Wie und wodurch werden Obdachlose obdachlos?
Dies Frage beschäftigt mich schon mein Leben lang. Mir ist klar, dass es verschiedene Obdachlose gibt - die illegalen Einwanderer, die Drogensüchtigen, die Systemablehner (wobei viele davon drogensüchtig sind). Aber was ist mit denen, die nicht so einen Hintergrund haben? Wie kommen die auf die Straße? Deutschland zahlt so viel Sozialgeld und auch das Hartz IV kriegt jeder, der daher läuft und bekommen mehr als Studenten. Ich will es einfach nur verstehen. Gebt mir Beispiele, Geschichten.
Ich war Gott sei Dank noch nie obdachlos und kenne auch keine obdachlosen Menschen persönlich. Mit griffigen Anekdoten aus erster Hand kann ich also nicht dienen.
Allgemein bin ich jedoch der Meinung, dass man auch Menschen am Rande oder außerhalb der Gesellschaft nicht über einen Kamm scheren oder in Schubladen stecken sollte. Jedes menschliche Schicksal ist anders und manche Leute müssen so viel einstecken, dass sie irgendwann einfach nicht mehr auf die Füße kommen.
Da hilft auch kein Geld von Vater Staat mehr, wenn die körperliche oder psychische Gesundheit oder das Selbstwertgefühl so zerstört ist, dass die Leute glauben, nur noch auf der Straße leben zu können. Außerdem kriegen schon solvente, angepasste Mitglieder der Gesellschaft gerade in vielen Städten bezahlbare Wohnungen nicht gerade nachgeschmissen, wie soll da jemand in einer persönlichen Notlage punkten können?
Beispielsweise habe ich vor einigen Monaten mal ein Interview mit einem älteren Herrn gelesen, der sich als Pfandsammler über Wasser halten musste. Er war Akademiker, ehemaliger Verlagslektor und seit einem Schlaganfall so stark sehbehindert, dass er seinen Beruf nicht mehr ausüben konnte. Die Rente allein reicht eben nicht, und sein persönlicher Stolz hindert ihn daran, mehr finanzielle Unterstützung anzunehmen als unbedingt nötig. Manchmal spielen auch Schulden eine Rolle.
Generell ist mir neu, dass Deutschland seine weniger leistungsfähigen Bürger so fürstlich unterstützt. Es gibt genug Kinder, die auf Hilfsprojekte angewiesen sind, Alleinerziehende, die sich gerade so das Nötigste leisten können und Rentner, die am elektrischen Licht sparen müssen. Da ist es zur absoluten Wohnungslosigkeit oft nur noch ein kleiner Schritt.
Um in Deutschland obdachlos zu werden, muss man einiges versemmelt haben. Und ich rede hier nicht von denen, die illegal eingewandert sind, sondern eben von deutschen Staatsbürgern, die eigentlich ein Dach über dem Kopf hatten. Mal angenommen, man verliert seine Arbeit und kann die Miete nicht mehr zahlen. Dann geht man normalerweise ja zum Amt und beantragt Unterstützung. Und die zahlen ja auch die Miete, wenn man keine Arbeit hat. Dafür gibt es dann ja auch einen Richtwert, wie groß die Wohnung sein kann.
Wenn ich ein Haus hatte und nun die Arbeit verliere und meinen Kredit nicht abzahlen kann, dann kann man ja hier in Deutschland als letzten Schritt auch noch die Privatinsolvenz anmelden. Was ich damit sagen will: es gibt immer Mittel und Wege, dass man eben nicht auf der Straße sitzt. Allerdings kommt das Amt eben nicht zu einem, sondern man muss sich von sich aus zumindest drehen und dahin bewegen.
Also liegt es dann meiner Meinung nach entweder an der Unwissenheit der Leute oder an der Faulheit. Vielleicht gehen manche auch aus Scham nicht, aber bevor ich auf der Straße stehe, gebe ich mir doch lieber die Blöße und gehe zum Amt. Zumal man sich in manchen Situationen wirklich nicht dafür schämen braucht. Andere nutzen das Amt seit Jahren aus und haben nicht ein bisschen Schuldgefühl. Und das sind dann die, die eine schöne Wohnung haben und die niemals obdachlos wären. Die kennen sich ja auch damit aus.
