Streik der Lokomotivführer - Reines Machtspiel der GDL?

Gestern endete die Streikpause der GDL. Dies bedeutet ab heute kann wieder gestreikt werden. Die GDL behauptet zwar es rechtzeitig anzukündigen, doch überzeugt bin ich nicht davon. Immerhin war dies bei den letzten Streiks auch nicht immer der Fall. Die GDL hat im Oktober zu mehreren Tagen Streik aufgerufen.

Ich persönlich bin nicht unbedingt ein riesen Fan von der Deutschen Bahn, allerdings finde ich es absolut nicht in Ordnung, wie ihnen nun der schwarze Peter zugeschoben wird. Bei diesem Streik geht es der GDL doch absolut nicht mehr um ihre Mitglieder sondern um ihre eigene Macht. Jegliche Angebote von der Bahn, welche zum Teil durch aus überlegenswert waren, wurden abgelehnt, weil die Bahn nicht bereit ist über andere Personengruppen zu diskutieren.

Und das ist alles was die GDL möchte. Doch meines Erachtens ist es durchaus rechtens, dass die Bahn lediglich bereit ist über die Lokführer mit der GDL zu diskutieren. Ich finde man kann es einer Firma absolut nicht zumuten mit 2 Gewerkschaften, für ein und dieselbe Personengruppe diskutieren zu müssen. Und wenn die Mehrzahl der anderen angestellten nun einmal in einer anderen Gewerkschaft sind, dann muss dies die GDL auch akzeptieren.

Es kann doch nicht so schwer sein, dass Gewerkschaften zusammenarbeiten. Angeblich wollen sie doch alle nur das Beste für ihre Mitglieder. Das beste sind allerdings nicht diese sinnlosen Streiks, sondern eine Zusammenarbeit beider Gewerkschaften. Die GDL sollte nicht auf Kosten ihrer Mitglieder, ihre Macht erweitern. Denn auch die Lokomotivführer werden die Streiks im Geldbeutel spüren. Ich bin für das Streikrecht, allerdings nur solange dieses nicht ausgenutzt wird, und dies ist meiner Meinung nach im Moment der Fall.

Wie seht ihr dass? Findet ihr die Streiks sind gerechtfertigt oder findet ihr die GDL geht zu weit? Geht es hierbei nur um die Macht der GDL? Findet Ihr die GDL sollte für alle Mitarbeitergruppen verhandeln dürfen? In wie weit seht ihr die Deutsche Bahn in der Schuld.

Meiner Meinung nach ist das nur Machtgehabe. Vor allem hat die GDL doch absolut nichts mit den Zugbegleitern zu tun. Wobei man aufpassen muss. Wenn man von der GDL spricht, meint man ja im Normalfall nicht die ganze Gewerkschaft. Im Prinzip ist es ja nur deren Vorsitzender. Aber auch der hat nun mal nichts mit den Zugbegleitern zu tun. Auch wenn er sich als Wohltäter aufspielen will. Es heißt nun mal Gewerkschaft der Lokführer und nicht der Zugbegleiter.

Ich finde es zwar schwachsinnig, dass es in diesem Fall zwei Gewerkschaften gibt, aber das ist ein anderes Thema. Die GDL hat ja ihre Forderungen mehr oder weniger durchgesetzt. Soweit ich das mitbekommen habe, geht es jetzt ja nur darum, dass die GDL auch für die Zugbeleiter mitsprechen will. Das geht halt einfach nicht. Mich wundert es, dass die Gewerkschaft der Zugbegleiter dazu nichts sagt oder man zumindest nicht so viel davon mit bekommt. Anscheinend ist ja aber wieder ein Streik angedacht. Also hat die GDL ja das, was sie wollen. Sie können wieder Macht ausüben.