Über gewisse Mängel des Autos hinweg sehen?

vom 03.12.2014, 23:32 Uhr

In einem anderen Thread, den ich hier verfasst habe, habe ich euch bereits mitgeteilt, wie es mit meinen Fensterscheiben aussieht. Ein anderes Manko ist bei diesem Auto, dass das Schloss auf der Fahrerseite nur jedes zehnte Mal wirklich zum auf und zusperren geht. Da ich keine Fernsteuerung beim Schlüssel habe, muss ich aber händisch auf und zusperren. Besonders im Winter, wenn es kalt ist, ist es sehr lästig, immer noch auf die andere Seite zu müssen, um das Auto aufzusperren.

Nun hat sich mir die Frage gestellt, ob euer Auto auch gewisse Mankos hat, über die ihr einfach hinweg seht, weil sie nicht mehr repariert werden können oder weil es einfach zu viel kosten würde, das richten zu lassen? Gibt es Schäden bei eurem Auto, die ihr nicht richten lasst, weil euch das Auto ja trotzdem noch von A nach B bringt? Oder lasst ihr einfach alles, was defekt ist, gleich reparieren, egal wie teuer es euch kommt?

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich hatte in meinem Leben schon viele Autos, die nach einigen Jahren Macken hatten, die nicht gerichtet worden sind. Es kommt eben immer darauf an, was kaputt ist und ob es die Sicherheit beeinträchtigt.

Mein erster Wagen hatte mit rund 350.000 Kilometern eine leicht ausgeschlagene Kardanwelle. Das kam von einem Pferd, das im Hänger immer einen Schritt vor, einen zur Seite und einen Schritt zurück ging. Dieses dauernde Wackeln mit hoher Belastung führte zu deutlichem Verschleiß, wir waren mindestens an drei Tagen in der Woche mit Hänger unterwegs und das auch gerne über 200 km. Da würden dann einfach alle 10.000 Kilometer die betroffenen Schrauben getauscht. Das war deutlich billiger.

Dann habe ich lange einen Wagen gefahren, dessen Zentralverriegelung nicht mehr funktionierte. Das war eben so umständlich wie früher, als es diese Technik noch nicht gab. Da war mir die Reparatur viel zu teuer.

Auch kaputte elektrische Fensterheber habe ich mal nicht richten lassen, weil es Winter war und der Wagen im Frühjahr sowieso ausgetauscht wurde. Das war mir auch ein viel zu hoher Aufwand für das alte Möhrchen.

Einer der Wagen hat mir nach Starkregen immer einen Schwall Wasser in den Fußraum gespritzt, wenn man das erste Mal angefahren ist. Der war sogar neu und die Werkstatt konnte den Fehler nie finden. Die haben alles mögliche getauscht. Da habe ich einen Preisnachlass genommen und bei schlechtem Wetter eben mit den passenden Schuhen vorgesorgt. Sechs Jahre später fand sich der Fehler dann doch, als die Windschutzscheibe getauscht wurde. Gesehen hat man nichts, aber nach dem Tausch kam nie wieder Wasser.

Ich bin auch ewig mit einer leuchtenden Warnanzeige für Airbag am Beifahrer rumgefahren. Auch hier hat die Werkstatt den Fehler nie gefunden. Egal was ausgetauscht wurde, nach wenigen Tagen leuchtete es wieder. Also wurde das nur passend für den TÜV gerichtet und als das erste Kind kam, wurde der Airbag ausgeschaltet. Dann war die Leuchte auch ok und durfte warnen.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Das Schloss auf der Fahrerseite ist bei mir schon lange kaputt. Da aber die ganze Tür vom Innenraum her ziemlich komplett demontiert werden müsste und das richtig ins Geld geht, haben wir das bisher nicht reparieren lassen. Ich finde es allerdings auch keinen großen Aufwand, wenn man auf die Beifahrerseite gehen muss, um das Auto aufzuschließen. Zumal man doch eh auf die Beifahrerseite muss, wenn die Scheiben gefroren sind.

Wir haben daher den Eiskratzer gleich dort deponiert, damit man eben gleich mit der Arbeit beginnen kann. Aber wenn dir jede Handlung mehr an deinem Auto zu viel ist, die nicht der Norm entspricht, dann frage ich mich, warum du überhaupt ein Fahrzeug mit Macken gekauft hast.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



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