Weihnachtsgeschenke in muslimischen Gegenden

vom 27.11.2014, 12:06 Uhr

Eine gute Bekannte von mir, wurde von der Schule ihres Kindes gebeten, doch ein Päckchen für Weihnachten im Schuhkarton zu packen. Sie selbst sieht die Aktion kritisch, da sie lieber wüsste, wohin die Spenden gehen. Noch dazu ist die Ausschlussliste sehr lang und man muss für die Päckchen für Weihnachten im Schuhkarton einiges beachten.

Nun wird auf den Ausschlusslisten auch darauf hingewiesen, dass man keine Gummibärchen mit in die Schuhkartons packt, wegen der muslimischen Speisevorschriften, die eben besagt, dass Moslems kein Schwein zu sich nehmen dürfen und Gelatine hauptsächlich aus Bestandteilen des Schweins gewonnen wird.

Generell kann ich den Wunsch verstehen. Ich frage mich allerdings, da die Päckchen ja weltweit versendet werden, warum man muslimischen Kindern ein Weihnachtsgeschenk macht. Genauso wie Moslems kein Schweinefleisch essen, ist auch Weihnachten kein muslimisches Fest, sondern ein christliches Fest.

Warum werden also an Weihnachten von Spendenorganisationen ganz konkret für Weihnachtsgeschenke gesucht, die auch in Gegenden mit hauptsächlich muslimischer Bevölkerung verteilt werden?

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Solche Aktionen gibt es immer wieder. Mit Weihnachtsgeschenk kenne ich dies allerdings noch nicht. Ich kenne es meistens, dass ein Paket mit genauem Inhalt gepackt werden soll. Auch hier ist es sehr wichtig sehr genau darauf zu achten alles richtig zu machen, da es sonst Probleme mit dem Zoll gibt. Dies haben wir sehr oft in der Schule gemacht.

Mit Geschenken ist natürlich auch eine nette Idee. Dass auch hier viel zu beachten ist, liegt denke ich daran, dass es eben auch Zoll Bestimmungen unterliegt. Ich würde nicht unbedingt darauf schließen, dass die Päckchen auch in Gegenden gehen, wo hauptsächlich Muslime leben. Mein erster Gedanke war eher Gegenden wo Christen und Muslime eng beieinander wohnen, was es immer wieder gibt.

Und dann ist es schon wichtig darauf zu achten. Selbst wenn die Päckchen nur an Christen gehen, kann es sein, dass ein Kind einem anderen Kind ein Gummibärchen anbietet. Immerhin können sie dort nicht verstehen, was auf dem Päckchen steht. Und wenn dieses andere Kind ein Moslem ist, ist dies natürlich doof. Auch ist es schwierig in Gegenden wo die Kinder eng zusammen zu wohnen der eine bekommt und der andere nicht.

Natürlich ist Weihnachten eigentlich ein christliches Fest, aber im Endeffekt geht es doch nur darum den Kindern eine Freude zu machen. Es wird halt oft als Weihnachtsaktion aufgezogen, weil dann die Leute oft mehr geben beziehungsweise eher bereit sind zu helfen. Also ich würde mir keine Gedanken darüber machen, ob das Paket jetzt an ein Christliches Kind oder an ein Kind einer anderen Religion geht, denn alle werden ihre Freude damit haben und dass ist alles was für mich zählt.

Und wie viele Christliche Kinder sind einfach nur Christen weil es die Vorfahren auch waren und waren nie in der Kirche und feiern trotzdem Weihnachten. Es geht darum jemanden einfach eine Freude zu machen, denn Weihnachten ist für mich in erster Linie ein Fest der Liebe.

» milli23 » Beiträge: 1214 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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