehr oder zu wenig und müssen sehen wie die laufenden Kosten gedeckt werden. Ich kann nur den Kopf schütteln, wenn ich so was lese und dass es kriminell ist sollte jedem wirklich bewusst sein.
Wenn man jemanden kennt, der das für lau macht und man nur die Teile bezahlen muss, dann ist das ja gar keine Schwarzarbeit. Denn der bekommt ja nichts dafür, man erstattet ja nur die Materialkosten. Uns selbst wenn jemand was dafür bekommt, man muss sich auch mal fragen, warum manche diesen Weg gehen. Die Werkstätten sollten lieber mal zusehen, dass sie manches günstiger anbieten. Denn Stundenpreise von 80 EUR und mehr sind nicht gerechtfertigt. Das ist teilweise einfach nur Geldabschneiderei. Warum gibt es denn Werkstätten, die wesentlich günstiger sind? Die machen das doch trotzdem nicht schwarz.
Werkstatt ist ja nicht gleich Werkstatt. Gehe ich zu einem kleinen privaten Betrieb, dann wird mich eine Reparatur wesentlich günstiger kommen, als wenn ich in die große Fachwerkstatt gehe. Das merkt man schon, wenn man einen Schaden über die Versicherung abrechnen will und der Gutachter kommt. Hat man das Auto noch nicht in der Werkstatt und sagt, dass man noch nicht sicher ist, wo man es machen lässt, wird das vom Gutachter nach Fachwerkstattpreisen berechnet.
Das Geld kann man sich so auszahlen lassen und dann die günstigste Werkstatt auswählen. Wobei man immer dabei sehen muss, welchen Service die Werkstatt mit bietet und was man davon wirklich benötigt. In der Fachwerkstatt vor Ort zahle ich halt auch mit, dass man bei Bedarf nach Hause gefahren wird. Das ist in allen Preisen mit einkalkuliert, ob ich es benötige oder nicht. Gehe ich zu meiner Werkstatt muss ich mich um diese Fahrten selbst kümmern, aber habe eben eine wesentlich geringere Arbeitsleistung zu bezahlen.
Da wir selbst entscheiden können, wo unser Auto repariert wird, kann man sich ja auch entsprechende Angebote einholen. Aber aus eigener Erfahrung würde ich sagen, dass die kleinen Betriebe, die vielleicht noch einen Angestellten dabei haben, wesentlich günstiger sind und da fahre ich halt lieber fünf Kilometer weiter und spare Geld.
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