Gekonnt und erfolgreich per eMail bewerben

vom 10.01.2007, 18:30 Uhr

Heutzuztage wird von vielen Unternehmen oft eine Bewerbung per eMail eingefordert - die Gründe sind dafür zwar nicht in erster Linie für den Bewerber ersichtlich, jedoch für die meisten Unternehmer oft sehr vielschichtig.

Zum einen kann man so direkt bewerten, in welchen Umfang sich der Bewerber mit modernen Medien und Programmen auskennt, da erfahrenene Personalchefs aus den Unterlagen des Bewerbenden Rückschlüsse auf dessen Fähigkeiten machen können. Ein schlecht zusammengestelltes und erarbeitetes Word oder PDF Dokument, oder ein gut strukturiertes und durchdachtes ,ist für den Fachmann auf einen Blick zu unterscheiden und liest sich wie ein Buch. Schnell werden da vermeintlich gut eingeschätzte EDV-Kenntnisse zu Luftschlössern oder zu aussagekräftigen, qualifizierenden Zeugnissen.

Auch die verwendeten Programme lassen eindeutige Aussagen zu, abgesehen vom Layout und der inhaltlichen Aufmachung. Selbst die eMail, mit der man die Bewerbung einsendet, wird der Bewertung unterzogen. RAR oder ZIP-Kenntnisse liegen auch hier auf der Hand und stellen ein nicht zu unterschätzendes Merkmal dar, da eine eMail mit vergleichsweise vielen Anhängen schnell als zusammengebastelt und ungekonnt gewertet wird.

Zudem entfällt für die meisten Unternehmen die Rücksendung der Bewerbungsunterlagen, da digital erstellte mannigfach vervielfältigbar sind und nur virtuell die Personalabteilungen und Portokosten belasten, was eine zusätzliche Kostenersparnis darstellt, was schließlich auch zu einer Effizienzsteigerung innerhalb des Unternehmens führt. Zudem sind die meisten Personalchefs heutzutage ohne weiteres in der Lage, digitale Bewerbungen schnell nebeneinander zu vergleichen oder durch bestimmte Programme filtern zu lassen, was eine zusätzliche Zeitersparnis und Vorauswahl erleichtert.

Am aussagekräftigsten, und was heutzutage vor allem für Verwaltungsberufe verlangt werden kann, sind natürlich Bewerbungen, die als geRARtes PDF-Dokument eingeschickt werden, in der alle Wesentlichen Elemente der Bewerbung zusammengefasst sind. Dies ist für den Betrachter komfortabel und man kann mit guten Kenntnissen seiner Bewerbung zusätzlichen Glanz verleihen. Auch "Kleinigkeiten", wie ein einheitliches Schriftbild und ein gleichmäßiges, gut strukturiertes und übersichtliches Layout lassen den Bewerber punkten - neben dem Beweis seiner Fähigkeiten.

Natürlich sollten trotz aller Vorteile von PDF-Dokumenten auch diese kurz und übersichtlich gefasst sein - 10 Praktikanachweise, und wenn sie noch so vorteilhaft erscheinen aufgrund sehr positiver Bewertungen und Zeugnisse sind einfach zuviel und werden eher überlesen und nicht beachtet, als das man ihnen besondere Aufmerksamkeit schenkt - zudem erweckt dies den Anschein, das man sich nicht genau festlegen und eine vernünftige Vorauswahl selbst treffen kann, was dem Bewerbenden im Nachhinein Minuspunkte einbringt.

Idealerweise sollte man den Umgang mit Programmen wie Word sicher beherrschen und Texte und Grafiken mit kostenlosen - und mit teuren, wie Photoshop, oft identischen - Programmen wie GIMP in PDF Dateien erarbeiten. Gern gesehen wird eine sowohl textlich anspruchsvolle als auch grafisch ansprechende PDF Datei, die alle geforderten Zeugnisse, den eigenen Lebenslauf mit Bild und das Anschreiben enthält. Diese kann man problemlos in eine Datei packen und diese auf mittlerer Qualitätsstufe bündeln, anschließend noch RARen oder zumindest ZIPpen und man kann allein dadurch viele Mitbewerber ausstechen.

Die Datei(en) sollten nicht größer als 1 - 1,5 MByte sein (was bereits das absolute Maximum darstellt und für erfahrene Anwender auch mit 10 PDF-Seiten problemlos zu bewerkstelligen sein sollte), da auch in Zeiten von DSL unnötig große Dateien eher auf fehlende Kenntnisse schließen lassen.

Tutorials dazu werden auf vielen Internetseiten angeboten, und wenn man sich auch als Neuling die Zeit nimmt und sich einarbeitet, wird einem dies belohnt werden.

Zudem sollte man darauf achten, seine Bewerbung von einer seriösen Adresse zu versenden, z.B. Max.Mustermann(at)gmx.de, da sexybabe07(at)web.de doch eher für den Chat geeignet ist, jedoch nicht dazu, sich Eindruck zu verschaffen. (höchstens negativ)

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RAR oder ZIP-Kenntnisse liegen auch hier auf der Hand und stellen ein nicht zu unterschätzendes Merkmal dar, da eine eMail mit vergleichsweise vielen Anhängen schnell als zusammengebastelt und ungekonnt gewertet wird.

Gerade damit habe ich schon mehrfach eher schlechte Erfahrungen gemacht, da gerade größere Firmen mit eigenem Mailserver, E-Mails mit Zip-Anhängen blocken. Seither schicke ich wieder alles ganz konservativ als gesammelte Werke per Post. Sollte doch bestimmt auch ganz gut ankommen und aufgenommen werden oder welche Erfahrungen habt ihr denn diesbezüglich gemacht?

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