Und sicherlich muss man auch gucken wie die Situation ist. Ich könnte zum Beispiel, selbst wenn ich meinen Job verlieren würde, auf meine Familie zählen. Entweder würden die mir was borgen oder mich bei sich aufnehmen. Und auch anders herum würde das funktionieren, auch wenn das mehr als Unwahrscheinlich wäre. Man lässt doch seine Familie nicht auf der Straße.
Na selbst als Hausbesitzer muss ich nicht gleich in die Privatinsolvenz, sondern habe einige Möglichkeiten. Und auch Wohngeld kann man hier beantragen, wenn man seine Arbeit verliert und das Arbeitslosengeld nicht mehr reichen sollte, um alle Kosten zu decken. Aber es stimmt schon, dass man dann sehr viel und vor allem lange ignoriert haben muss, bis man in diesem Land auf der Straße landet.
Und leider sind dann auch noch manche Menschen zu stolz, um sich helfen zu lassen. Denn es muss niemand in diesem Land auf der Straße leben, da wir eben ein recht gutes soziales Netz haben. Auch wenn man dann vielleicht die Villa verlassen und eine Zweiraumwohnung genügen muss.
Aber selbst wenn man schon obdachlos geworden ist, gibt es Möglichkeiten, wieder Fuß zu fassen. Doch auch da muss man sich auf die Ämter begeben und alle Fakten auf den Tisch legen. Erst dann kann man Hilfe bekommen. Die Hilfe kommt eben nicht von allein zu den Menschen, die sie benötigen.
Viele werden sicherlich mit unter 18 obdachlos. In dem Alter kriegt man nämlich weder Harz IV noch sonst was. Dann gibt es natürlich noch die Asylbewerber. Die müssen in Deutschland 2 Jahre ohne staatliche Hilfe leben, bevor sie hier bleiben dürfen.
Ich kannte mal eine Obdachlose. Die wurde während des Studiums schwer krank, konnte nicht mehr arbeiten gehen, musste sich mit einem Kredit verschulden. Da aber kein Arzt eine Krankheit bei ihr finden konnte, galt sie offiziell als gesund. Das Arbeitsamt wollte sie als in Arbeit vermitteln, sie war zu krank dazu, bekam also Leistungen gestrichen.
Sie wollte dann wohl in die Privatinsolvenz, das Kreditinstitut wollte sich aber nicht drauf einlassen, da sie ja offiziell gesund war und zudem Akademikerin. Die sind also davon ausgegangen, dass sie noch arbeiten kann und ein gutes Gehalt bekommt. Dann konnte sie die Miete nicht zahlen, weil ihr monatlich Zinsen für die Kredit abgezogen wurden. Ja und dann saß sie irgendwann auf der Straße.
Die Frage ist doch ziemlich einfach zu beantworten. Die meisten werden durch den sozialen Abstieg obdachlos. Dies bedeutet den Verlust von Geld und irgendwann auch der Wohnung. Dies kann durch einen Streit beim Jobcenter entstehen oder durch den Verlust der Arbeit. Es gibt nur wenige Obdachlose, die freiwillig die Straße ihre Heimat nennen.
Lina89 hat geschrieben:Dies Frage beschäftigt mich schon mein Leben lang. Mir ist klar, dass es verschiedene Obdachlose gibt - die illegalen Einwanderer, die Drogensüchtigen, die Systemablehner (wobei viele davon drogensüchtig sind). Aber was ist mit denen, die nicht so einen Hintergrund haben? Wie kommen die auf die Straße? Deutschland zahlt so viel Sozialgeld und auch das Hartz IV kriegt jeder, der daher läuft und bekommen mehr als Studenten.
Du scheinst wenige oder vermutlich keine Obdachlosen kennengelernt zu haben und weißt dennoch, dass die Systemablehner unter ihnen oft drogensüchtig sind?
Hartz4 bekommt jeder, der daher läuft mehr als Studenten? Ich denke, dass solche Vorurteile absolut kontraproduktiv sind. Ich bin einmal aus dem Hartz4-Bezug hinein ins elternunabhängige Bafög- das war ein wenig so, als würde man aus der Hölle in den Himmel gelangen. So habe ich es empfunden und viele andere, die aus dem Arbeitslosenbezug kamen ebenso.
