Oliver Kahn - jetzt sympathischer als aktiver Spieler?

Als Oli Kahn noch aktiver Fußballer war, mochte ich ihn - bis auf die letzten zwei drei Jahre - nicht wirklich. Obwohl er schon jemand war, der sich von anderen Spielen durch Persönlichkeit absetze, hielt ich seine Art zum Teil für übertrieben, aber auch sein Spiel zum Teil für unfair.

Wenn ich ihn jetzt aber hin und wieder als Experten bei der Champions League sehe, dann ist er mir schon sympathischer als damals, da er seine Persönlichkeit mit ins Studio bringt und seine Meinung ordentlich zu vertreten weiß. Nun sind seine Meinungen wie auch meine über ihn natürlich subjektiver Art. Ist der Titan euch heute auch sympathischer als damals?

Oliver Kahn war für mich von jeher der Fußballspieler, den ich überhaupt nicht mochte. Das hing mit seiner übergroßen Schnauze zusammen. Schlimmer ging's nicht mehr. Ich war froh, dass er endlich weg war vom Fenster. Als ich dann noch Kunde bekam, was er so in seinem Privatleben anstellte, wurde er immer unsympathischer.

Nun als Kommentator von Fußballspielen ist er zwar etwas besser geworden, aber seine ausschweifende, selbstgefällige Art gefällt mir einfach nicht. Da finde ich Mehmet Scholl, der ja auch für Bayern gespielt hat, wesentlich sympathischer. Der kommentiert ja nun auch.

Ich kannte Oliver Kahn nur als Tormann der deutschen Nationalmannschaft und muss sagen, dass ich ihn immer etwas arrogant und überheblich fand. Daher kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das besser wird, wenn er nun Kommentator ist. Am liebsten würde ich solche Menschen gar nicht mehr ansehen oder anhören.

Auf mich macht Oliver Kahn keinen besonders sympathischen oder positiven Eindruck, unter anderem auch, weil ich seine Stimme sehr nervig finde und ihm nie lange zuhören kann. Daher spielt es für mich keine Rolle, ob er jetzt Spieler oder Kommentator ist, es ändert nichts an meiner Einstellung über seine Person. Ich versuche derartige Sportsendungen sowieso zu meiden, weil mich Fußball generell nicht interessiert. Daher werde ich glücklicherweise nicht sehr oft mit seiner Visage konfrontiert.