Beeinflussung des Nachwuches beim Wunschzettel schreiben

vom 02.11.2014, 17:51 Uhr

Meine Großcousine hat mir heute erzählt, dass ihr Nachwuchs bereits fleißig am Wunschzettel schreiben ist. Was auf der einen Seite sicherlich gut ist, da wir eine große Familie sind und die Wunschliste ja auch noch rum gereicht werden muss. Ich selber denke ja, dass sich die Wünsche der Kinder sicherlich bis Weihnachten noch mal ändern können.

Meine Großcousine meinte dann auch, die Kinder seien noch ein wenig auf Sommer eingestellt und auf dem Wunschzettel sollten auch ein Plantschbecken und andere, für den Sommer typische Spielsachen. Meine Großcousine meinte dann zu ihrem Nachwuchs, dass es Weihnachten aber kalt sei und die Sachen dann bis im nächsten Sommer nicht bespielt werden können. Sie rechnet nämlich damit, dass es ein großes Geschrei gibt, wenn das Plantschbecken nicht Heilig Abend aufgebaut wird und die Kinder nicht in Badeanzug und Badehöschen im Garten rum toben können. Die Kinder meinten dazu nur, aber sie wollen das haben.

Meine Großcousine meinte nun, sie will noch versuchen ihren Nachwuchs beim Schreiben des Wunschzettels zu beeinflussen. Spätestens beim nächsten Besuch im Spielwarenladen wären die Sommerspielsachen hoffentlich Schnee von Gestern. Meine Großcousine meinte auch, sie hat ihre Kinder früher schon beim Wunschzettel schreiben beeinflusst. So das eben kein nervtötendes Spielzeug auf den Wunschzetteln stand, die sie gar nicht ertragen kann.

Beeinflusst ihr euren Nachwuchs beim Wunschzettel schreiben auch? In welcher Form beeinflusst ihr eure Kinder? Oder lasst ihr sie alle Wünsche einfach notieren und informiert dann entweder die Empfänger oder hofft darauf, dass eben keiner auf die Idee kommt ein Plantschbecken zu Weihnachten zu verschenken?

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Meine Mutter hat das auch immer versucht, aber es hat nicht geklappt. Ich habe sie dann einfach so lange genervt bis ich auch das bekommen habe was auf meinem Zettel stand. Ich denke aber, dass das auch Sinn macht, wenn man zum Beispiel dem Kind klar macht, dass das Spielzeug nicht sofort verwendet werden kann.

Ich weiß nicht ob ich das später auch machen werde, aber ich sehe darin keinen großen Nachteil wobei ich mein Kind nur auf wichtige Gegebenheiten hinweisen wollen würde, wie zum Beispiel das man es nicht gleich nutzen kann, wenn es aber nur nervtötend ist muss ich als Mutter damit leben und kann es dem Kind nicht einfach ausreden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Also meine beiden großen Kinder sind auch schon fleißig dabei einen Wunschzettel zu schreiben, beziehungsweise zu malen. Das Schreiben klappt noch nicht all zu gut. Ich kann aber aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass sich die Wünsche bis Weihnachten bei meinen Kindern bis jetzt nicht großartig geändert haben. Die Wünsche sind geblieben, da ist nur der eine oder der andere Wunsch dazu gekommen. Aber meine Kinder sind auch zwischen ein und sechs Jahre alt, von daher hab ich noch nicht so viele Erfahrungen sammeln können.

Nun mich würde interessieren, wie alt die Kinder deiner Großcousine sind. Meine Kinder wünschen sich kein Planschbecken oder desgleichen, da mein Sohn vier Jahre alt und meine Tochter sechs Jahre alt, eigentlich genau wissen, dass es zu Weihnachten herum draußen sehr kalt ist und man solche Spielgeräte nicht im Garten aufbauen kann. Meine Kinder wünschen sich da eher andere Dinge, die man sich lieber zum Sommer hin, wünschen sollte, wie zum Beispiel einen Roller oder Inlineskates oder desgleichen.

Natürlich versucht man als Elternteil, seine Kinder beim Wunschzettelschreiben etwas zu beeinflussen. Es sollten natürlich keine Wünsche auf einem Wunschzettel stehen, die man den Kindern sowieso nicht erfüllen kann, wie zum Beispiel ein Planschbecken. Solche Wünsche kann man zum Winter hin einfach nicht erfüllen und, wenn man solche Wünsche erfüllen würde, wäre die Enttäuschung letztendlich sehr groß. Ich beeinflusse meine Kinder insoweit beim Wunschzettelschreiben und achte darauf, dass nur Wünsche auf den Wunschzettel kommen, die auch machbar und einigermaßen sinnvoll sind.

