Welche Art zu heizen ist günstiger in kleinen Räumen?

Ich habe ein relativ kleines Zimmer, was schnell warm wird, dafür aber auch schnell auskühlt (wahrscheinlich wegen der beiden Außenwände...). Bisher habe ich die Heizung immer ausgeschaltet gelassen und sie dann abends und nachmittags angeworfen auf 2 oder 3. Jedoch immer nur für ca. fünfzehn Minuten, das reicht dann aus. Meine Mitbewohner heizen leider sehr viel, die Heizungen sind eigentlich immer angeschaltet, zwar nur auf 1 oder diesen Halbmond (1,5?), aber dafür auch die meiste Zeit des Tages. Verbieten kann ich es ihnen ja schlecht, aber ich drehe die Heizungen oft runter.

Mein Freund hat sich heute, als er gemerkt hat, wie ich heize, geärgert und sagte, meine Art zu heizen sei die verschwenderische. Angeblich koste es mehr Energie, die Heizung jedes Mal von Neuem zum laufen zu bringen, als sie einfach die ganze Zeit auf 1 oder 1,5 laufen zu haben. Allerdings wohnt er auch in einer Altbauwohnung in einem riesigen Zimmer mit sehr hohen Decken. Ich denke, das funktioniert dann auch anders als in meinem kleinen Zimmer mit relativ tiefen Decken.

Da wir hier noch nicht lange wohnen, haben wir bisher erst eine Gasrechnung bekommen und die fiel natürlich, da wir erst vor Kurzem angefangen haben zu heizen, noch gering aus. Das soll auch so bleiben, deswegen möchte ich von euch wissen, welche Art zu heizen denn die beste ist. Übrigens heizen wir mit Gas.

Bei mir ist der kleine Raum, den ich schnell mal eben warm kriegen muss, vor allem das Bad. Da ich überall Fußbodenheizung habe und diese bekanntlich sehr lange braucht, bis sie die richtige Temperatur hat, helfe ich mir mit meinem Föhn, wenn ich unter die Dusche will und das Bad noch nicht warm ist. Erstaunlicherweise geht das dann ganz schnell und ist auch ausreichend, um kurzfristig kuschelige Wärme zu erzeugen.

Ich hatte allerdings auch mal eine Altbauwohnung mit schlechter Isolation, die riesige Heizkosten verursacht hat. Die Heizkostenabrechnung hat mich fast umgehauen. Das einzig, das etwas half, waren bessere Abdichtungen an der Tür und den Fenstern. Und langfristig eine bessere Wohnung zu suchen.

Dein Freund hat da schon recht, dass du falsch heizt. Denn Wärme geht auch in die Möbel und wird gespeichert beziehungsweise langsam abgegeben. Drehst du die Heizung immer wieder komplett ab, dann kühlt alles aus und man benötigt mehr Energie um den Stand zu erreichen, dass man sich wohl fühlt. Heizt man aber dauerhaft recht gering, dann kühlt der Raum nicht so sehr ab und ist dann entsprechend schneller und sparsamer wieder aufgewärmt.

Im Bad heizen wir auch nur nach Bedarf, aber das wird auch schnell warm, da es sehr klein ist. Im Wohnzimmer wird dagegen morgens die Heizung so eingestellt, dass man sich im Raum wohlfühlen kann und abends, wenn ich ins Bett gehe, stelle ich sie niedriger ein. Sie heizt zwar dann auch in der Nacht, aber nur auf einem Minimum. Das ist eben besser, als gar nicht zu heizen.

Das habe ich im ersten Winter hier so gemacht. Da habe ich am Tag das Wohnzimmer so gut wie nicht genutzt, sondern habe mehr im Büro gearbeitet. Das ist wesentlich kleiner und ließ sich schneller aufwärmen. Im Wohnzimmer habe ich die Heizung erst hoch gestellt, wenn ich los bin meine Kinder vom Hort abzuholen. Die Quittung kam mit der ersten Abrechnung, wo ich eine dicke Nachzahlung leisten musste. Seit dem ich das umgestellt habe und den Raum nicht komplett auskühlen lasse, passt das mit dem Abschlag den ich monatlich zahle.