Das begann mit der Beantragung, als die Hartz4-Behörde noch Leistungen zu Unrecht forderte und das Bafög-Amt deshalb nicht auszahlen durfte. Der Dame im Bafög-Amt hätte eine telefonische Bestätigung vorab gereicht. Doch die weit entfernte ARGE-Mitarbeiter erklärte mir telefonisch sie dürfe nicht anrufen. Glücklichweise war es beim Bafög-Amt anders und so rief die Mitarbeiter dort in der ARGE an. Telefonieren, wenn andere Behörde anrufen, durfte sie immerhin.
Es gab weiterhin niemanden mehr, der kontrollieren durfte, wie ich wo mit wem lebe und in welcher Beziehung. Im Hartz4-Bezug in einer Wohngemeinschaft, fragte die Mitarbeiter so lange bis ich sage, dass es unter uns Dreien in der WG keine sexuelle Beziehung gibt, wir sogar unserer eigenen Waschmittel kaufen und nicht verwandt sind.
Im Hartz4 Bezug hatte ich selbst schon die Aufforderung zum Umzug bekommen, bzw. zur Kostenrduzierung. Die Ein-Raum-Wohnung war mit 35m² klein genug für mich alleine, befand sich in einem weniger schönen Stadtteil und war dennoch laut Liste im Amt zu teuer.
Damit ich weiter Leistungen beziehen konnte, musste ich mir eine neue Unterkunft im selben Landkreis suchen. Umzugskosten von bis zu 1000 Euro wären dann übernommen worden. Doch soweit muss man erst einmal kommen. Denn alle inserierten Angebote mit Preisangaben lagen über meiner Miete! Genossenschaften hatten Wartezeiten von bis zu zwei Jahren und nur sehr wenig Wohnungen, die sie Kriterien erfüllten.
winny2311 hat geschrieben:Wenn ich ein Haus hatte und nun die Arbeit verliere und meinen Kredit nicht abzahlen kann, dann kann man ja hier in Deutschland als letzten Schritt auch noch die Privatinsolvenz anmelden.
Das Amt nimmt natürlich die Anträge an und prüft sie. Privatinsolvenz kann man natürlich beantragen. Beides führt dann dazu, dass kein Vermögen mehr vorhanden ist/sein darf. In München gibt es Zimmer (!) für die Kautionen von bis zu 2000 Euro verlangt werden. Doch auch 500 Euro hat man im Hartz4-Bezug nicht wirklich übrig. Das Haus muss geräumt werden, ansonsten werden die Kosten dafür irgendwann in Rechnung gestellt.
Außerdem kommen in der Insolvenz Wohnungsgesellschaften, Genossenschaften und viele private Vermieter nicht in Frage, da sie Schufa-Auskünfte verlangen und wenn da etwas drin steht, dürfen die Angestellten die Wohnung nicht vergeben! Wer schon einmal eine Wohnung gesucht hat, wird selbst wissen, wie viel Vermieter Schufa-Auskünfte haben wollen.
Wer nun im Leben vorher beruflich ordentlich gekleidet sein musste, sich entsprechen zu verhalten weiß, der hat es sicherlich leichter, sich gut zu präsentieren, als jemand der nur seine Arbeitsklamotten hat.
Ebenso benachteiligt sind viele junge Menschen auf den Straßen. Während Gleichaltrige mit ihren Eltern im behüteten Zuhause Bewerbungen für eine Ausbildung schreiben, haben manche nur schlecht schreiben gelernt, sprechen eher die Sprache der Straße und fühlen sich dort häufig wohler, als unter dem Dach, was sie über dem Kopf haben. Dort gibt es nämlich häufig niemanden, der ihnen helfen könnte.
Pauschale Beispiele dafür sind zum Beispiel die Scheidungskinder, die mit dem neuen Lebensmodell und/oder Partner der Elternteile nicht klar kommen. Oder (Halb-)Waisen, die mit dem Tod der Eltern nicht klar kommen und/oder die keine anderen Angehörigen haben, die sich um sie kümmern (können). Ich denke weiterhin an Kinder, die aus den verschiedensten Gründen, mit ihren Eltern nicht (mehr) klarkommen, die keine Lust mehr darauf haben sich um sich selbst und ihre Eltern zu kümmern und stattdessen lieber draußen auf sich selbst gestellt sind.