Sinnvolle Wünsche liegen natürlich im Auge des Betrachters. Meine Kinder wünschen sich Spielsachen, wo ich letztendlich denke, dass sie nicht so sinnvoll sind, aber meine Kinder diese Spielsachen unbedingt haben wollen und als sinnvoll betrachten. Da muss man auch schon etwas nachgeben.

Es gibt auch Spielzeuge, die mich sicherlich nerven, meine Kinder aber total toll finden und bis heute damit spielen. Weshalb ich meine Kinder insofern nicht beeinflusse, damit solche Wünsche nicht auf den Wunschzettel kommen. Immer hin kann ich ja nicht meine Wünsche erfüllen und die Spielzeuge meinen Kindern schenken, die ich für sinnvoll finde. Sondern meine Kinder haben ihren eigenen Kopf und lassen sich selten von ihren Wünschen abbringen.

Natürlich gibt es auf dem Wunschzettel das eine oder andere Geschenk, wo ich letztendlich hoffe, dass meine Kinder dieses Geschenk nicht zu Weihnachten bekommen. Aber wir sprechen uns in der Familie und im Freundeskreis eigentlich ab, welche Person welchem Kind welches Geschenk macht. Aber auch um zu vermeiden, dass ein Kind ein doppeltes Geschenk bekommt. Und da spreche ich dann auch an, dass ich dieses und welches Geschenk nicht so klasse finde, und desgleichen.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wir beeinflussen den Sohn meines Mannes höchstens dahingehend, dass er sich nicht so sperrige Spielsachen für den Wunschzettel aussuchen soll. Letztes Weihnachten wollte er beispielsweise gerne ein Indianertipi haben. Da wir aber keinen Garten haben und das Kinderzimmer auch nur begrenzte Maße hat, mussten wir einschreiten.

Gegen ein Planschbecken spricht allerdings nicht viel. Wenn die Kinder schon realisiert haben, dass das erst im Sommer genutzt werden kann, dann werden sie schon keinen Aufstand machen. Man kann ja vielleicht noch ein oder zwei andere Kleinigkeiten schenken, mit dem sie sofort spielen können.

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» ninjafan » Beiträge: 1455 » Talkpoints: -0,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich selber kenne das auch von meinen Eltern, dass sie mich beeinflusst hatten, bei der Spielzeugauswahl. Es war generell in allen Bereichen des Lebens so, dass sie mich ständig beeinflusst haben. Was die Freunde betrifft, das was ich anziehen sollte, mit wem ich mich treffe, für welche Ausbildung ich mich entscheiden soll.

Ich finde nicht, dass das sehr sinnvoll ist, für das Kind, wenn es ständig beeinflusst wird von den Eltern. Irgendwann hat es keine eigene Meinung mehr und tut sich auch schwer, eigene Entscheidungen zu fällen, was aber doch so wichtig für die Entwicklung ist, da man dann auch selber die Konsequenzen tragen muss.

Die ganzen Ja- Sager, die es in der Welt gibt, wo immer sagen: "Nein sag du, was wir machen!", und ähnliche Floskeln, die man da so hört. Das sind genau Kinder solcher Eltern, die ständig versuchen zu beeinflussen. In einem gewissen Maß tut das keinen Schaden, aber wenn das generell in der Erziehung so abläuft, dann haben die Kinder, wenn sie erwachsen sind, sicher Probleme.

Ich selber sprich meinem Kind keinen Wunsch ab, allerdings bekommt es nicht immer alles, was es sich wünscht, weil es immer mehrere große Wünsche sind und ich der Meinung bin, dass man es auch zu Weihnachten nicht übertreiben sollte. Meistens schaue ich, dass sie Klamotten noch zusätzlich bekommt und entscheide mich dann für ein- zwei größere Geschenke.

Es bekommt ja von Taufpatin, Oma und Opa sowie anderen Verwandten und Bekannten auch immer ein Geschenk, von da her finde ich es schon gut, wenn man ein wenig aussortiert. Aber Wünsche ganz zu verbieten oder etwas einzureden, davon halte ich leider nichts.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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