Ist der Kunde bei der Commerzbank wirklich König?

vom 14.11.2014, 21:03 Uhr

Seit einiger Zeit (beginnend mit ihrem Fast-Bankrott) wirbt die Commerzbank mit dem Slogan "Die Bank an Ihrer Seite". Damit möchte sie uns mitteilen, dass sie nur noch im Sinne des Kunden handelt, dass sie nur noch das macht, was der Kunde wirklich braucht.

Trotz der für eine Werbung bewundernswerten Ehrlichkeit, eben nicht immer das gemacht zu haben, was der Kunde wirklich braucht, kann ich mir aber nicht vorstellen, dass sich das absolut geändert haben soll.

Hat das "Der Kunde ist König"-Prinzip tatsächlich Chance in einer Bank in Form einer Aktiengesellschaft? Gerade im Zinstief ist es für diese doch besonders schwierig Gewinne für ihre Dividendenzahlung zu generieren. Nun ist meine Sicht der Dinge zugegeben recht einseitig. Was haltet ihr vom Slogan der Commerzbank?

» Hoffi » Beiträge: 409 » Talkpoints: 3,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hoffi hat geschrieben:Seit einiger Zeit (beginnend mit ihrem Fast-Bankrott) wirbt die Commerzbank mit dem Slogan "Die Bank an Ihrer Seite".

Mit diesem Slogan hat die Commerzbank schon zu meiner Kindheit geworben und da ich über 50 bin, ist das mindestens 40 Jahre her, wenn nicht länger.

Ob man bei der Bank noch König ist, weiß ich nicht, aber kann man diese Frage nicht an alle Banken weiter geben? Ist es nicht mittlerweile überall so, dass die Banken sehr verrufen sind? Nicht nur die Commerzbank, sondern auch die Volksbank verkauft ja Anteile und will denn Kunden Dividenden geben. Ich kenne mich mit dem Ganzen nicht so aus, aber ich denke nicht, dass es nur die Commerzbank betrifft.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Dass die Commerzbank bereits vorher mit diesem Spruch geworben hat, ist mir irgendwie nie aufgefallen. Eventuell liegt es dann doch am momentanen Ruf der Banken (ich denke du hast Recht damit, dass man meinen Beitrag zumindest auf viele Banken beziehen kann), dass mir das auf einmal aufgefallen ist.

Die meisten Banken nutzen zur Beschaffung von Eigenkapital Möglichkeiten, die die Pflicht mit sich bringen, den Kapitalgebern mit z.B. Dividenden zu entschädigen/bezahlen. Für das Top-Management und Rechtsstreitigkeiten muss dann ja auch noch was übrig bleiben.

Es ist immer okay wenn ein Unternehmen nach Gewinn strebt bzw. es wäre schlimm, wenn es das nicht täte. Die Banken haben da halt ein wirklich sehr sensibles Geschäftsgebiet.

» Hoffi » Beiträge: 409 » Talkpoints: 3,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin Kunde der Commerzbank und ich kann mich absolut nicht beschweren. Selbst als ich noch nicht geschieden war und mein Sparbuch dort umschreiben lassen wollte, kam man mir entgegen. Normal hätte mein Ex-Mann den Freistellungsauftrag mit unterschreiben müssen. Ich habe ihnen erklärt, dass ich diese Unterschrift wohl eher per Gericht einklagen müsste, als dass er es von allein unterschreibt. Da die Scheidung eh schon eingereicht war, hat man auf seine Unterschrift verzichtet.

Später habe ich dann dort noch ein Girokonto eröffnet. Und meinen Bankberater erreiche ich immer sehr schnell und unkonventionell. Selbst wenn er mal nicht im Haus ist, kann ich mich über seine Vertretungen nicht beschweren. Da bekomme ich immer schnelle und kompetente Unterstützung.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich möchte mit der Commerzbank nichts zu tun haben. Ich schaue gern mal Verbrauchersendungen wie WISO und habe gerade da immer wieder Berichte gesehen, wie vermeintliche Bankberater, die im Endeffekt lediglich provisionsgeile Verkäufer waren, alte Leutchen über den Tisch gezogen haben. Teilweise standen die Mitarbeiter wohl auch unter immensen Verkaufsdruck. Das möchte ich nicht unterstützen.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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