Unsere Obdachlosenheime sind gerade im Winter total überfüllt. Oftmals muss man lange vorher registrieren, sich regelmäßig melden oder wird an andere Städte verwiesen. In Notschlafstellen muss man sich oft morgens melden, abends rechtzeitig und nüchtern dort sein und es gibt viel zu wenige, so dass es eher die Ausnahme ist, dort schlafen zu können. Manchmal gehören Kriminalität, Drogensucht, Aggressivität usw. dort zur Tagesordnung und nicht jeder fühlt sich in einem solchem Umfeld wohl.
Es gibt für jeden Obdachlosen ein Einzelschicksal. Ebenso wie die Geschichten eines jeden Mieters anders sind. Natürlich gibt es auch in jedem Leben rückblickend Momente, bei denen man im Nachhinein sagen kann, wenn man anders gehandelt hätte, sähe das Leben heute anders aus. Doch ich denke, es geht bei Obdachlosigkeit nicht im Schuld.
Und man sollte vielleicht aufhören zu denken, dass die Menschen, die auf unseren Straßen liegen selbst schuld sind. Vielleicht haben manche von ihnen sich bei Ämtern zu spät gemeldet, manche sind bestimmt auch von der Volksdroge Alkohol irgendwann zu anderen Mitteln gewechselt. Andere haben als Alternative die geschlossene Psychiatrie.
Bei einem Besuch einer Patientin einer Klinik bekam ich einen solchen Fall mit. Die Zimmernachbarin der Bekannten die ich besuchte war (mal wieder) völlig ausgetickt, nachdem man sie zuvor drei Tage ruhig gestellt hat. Man sagte ihr, man müsse sie rausschmeißen- was man auch wirklich durchzog! Alternative war die freiwillige Einweisung in die geschlossene. Ich muss bei klarem Verstand und ohne Psychiatrieerfahrung sagen, dass ich mich auf einen solchen Deal niemals eingelassen hätte. Die junge Frau, die durchaus schon Erfahrung mit diversen Maßnahmen der Psychiatrie machte, wollte dies ebenfalls nicht.
Ihre Betreuerin hatte scheinbar genug von ihr und konnte ihr auch keine Wohnung besorgen. Vielleicht gab es auch andere Vorschläge, das mag ich nicht zu beurteilen. Die junge Frau wusste somit nicht wo sie die Nacht verbringen soll, drohte mit Suizid und wählte gar die 110 um dies mitzuteilen! Dennoch stand sie wenige Stunden später mit den Entlassungsunterlagen der Klinik draußen!
Ich war mal nahe dran obdachlos zu werden. Das ist gar nicht so schwer wie man denkt. Damals stand mein Hochschulwechsel bevor, ich hatte die Kaution und die erste Monatsmiete schon überwiesen. Kurz danach gab es einen sehr großen Krach in meinem Elternhaus und ich wurde verstoßen und meine ganzen Ersparnisse wurden mir weggenommen. Ich stand also total mittellos da und in der neuen Stadt hatte ich auch keinen Job. Woher auch? Ich war ja gerade erst hingezogen und kannte mich nicht einmal dort aus.
Ich habe sofort Arbeit gesucht wie eine bescheuerte, damit ich die nächsten Mieten bezahlen kann. Leider dauerte es zwei Monate bis ich einen Minijob gefunden hatte, bei dem die Chefs mich auch behalten wollten. Die meisten Arbeitgeber, die ich traf, hatten Vorurteile gegenüber Studenten und wollten deswegen keine einstellen. Sie dachten eben, ich würde zwei Monate später mich durch Erasmus ins Ausland absetzen und hatten keine Lust dann nach kurzer Zeit jemand neues zu suchen. Der Minijob reichte aber gerade so für die Miete und nicht aber für Lebensmittel. Ich suchte also noch zwei weitere Monate, bis ich einen zweiten längerfristigen Arbeitsvertrag bei einem anderen Arbeitgeber fand.
