Käufer bezahlt unangekündigt per Briefpost statt Überweisung

vom 26.11.2014, 00:48 Uhr

Wie ich bereits hier: Auf wie viele Extrawünsche von Ebaykunden lasst ihr euch ein beschrieben habe, erfülle ich gerade eigenartige Sonderwünsche eines Ebaykunden. Die Auktion ist nun seit über einer Woche beendet. Deshalb schickte ich dem Käufer heute über das Ebay-System eine Zahlungserinnerung. Gleich einen Fall zu eröffnen finde ich persönlich sehr heftig.

Nun schrieb mich der Käufer an, ob ich seinen Brief erhalten habe. Ich saß erst mal da und dachte: Hallo?. Auf alle Fälle habe ich in den letzten Tagen keine Post erhalten. Ich bin auch sehr erstaunt, wenn mir jemand Geld mit der Post schickt. Mal davon abgesehen, dass ich jedem der mir in irgendeiner Form Post mit Inhalt schickt dazu raten, mir das Bitte als versicherte Sendung zu schicken, da hier relativ viel Post weg kommt.

Außerdem denke ich irgendwie, der Käufer hätte mir ja mitteilen können, dass er mir da was mit der Post schicken will. Dann hätte ich nämlich durchaus den Einwand gebracht, dass ich hier Probleme habe mit dem Postempfang. Wobei ich auch selten daheim bin, wenn hier die Briefpost kommt.

Ich denke außerdem, dass ich mir gerade nicht wirklich sicher bin, ob der Käufer wirklich zahlen möchte. Denn Geld mit der Post schicken ist ja generell Thema für sich. Aber selbst wenn der Käufer das Geld als Brief verschickt hat, hat er ja keinerlei Beleg darüber, ob ich den Brief nun erhalten habe oder nicht. Und der Brief wäre an sich ja schon da, wenn er gleich nach Auktionsende abgeschickt worden wäre.

Eine weitere Option wäre, dass da jemand anderes den Account benutzt. Vielleicht auch die Kinder des Accountbesitzers. Die dann logischerweise auch kein Konto haben. Was aber ja nicht wirklich im Sinne von Ebay sein kann.

Sehe ich das falsch, wenn mir gerade komische Gedanken durch den Kopf gehen, wenn jemand die Bezahlung eines Ebayartikels via einem Postbrief tätigt? Würdet ihr auch irgendwie erwarten, dass euch der Käufer im Vorfeld darüber informiert?

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Komische Gedanken kommen mir dabei auch. Nämlich dass es vermutlich nicht lange dauert bis ein Fall gegen dich eröffnen wird. Und dann stehst du da und musst dich rechtfertigen. Meine Erfahrungen der letzten Zeit zeigen sehr deutlich, dass Käufer immer schneller einen Fall eröffnen. Vor allem dann, wenn sie Warensendung wollen und am nächsten Tag noch keine Ware angekommen ist.

Im Moment habe ich zwar nichts zum verkaufen, aber ich werde nur noch versicherten Versand angeben. Dann bin ich immer in der Lage eine Sendung zu verfolgen. Denn es wird mittlerweile auch gerne bei unversicherten Versand mal behauptet, dass man nichts bekommen hat.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ich habe das an sich auch nur noch mit versichertem Versand machen wollen. Unter anderem weil der Hermes-Shop mit Traumöffnungszeiten (von irgendwann morgens vor 9 Uhr bis nach 0 Uhr) fast gegenüber ist. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, je niedriger der Versandpreis, um so mehr Interessenten habe ich. Also Warensendungen und Büchersendungen bringen eindeutig mehr Interessenten.

Das mein Käufer einen Fall eröffnet, dem kann man ja vorbeugen. Ich habe einmal alle Mails von ihm nur über Ebay geschrieben und habe auch alle noch. Ich habe das zweite Tuch klar als Zugabe deklariert, damit mir keiner kommen kann von wegen ich verkaufe außerhalb von Ebay. Ich habe klar geschrieben, das erste Tuch habe ich für meine Mutter bemalt, die verstorben ist und das Tuch quasi zur Erbmasse gehört, bevor man mir vorwerfen kann, ich verkaufe gewerblich ala von wegen Herstellung mit der Absicht des Verkaufs.

Ich werde morgen Nachmittag auf alle Fälle mal mit Ebay telefonieren. Wobei ich denke, der Käufer kann keinen Fall eröffnen, weil er mich ja gefragt hat, ob ich außerhalb Ebays verkaufe. Da schneidet er sich ja ins eigene Fleisch. Allerdings hat er sein Bewertungsprofil auf Privat, was ich bisher eher selten gesehen habe. Er hat zwar 100 Prozent, was aber keine Kunst ist, wenn man nur kauft.

Im Zweifelsfall muss er ja nachweisen, dass er Geld versendet hat. Was bei Briefpost schwierig sein dürfte. Er kann zwar sagen er hat einen Zeugen, aber wenn die Sendung nicht versichert ist, kann er da so viele Zeugen haben wie er will. Wobei ich natürlich auch jederzeit sagen kann, ich habe nichts erhalten. Was für mich eigentlich ein Grund wäre, nie Geld auf dem Weg zu senden. Ich allerdings auch zu ehrlich bin und auch Angst hätte, dass der Käufer einen Zeugen hat.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Als ich noch minderjährig war und kein Konto hatte, habe ich auch Geld im Briefumschlag geschickt, da handelte es sich aber auch maximal um gebrauchte Bücher im Wert von fünf Euro. Gerade bei Ebay sollen ja nur volljährige Personen angemeldet sein und wenn ein Käufer von mir eine solche Zahlungsart wählen würde, dann möchte ich vorher zumindest gefragt werden.

Kann natürlich sein, dass dein Käufer versucht, darauf zu bestehen, dass er das Geld per Post bezahlt hat und jetzt die Ware haben möchte. Ich kenne solche spitzfindigen Käufer, die dann auch notfalls Ebay einschalten, wenn sie mit ihrer Masche nicht sofort durchkommen. Ich würde aber auf jeden Fall hart bleiben. Du kannst nur noch hoffen, dass das Geld ankommt und er nicht gelogen hat.

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» ninjafan » Beiträge: 1455 » Talkpoints: -0,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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