Nachtaktive Reptilien und Licht im Zimmer?
Ich selbst halte Geckos die nachtaktiv sind. Das bedeutet, dass diese den ganzen Tag lang schlafen und erst anfangen zu klettern und zu hopsen, wenn es dunkel wird. Wenn die Sonne langsam untergeht, hört man es in dem Terrarium auch schon langsam rascheln und irgendwann beginnt dann das Hopsen. Ich habe die Terrarien in einem Zimmer stehen, das ich abends jetzt nicht unbedingt nutze. Das hat vor allem den Zweck, dass dort nicht die ganze Zeit das Licht brennt. Wenn man nach dem Sonnenuntergang die Zimmerlampe anmacht, dann schlafen die Reptilien nämlich auch in Ruhe weiter und wachen mitunter dann erst auf, wenn man das Licht ausmacht. Ich nutze in dem Zimmer daher eine kleine Schreibtischlampe.
Eine Bekannte von mir hält auch nachtaktive Reptilien, allerdings stehen diese in einem viel benutzten Zimmer und auch abends brennt dort meistens die ganze Zeit das Licht. Das führt natürlich auch dazu, dass die Tiere sehr lange schlafen und spät aufwachen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das für die Tiere sonderlich gesund sein kann und gehe mal davon aus, dass es ihren Kreislauf und Tagesablauf auch etwas durcheinander bringt. Letztendlich haben diese Tiere daher nur eine sehr kurze Wachphase. Ein bisschen Rücksicht sollte man da schon erwarten.
Wie ist das bei euch, haltet ihr nachtaktive Tiere und wenn ja, achtet ihr dann darauf, dass das Zimmer abends nicht permanent voll ausgeleuchtet ist? Ich habe dazu zwar noch keine medizinischen Studien gelesen, aber ich gehe mal schon davon aus, dass es den Tieren jetzt nicht so wahnsinnig gut tut, wenn sie permanent nur angeleuchtet werden. Würdet ihr darauf Rücksicht nehmen oder würdet ihr handeln, wie meine Bekannte?
Ich würde die Bedürfnisse meiner Tiere einplanen. Denn Studien gibt es zu diesem Thema schon einige und eigentlich weisen alle darauf hin, dass die nächtliche Beleuchtung, übrigens auch in der freien Natur, Probleme bereitet.
Viele Tiere wachen später auf und haben nicht genügend Zeit, ausreichend große Mengen Nahrung aufzunehmen. Frösche lernen zwar, dass sie bei den Lichtquellen leichter Beute machen, aber sie werden dort natürlich auch viel schneller selbst zur Beute. Noch interessanter ist aber, dass viele Arten wegen dem Licht nicht mehr rufen und keine Fortpflanzung stattfindet.
Die Anfangsstudien in diesem Bereich beleuchten die Probleme bei Fledermäusen, Fröschen, Salamandern, Fischen, Meeresschildkröten, etc. Licht zur falschen Zeit ist weder in der freien Wildbahn noch im Terrarium für die Tiere gesund.
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