Als Student hat man keinen Anspruch auf Hartz4, da man ja offiziell in einer Ausbildung ist und wenn man ausgebildet wird, hat man ja nicht arbeitslos sein und Arbeitslosengeld beziehen. Wohngeld bekommt man nur mit einem monatlichen Mindesteinkommen, das ich damals nicht hatte. Somit wurde mein Antrag abgelehnt. Kindergeld wurde mir vorenthalten, ich beantragte also eine Abzweigung bei der Familienkasse, aber es dauerte über 6 Monate, bis mein Antrag bewilligt wurde. Da nützte es auch nichts, dass ich regelmäßig dort anrief, um den Sachbearbeitern dort Beine zu machen. Es hieß dort jedes Mal, dass man ein schriftliches Einverständnis meiner Eltern bräuchte, das diese nicht erteilen wollten.
Hier in Deutschland reicht es schon, ein oder zweimal die Miete nicht pünktlich zu zahlen und schon wird man rausgeworfen. Nur mit Hilfe meines Schatzes konnte ich diesem Schicksal entgehen ohne auf die schiefe Bahn zu geraten und dafür werde ich ihm ewig dankbar sein.
Also ich kenne jemanden, der war für 9 Monate obdachlos. Wie er dazu kam? Es kam einfach alles auf einmal: Seine Frau hat ihn verlassen, der Job wurde gekündigt, aus der Wohnung musste er raus - dann wurde er auch noch krank.
So konnte er sich nicht darum kümmern, dass er HartzIV bekommt. Innerhalb von 6 Wochen saß er auf der Straße. Von dort wieder ins normale Leben zu kommen, ist ein steiniger Weg. Nach guten neuen Monaten hatte er eine kleine Wohnung und noch ein paar Wochen später einen Job.
Ich war selber noch nie obdachlos, aber ich kenne jemanden, der es ist.
Nennen wir ihn einfachheitshalber mal Mark. Mark ist 19 Jahre alt und ist mit mir 10 Jahre lang in die Schule gegangen. Ich kenne ihn also schon wirklich sehr lange. Wir waren auch immer auf eine lockere Art und Weise befreundet.
Mark kommt aus einem guten Elternhaus. Seine Eltern sind beide Ärzte und haben dementsprechend viel Geld. Er hat versucht das nie raushängen zu lassen, aber manchmal kam es dann doch durch. Zum Beispiel an seiner Kleidung. Er trug sehr oft Markenkleidung. Allerdings hat er damit nie angegeben.
Er erzählte manchmal, dass ihm der Reichtum seiner Eltern sehr auf die Nerven ginge. Er müsste oft zu Einladungen in teure Restaurants mitkommen, das möge er gar nicht. Ich konnte das als Kind nicht verstehen. Klar, welches Kind möchte keine reichen Eltern. Aber je älter ich wurde desto mehr Verständnis konnte ich für ihn aufbringen.
Er stritt sich in der zehnten Klasse sehr oft mit seinen Eltern, weil er "normaler" und nicht mehr so "abgehoben" leben wollte. Die Folge eines heftigen Streits war, dass er auszog. Jedoch nicht in eine eigene Wohnung, sondern auf die Straße. Er hatte es einfach satt im Reichtum zu leben.
Ich habe danach nur noch sehr wenig Kontakt zu ihm gehabt, da er seitdem er obdachlos ist kein Handy mehr hat.Er hat mich noch einmal besucht und ich bin mir sicher, dass es ihm gut geht, obwohl er obdachlos ist. Er sagt, dass der Winter sehr hart ist, aber es geht im besser als zuhause bei seinen reichen Eltern.
Für sein Umfeld ist es schwer zu akzeptieren, dass er diesen Weg eingeschlagen hat, aber ich glaube, dass jeder Mensch für sich entscheiden muss was er möchte. Und wenn es das ist, was Mark möchte, dann ist das okay.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-229141.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung 1081mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Rubbelfeld · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung
- Palmen für die Wohnung 3015mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Dreddi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen für die Wohnung
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun? 1864mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: helgak62 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun?
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel? 1358mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wawa666 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel?