Vor welchen Kinderzimmermonster hattet ihr als Kind Angst?

In vielen Kinderzimmer liegen Nachts die Kinder im Bett und haben große Angst vor Monstern die aus dem Schrank klettern könnten oder unter dem Bett hervor krabbeln könnten.

Ich hatte als kleines Mädchen immer Angst vor irgendwas was aus meinem Kleiderschrank kommen könnte. Was das genau war, war phasenweise unterschiedlich. Ganz klar hatte ich Angst, dass dort eine Riesenspinne haust, die Nachts aus dem Schrank kommt und mich frisst. Ganz schlimm waren auch die Ängste vor bösen Männern mit Äxten oder Gewehren. Keine Ahnung, woher ich diese Phantasien hatte.

Eine Freundin hat mir mal erzählt, sie hatte Nachts Angst vor den Kleidungsstücken, die sie ordentlich über einen Stuhl hängen müsste. Da könnte irgendwas rein krabbeln und sie morgens beißen. Oder die weiße Bluse könnte von einem Geist in Besitz genommen werden und dann wie ein Geist durch das Zimmer fliegen.

Vor welchen Kinderzimmermonstern hattet ihr als Kind Angst? Wie sahen die Monster aus, vor denen ihr Angst hattet?

Meine Eltern haben immer eine Menge auf meinen Schränken deponiert und so sah es bei einem dunklen Zimmern und mit dem Mondschein von außen immer sehr gruselig aus. Zudem hat mir mein Vater dann auch gerne mal Horrorgeschichten erzählt von Hexen und so habe ich immer geglaubt, dass nachts Hexen auf meinen Schränken sitzen und mich beobachten. Manchmal konnte ich deswegen nicht gut schlafen. Das typische Monster unter dem Bett oder im Schrank hatte ich nicht.

Ich kann mich nicht erinnern, mal vor irgendwas in dieser Art Angst gehabt zu haben. Alpträume hatte ich auch nie, keinen einzigen in meinem ganzen Leben. Dabei hatte ich sicherlich eine genauso lebhafte Fantasie, wie die meisten anderen Kinder auch, aber ich konnte immer gut zwischen Fantasie und Realität zu unterscheiden.

Mein Sohn ist da schon eher so ein Kandidat, der manchmal Angst hat, in seinem Zimmer zu schlafen. Aber auch nur ganz selten. Dann kommt er mitten in der Nacht zu mir rüber und sagt, dass er Angst hat und nicht in sein Zimmer zurück will. Was er da gesehen haben will, kann er mir aber meistens auch nicht so genau sagen. Ich mache da aber keine große Sachen draus, sondern lasse ihn einfach bei mir weiterschlafen. Am nächsten Abend ist dann alles vergessen und er legt sich ohne Probleme in sein Bett.

Ich hatte nur einmal Angst in meinem Kinderzimmer und das lag wohl daran, dass ich über 40 Grad Fieber hatte und fantasiert habe. Die Dinge in meinem Zimmer wurden immer kleiner und größer und ich hatte wirklich große Angst, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Ebenfalls habe ich als Kind Stimmen in meinem Zimmer gehört und dachte immer, die kommen von den Menschen, die im Haus gestorben sind- Geister also. Vor Monstern oder ähnlichem hatte ich eigentlich keine Angst. Ich hatte immer nur Angst, wenn ich etwas sah oder hörte, das ich mir nicht auf natürlichem Weg erklären konnte, wie die vorher genannten Beispiele.

Meine Angst richtete sich nicht gegen ein ganz bestimmtes Monster oder ein Tier, das mich beißen wollte, sondern ich hatte einfach generell Angst im Dunklen. So habe ich auch immer, bevor ich ins Bett ging, in allen Ecken nachgesehen, ob sich irgendetwas oder irgendwer dort versteckt hatte. Selbstverständlich habe ich auch unter dem Bett nachgesehen und auch festgestellt, dass die Kleiderschranktüren fest zu waren und niemand herauskommen konnte, der sich vielleicht dort versteckt hatte. Gegen Dunkelheit bin ich immer noch allergisch.

Solche Monsterfantasien hatte ich nie, ich hatte immer nur schreckliche Angst vor Spinnen. In meinem damaligen Elternhaus hatten wir unfassbar viele davon und auch noch riesige Mörderviecher, da sind öfter mal welche in mein Bett gekrabbelt. Ansonsten hatte ich nur Alpträume von Einbrechern, weil ich als kleines Kind einen Einbruch zuhause miterlebt habe. Das hat sich aber mit der Zeit gegeben.

Als ich noch ein Kind war, gab es eine bestimmte Monsterart oder desgleichen wovor ich Angst hatte. Generell hatte ich keine Angst vor Monstern. Ich würde eher mal sagen, dass ich Angst hatte vor fremden Menschen in der Wohnung, in der ich früher als Kind mit meinen Eltern zusammengelebt hatte. Das könnte aber auch daran liegen, dass es keine tolle Umgebung war und auch kein tolles Haus war, wo ich aufgewachsen bin.

Dort gab es des Öfteren mal Einbrüche in fremden Wohnungen, wobei ich sagen muss, dass bei uns in der Wohnung nie eingebrochen wurde. Und somit hatte ich jeden Abend und jede Nacht Angst, dass sie eine fremde Person Zugang zu unserer Wohnung verschaffen könnte. Vor allem haben wir damals im Erdgeschoss gewohnt und hatten einen Balkon. Mein Kinderzimmer lag direkt an der Haustür und aus diesem Grund bin ich jede Nacht aufgestanden, hatte Angst und bin dann zu meinen Eltern. Diese Angst hat sich aber gelegt, als ich älter wurde.

Nun habe ich drei eigene Kinder und die haben unterschiedliche Ängste. Mein Sohn ist vier Jahre alt und mag auch nicht so gerne in seinem Zimmer schlafen, obwohl wir es extra nach seinen Wünschen eingerichtet haben. Er hat Angst vor der Dunkelheit und hört immer Geräusche, die er nicht einordnen kann. Dazu muss ich sagen, dass er erst seit eineinhalb Jahren wieder richtig hören kann und als Kleinkind fast taub war und somit keine Geräusche wahrgenommen hat. Dass er nun im Dunkeln Angst hat vor diversen Geräuschen, die er nicht unterordnen kann, kann ich auch etwas verstehen.

Meine Tochter ist sechs Jahre alt und hat auch ihre Ängste. Sie hat zwar keine Angst im Dunkeln und auch keine Angst vor irgendwelchen Geräuschen. Sondern sie ist der Meinung, dass irgendwer sich in ihrem Kleiderschrank verstecken könnte. Selbst in der Sockenschublade ihres Kleiderschrankes könnte ja sich eine Person verstecken. Jeden Abend schaut sie in den Kleiderschrank, wenn sie sich ihre Nachtwäsche dort herausholt. Und jeden Abend muss ich schauen, dass die Schränke und auch die Schubladen ordentlich geschlossen sind, ansonsten wird sie nachts wach, bekommt Angst und weckt mich.