Arbeitskollege zieht öffentlich und laut über Partner her

vom 29.11.2014, 15:19 Uhr

A ist die Freundin von B. B arbeitet mit den Arbeitskollegen C und D. Eines Tages ging die Freundin von B mit ihren eigenen Arbeitskollegen E und F aus und freute sich auf einen angenehmen Feierabend bei einem gemütlichen Drink.

Dieser tolle Abend von A, E und F wurde aber schnell unterbrochen, da A dann auf einmal hörte, wie ein Arbeitskollege C wirklich unschön und laut über B herzog. D sagte nichts dazu, man muss aber dazu sagen, dass D auch gut mit B befreundet ist und auch schon sehr oft bei A und B auf Besuch war.

Allerdings zog C immer wieder über B her und wurde immer lauter, bezeichnete B als Lachnummer und als kein richtiger Kollege, als Null und so weiter. A saß mindestens 5 Meter weit entfernt und verstand jedes einzelne Wort, so hat C geschrien, obwohl D ja direkt neben C saß.

Die Arbeitskolleginnen E und F sagten dann zu A, dass A hingehen sollte und sich bemerkbar machen. A ging also zu D hin, den sie ja gut kannte und sprach ihn an. D war ziemlich nervös und fragte, ob schon alles okay wäre. C tat, als ob nichts geschehen wäre, weil er A nicht kennt.

Dann zahlten A, E und F und gingen nach Hause, während C und D sitzen blieben, aber auch nichts weiteres zu hören war.

Wie hättet ihr reagiert, wenn ihr in der Haut von A gesteckt hättet. Hättet ihr dem Freund und Lebenspartner B etwas von dem Vorfall erzählt oder hättet ihr darüber geschwiegen, um das Verhalten von C nicht weiter aufzubauschen und so quasi nicht ernst zu nehmen?

Ist es Rufmord, wie sich C im Beisein von D über B ausgekotzt hat, oder ist es einfach eine normale Aussprache über den Frust, den man von der Arbeit nach Hause bringt? Sollte man die Lautstärke von C im Hinblick auf den sicher vorhandenen überschüssigen Bierkonsum schieben und hier ein wenig harmloser urteilen?

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Wenn A zu D gegangen ist, hat sie sich mit diesem denn noch unterhalten? Wurde sie C denn vorgestellt? Wenn sie schon an den Tisch gegangen ist, hätte sie vielleicht dort wenigstens Klartext reden sollen. Wenn D A vorgestellt hat, weil C sie ja nicht kannte, hätte sie ja gleich sagen können, dass sie die Freundin von B ist. Dann hätte sie ja sehen können, wie C und D reagieren. Sicher wäre es ihnen doch peinlich gewesen, dass das Herziehen über B von dessen Freundin unzensiert mitbekommen wurde.

D merkte man ja scheinbar schon an, wie peinlich es ihm war, auch wenn er nur zugehört hat. Aber auch in der Situation hätte er doch zu B halten sollen und bei dem Thema sagen können, dass er es anders sieht oder zumindest, dass er nicht darüber reden möchte. Darum finde ich die Art und Weise, wie D sich verhalten hat, auch nicht gerade toll, wenn er doch angeblich mit B befreundet ist.

Ich finde es nicht normal, dass man sich in der Öffentlichkeit in einer hohen Lautstärke über die Arbeit unterhält, wenn es derart negative Themen sind. So etwas sollte man dann schon leiser klären oder möglichst auch in einem privaten Rahmen. Sicher wird das Bier die Stimme von C gelockert haben und vielleicht war er deshalb auch lauter. Aber wenn er Namen nennt, dann ist es schon übel und für mich grenzt es dann schon an Rufmord.

Ob ich an Stelle von A dem Freund B etwas gesagt hätte, weiß ich nicht genau. Erstmal hätte ich sicher D angesprochen, dass ich seine Reaktion, bzw. eben die Tatsache, dass er einfach zugehört hat, nicht in Ordnung fand, wenn er doch angeblich mit A und B befreundet ist. Von der Reaktion würde ich es dann abhängig machen, was ich B sagen würde.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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