Seid ihr schon auf klassische Abo-Fallen reingefallen?

Ich gebe ja zu, auch schon mal im Rahmen eines Gewinnspiels einem Zeitungs-Abo auf den Leim gegangen zu sein, welches im ganz kleingedruckten als vermeintlich vereinbart galt. Hat mich jedenfalls eine Menge Zeit und Nerven gekostet da wieder heraus zu kommen. Welche klassischen Abo-Fallen außer dem Zeitungs-Abo kennt ihr denn noch und seid womöglich darauf reingefallen? Wie schwierig oder leicht war es denn bei euch da wieder rauszukommen?

Zum Glück bin ich noch kein Opfer eines solchen fragwürdigen Abos geworden. Ich kenne aber einen Fall aus der Verwandtschaft, der wirklich viel Zeit und vor allem Nerven gebraucht hat um da wieder heraus zu kommen. Das ganze zog sich in etwa über ein Jahr hin bis das ganze komplett aufgelöst war. Das Problem war in diesem Fall, dass man nicht gleich reagiert hat und das ganze erst einmal hat laufen lassen. Das ist ein leichtsinniger Fehler, den man keinesfalls begehen sollte. Bei so einer Aktion muss man direkt handeln und entsprechende Schritte in den Weg leiten.

Ich bin bisher auch noch nicht auf Abo-Fallen hereingefallen und hatte auch bisher weder ein Handy-Abo, wie es sie eine Zeit lang so nervtötend bei Jamba in der entsprechenden Fernsehwerbung beworben zu sehen gab noch ein Zeitungs- oder Zeitschriften-Abonnement, das ich eigentlich nicht hätte haben wollen. Wenn ich eine Zeitung oder Zeitschrift abonniert hatte, dann war das immer gewollt und volle Absicht von mir. Einmal habe ich mich allerdings zu einem Abonnement einer Zeitschrift verleiten lassen, als ein älterer Herr an der Wohnungstür meiner ersten eigenen Wohnung klingelte, der offensichtlich einer Drückerkolonne angehörte und mir irgendwie dann doch ziemlich leid tat.

Damals hatte ich aber ehrlich gesagt auch zu viel Angst, sein Angebot abzulehnen und ihn wegzuschicken, weil ich in einem großen Miethaus gewohnt habe, in dem ich während meiner gesamten Mietdauer meine Nachbarn nie zu Gesicht bekommen habe. Man wohnte dort ziemlich anonym und ich hatte Sorge, dass ich im Falle irgendwelcher Übergriffe vollkommen schutzlos gewesen wäre und auch niemand gehandelt hätte, wenn ich um Hilfe hätte rufen wollen.

Insofern habe ich mir gedacht, dass eine Jahresgebühr einer Fernsehzeitung wohl das kleinere Übel wäre und habe unterschrieben. Allerdings habe ich dann auf der Quittung, die mir überreicht wurde, entdeckt, dass ich ein Widerrufsrecht hatte, das ich auch direkt schriftlich ausgeübt habe. Es kam insofern nicht zu diesem Zeitschriften-Abonnement und ich war auch wirklich froh, dass ich da so einfach wieder rausgekommen bin, ohne nochmaligen Kontakt zu besagtem Herrn zu bekommen.

Vor Jahren einmal beim Beginn meiner Internetaktivität bin ich in ein RTL-Abo hereingefallen. Ich hatte im Prinzip nur bei einem Gewinnspiel mitgemacht, allerdings verlangte dieser RTL online Anbieter dann auf einmal einen unverschämt hohen Mitgliedsbeitrag von mir, den ich einzahlen sollte.

Das war mir in diesem Augenblick nicht bewusst, wahrscheinlich habe ich das Kleingedruckte nicht gelesen oder es war wirklich eine Art Abzocke, das kann auch sein. Jedoch ist mir das einmal passiert und wird mir nie wieder passieren, weil mir das eine Lehre war, dass ich dort so auf etwas herein gefallen bin.

Ich habe mal einen Bausparvertrag abgeschlossen. Danach bekam ich immer so eine komische Zeitschrift "das Haus". Habe ich einfach weggeschmissen, bis ich dann am Jahresende die Gebühr dafür auf dem Kontoauszug des Bausparvertrages sah. Waren 10 Mark, hat mich aber geärgert. Einfach die Frechheit, dass das angekreuzt, aber nie thematisiert wurde im Gespräch.

Ich bin vor einer sehr langen Zeit einmal in eine Abo Falle getappt. Falls man das so nennen kann. Es gab die Tageszeitung meiner Stadt einmal zum testen für zwei Wochen, das ganze natürlich kostenlos. Das kostenlose Probeabo hat sich dann automatisch verlängert und kostete dann über dreißig Euro im Monat. Ich musste die Zeitung ein halbes Jahr bezahlen ehe ich kündigen konnte. Das dass Abo automatisch verlängert wird stand natürlich nur sehr klein auf einem beiliegendem Zettel, was mich geärgert hat da mich der Herr der Zeitung nicht darauf hingewiesen hat.

Seitdem bin ich um einiges misstrauischer geworden. Jetzt lese ich sämtliche Verträge penibel durch bevor ich etwas unterschreibe, und vor Probeabos lasse ich ab sofort generell die Finger.

Ich bin noch nie in meinem Leben in eine klassische Abo-Falle rein getappt und ich hoffe, dass das auch so bleiben wird. Man muss aber auch dazu sagen, dass ich ein sehr vorsichtiger Mensch, der sich nicht so leicht etwas andrehen lässt. Von daher lese ich mir immer das Kleingedruckte durch, wenn ich irgendwo persönliche Angaben machen muss und oftmals recherchiere ich sogar ein wenig im Internet, um mir Meinungen von anderen Leuten zu holen. So kann ich mir dann sicher sein, dass eine Seite entsprechend seriös ist. Und wenn ich skeptisch bin und mir unsicher bin, dann schließe ich einen Vertrag auch lieber nicht ab, da mir das Ganze zu riskant ist.

Es kommt eigentlich auch ständig vor, dass ich in der Stadt oder in der Uni von Personen angesprochen werde, die irgendwelche Stände haben. Da wird dann auch immer versucht, einen dazu zu überreden, bei etwas mitzumachen, wobei natürlich alles ohne jegliche Verpflichtung ist. Allerdings bin ich da natürlich auch wieder skeptisch und ich sage da immer ohne mit der Wimper zu zucken, dass ich nicht möchte und laufe einfach weiter oder schaue durch die Personen hindurch. Von daher hat es auf diese Weise auch noch niemand jemals geschafft, mir etwas anzudrehen.

Auch bei Verträgen von der Bank oder von anderen Einrichtungen frage ich lieber mehrmals nach und lese mir das Kleingedruckte auch durch. Außerdem frage ich dann auch ganz gerne meine Freunde und Eltern um Rat. Somit ist bisher glücklicherweise auch immer alles gut gegangen und ich bin auf keine klassische Abo-Falle reingefallen.

Wenn man von meiner Smartphone-Flatrate absieht, habe ich aber auch noch nie bewusst ein Abo abgeschlossen. Ich mache so etwas einfach nicht so gerne und ich mag es nicht, verpflichtet zu sein, irgendwo Geld abgeben zu müssen. Lieber zahle ich etwas regelmäßig selbst aus freien Stücken, ohne dass mir dabei immer etwas von selbst vom Konto abgezogen wird.