Wie werdet ihr euer Unkraut im Garten los?
Dass man Unkraut im Garten hat ist ja echt nichts Besonderes. Wenn noch Pflanzen stehen muss man es entsprechend entfernen, damit die Sache nicht Überhand nimmt. Das macht ihr doch auch so, oder?
Wenn nun aber sämtliche Nutzpflanzen aus dem Garten verschwunden sind, lasse ich die Sache schon ein wenig schleifen und alles wuchert mal schnell zu. Mein Vater hat dann zum Jahresende immer alles Unkraut mit Gift vernichtet. Ich finde das nicht so toll und entferne alles per Hand. Da das aber viel Arbeit ist, frage ich mich, wie man das sonst noch erledigen kann. Habt ihr da Tipps für mich?
Das kommt wohl drauf an, welche Nutzpflanzen dort wachsen. Hat man ein Gemüsebeet, so helfen Kartoffeln gut gegen das Unkraut. Sie nehmen ihnen das Licht und man hat eben dort kaum welches wachsen. Auch Pflanzen wie Buschbohnen oder Erbsen wachsen recht dicht und dort haben auch kaum Probleme mit Unkraut. Allerdings bekommt man es halbwegs in den Griff, wenn man schnell reagiert.
Wartet man zu lange, dann blühen Unkräuter und bilden auch sehr schnell Samen. Damit ist eigentlich sicher, dass es immer mehr wird. Allerdings habe ich auch schon den Tipp gelesen, dass man ein Beet mit Pappe belegen soll. Darauf neue Erde und dann eben das Saatgut der Nutzpflanzen. Das soll vor allem bei Gärten, die einige Zeit nicht bewirtschaftet wurden, sehr gut helfen.
Bei Blumenbeeten kann man auf Pflanzen setzen, die auch viel Grün bilden und damit Unkraut das Licht nehmen. Man wird es damit zwar nicht grundsätzlich los, aber es hält sich in Grenzen. An der Stelle, wo bei mir zwei Pfingstrosen sehr dicht zusammen stehen, habe ich zum Beispiel so gut wie gar kein Unkraut.
Kommt sehr darauf an wo du welche Arten von Unkraut bekämpfen willst. Gift die denkbar dümmste Lösung, jedenfalls wenn du vor hast in dem Garten irgendwas anzubauen, das du verspeisen willst. Oder den Boden auch noch in zehn, zwanzig Jahren nutzen willst. Oder auch nur den Hauch von einen Wert auf Schmetterlinge, Marienkäfer, Vögel usw. legst.
Auf Nutzbeeten solltest du grundsätzlich das, was du dort nicht haben willst ausrupfen, wobei manche Pflanzen in der Hinsicht echt fies sind: Kriechender Hahnenfuß entwickelt sich zur Not aus einem zarten Wurzelrest hinaus wieder zur Pflanzen.
Bei Rasenflächen ist die ernste Frage: Werde ich auf Dauer mit einem Rasen glücklich? Ist der Boden und das lokale Klima für einen gesunden Rasen geeignet? Und bin ich selbst bereit wie ein Besessener ständig Nicht-Gras auszustechen, denn das ist die einzige Möglichkeit, wie man einen Rasen wie auf dem Golfplatz bekommt. Grüner Rasen ist empfindlich. Einfacher ist es, wenn man Nicht-Gras zulässt und sich an blühenden Vergissmeinnicht, Klee, Habichtskraut, Löwenzahn, Gänseblümchen usw. erfreuen kann.
Im Grunde liegt der Trick darin, das man den Garten den lokalen Gegebenheiten anpasst und dem Kraut wenig Gelegenheit gibt sich auszubreiten. Stauden sind ein gutes Gegenmittel, da sie den Platz selbst belegen. Ansonsten: Garten heißt halt immer auch: Fröhliches zupfen.
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