Beste Freundin lädt einen nicht zur Hochzeit ein

Ich habe ein Problem, was mich seit Wochen belastet. Meine beste Freundin hat geheiratet und mich nicht eingeladen, weil Sie nur in Familie feiern wollten. Es wurden auch keine anderen Bekannten oder Freunde eingeladen. Jedoch muss ich sagen, dass es mich sehr verletzt hat, weil es für mich auch ein wichtiges Erlebnis gewesen wäre, dass mitzuerleben.

Seitdem ist Stimmung zwischen uns total angespannt und man merkt das ich gekränkt bin. Ich muss mir immer wieder den Spruch anhören, dass es ihr Tag ist und ich das verstehen soll. Das tue ich auch, aber es ist in meinen Augen trotzdem ein Seitenhieb, den ich nicht einfach so wegstecken kann. Wie würdet ihr damit umgehen?

Wenn andere Freunde oder Bekannte eingeladen gewesen wären, könnte man verstehen, dass du nun beleidigt bist. Aber so waren ja nur Familienmitglieder eingeladen und damit warst du eben nicht mit dabei. Sicherlich könnte man sagen, dass man doch den absolut besten Freund auch einladen kann. Aber wo will man dann eine Grenze ziehen, wenn man auch aus dem Freundeskreis einladen will?

Immerhin sind vielleicht auch andere Menschen aus dem Umfeld deiner Freundin der Meinung, dass sie dann auch eine Einladung verdient hätten. Irgendwer wäre also immer enttäuscht oder beleidigt, weil keine Einladung kam. So hat man es aber sehr geschickt gelöst. Familienfeier im wahrsten Sinne des Wortes und damit sollten sich eben Freunde auch abfinden und nicht ewig schmollen.

Da hast Du recht, aber wenn man bedenkt, dass die Hochzeit geheim bleiben sollte und ich nur davon erfahren habe, weil es mir eine andere Bekannte erzählt hat, ist es dann nicht verletzend? Es mag sein, dass ich da zu sehr übertreibe, wahrscheinlich liegt es bei mir auch daran, dass ich sie selbst unbedingt bei meiner Hochzeit vor 2 Jahre dabei haben wollte und anders denke.

Ich kann dich absolut verstehen. Wenn man mit jemanden befreundet ist, dann ist man ja Teil seines Lebens und gerade bei der besten Freundin möchte man dann auch und das ist natürlich bei der Hochzeit dabei sein. Ich kenne aber auch die andere Seite, jeder Gast kostet Geld und Planung und lädt man einen nicht ein ist der andere sauer.

Ich finde dennoch, dass sie dich hätte einladen müssen, aber sie hat es nicht getan und damit musst du nun leben. Da kann man auch nicht viel raten, es ist passiert, es lässt sich nichts ändern und nun musst du schauen ob es reicht um die Freundschaft als gescheitert zu bezeichnen oder ob du ihr verzeihen kannst.

Ich kann deine Gefühle nicht so wirklich nachvollziehen. Dann hat sie eben geheiratet nur im Kreis der Familie, solange keine anderen Freunde oder Bekannten eingeladen wurden, sodass du deswegen benachteiligt oder ausgegrenzt wurdest, hast du doch keinen Grund beleidigt zu sein.

In meinem Freundeskreis hat vor einigen Monaten auch meine beste Freundin geheiratet und ich habe erst einen Tag später davon erfahren. Es war nur der engste Kreis der Familie eingeladen und keine Freunde oder Bekannte. Beleidigt bin ich deswegen überhaupt nicht, auch wenn ich das beste und engste Verhältnis zu ihr habe von allen Mädels in unserem Freundeskreis.

Genauso etwas habe ich hier vor kurzem auch geschrieben, weil ich in einem anderen Forum gelesen hatte, dass eine Frau sehr traurig war, da sie nicht zur Hochzeit ihrer langjährigen Freundin eingeladen wurde. Allerdings hat sie vorher noch geholfen das Brautoutfit auszusuchen und sollte der Freundin auch Kleidung von sich für den großen Tag leihen.

Ich kann gut verstehen, dass du traurig und gekränkt bist. Wir heiraten auch nur im engsten Familienkreis, allerdings ist meine beste Freundin als Trauzeugin dabei. Es hat sicherlich seine Gründe, warum dich deine Freundin eben nicht einlädt. Dann müssten sicher auch noch andere beste Freunde eingeladen werden und so ist es vielleicht ein Teufelskreis. Hast du deine Freundin denn mal direkt gefragt, wieso sie dich nicht bei ihrer Hochzeit dabei haben möchte?

Vielleicht ist es eben aus dem Grund, dass dann auch noch andere Personen eingeladen werden müssten. Ich denke nicht, dass es gegen dich ist und deine Freundin dich absichtlich verletzten wollte. Natürlich ist es auch nicht schön, wenn sie dir dann nur sagt, dass du es verstehen musst, weil es eben ihr großer Tag ist. Aber ein bisschen ist es natürlich so. Du kannst nichts machen, wenn sie eben entschieden hat, dich nicht zur Hochzeit einzuladen.

Sei doch auch mal ehrlich, würdest du dich jetzt im Nachhinein noch freuen, wenn deine Freundin doch sagen würde, dass du kommen sollst? Ich würde mir dann eher doof vorkommen, da sie mich ja wohl nur nachträglich noch einlädt, weil sie eben Mitleid hatte. Das würde ich dann auch nicht wollen und lieber hinnehmen, dass ich eben nicht eingeladen bin. Ich wäre auch sehr enttäuscht, wenn mich meine Freundin nicht einladen würde. Aber daran ändern könnte ich ja trotzdem nichts. Ich denke, dass du ihre Entscheidung akzeptieren solltest.