Spenden für einen guten Zweck?
"Spendet für einen guten Zweck" oder "Helft Bedürftigen, indem ihr spendet". Das und auch noch viele weitere Sprüche werden von den verschiedensten Organisationen benutzt, um die Bevölkerung zum Spenden aufzurufen. Es stellt sich allerdings die Frage, ob diese Spenden wirklich einem guten Zweck dienen oder ob diese Spenden überhaupt an ihrem Bestimmungsort im vollen Maße ankommen. Oder werden Spenden nur genuzt, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen?
Im eigentlichen Sinne möchte man mit seiner Spende einen ärmeren oder kranken Bevölkerungsteil helfen ein besseres Leben zu führen oder man möchte die Forschung an deren Krankheit unterstützen. Im eigentlichen Sinne ist Spenden also absolut keine schlechte Sache. Wenn man freiwillig Menschen unterstützen will, sollte man dies auch tun.
Die große Frage ist aber, ob man mit seiner Spende den Menschen auch wirklich hilft oder ob irgendwo ein skrupelloser Mittelsmann dazwischen sitzt und sich einen Teil der Spendengelder oder sogar das gesamte Geld in seine eigene Tasche wirtschaftet. Das ein Teil der Spenden in die Tasche der Organisatoren wandert, ist öffentlich bekannt. Dieser Wert wird allerdings dazu genutzt, um die entsatndenen Umkosten zu decken. Doch wird auch wirklich bloß der benötigte Wert von den Spenden abgezogen?
Um ehrlich zu sein, denke ich, dass diese Frage kaum einer wirklich beantworten kann. Es stellt sich also die Frage ob alternative Hilfeprogramme, wie z.B. die Hilfe vor Ort eine bessere Möglichkeit darstellt, um den Hilfsbedürftigen auch wirklich zu helfen. Das heißt, man reist in das Land, welchem man seine Hilfe anbieten will und baut dort mit den Bewohnern Schulen oder andere Einrichtungen auf.
Ich möchte niemanden vom Spenden abhalten, da es sich dabei ja im Prinzip um eine gute Sache handelt, aber wie ist eure Einstellung gegenüber dem Spenden, habt ihr schon mal gespendet? Habt ihr möglicherweiße weitere Argumente oder andere Alternativen, den Menschen auf einem anderen Weg zu helfen?
Ich kann eigentlich nur zustimmen. Selbstverständlich würde ich auch gerne einem Kind in der Dritten Welt oder einer ganzen Familie helfen, damit sie Essen haben. Doch wer weiß, wo mein gespendetes Geld hinfließt? Man hat ja da auch schon genug schlechte Berichte gesehen und gehört. Viele Organisationen stecken den Großteil des Geldes ein.
Ich denke auch, wer spenden soll, der kann das gerne tun. Ist sicherlich nicht überall verkehrt. Ich persönlich bleibe aber auch bei Spendensachen erstmal im eigenen Land, auch wenn es komisch klingt. Ich glaube, dass wir hier in Deutschland auch viel Armut und Elend haben. Da kann man dann schon auch mal was tun. Ich finde Organisationen wie Tafel, Rotes Kreuz, Heilsarmee und so weiter auch sehr gut. Da könnte man auch mal eine Spende hingeben, oder nicht?
Im Prinzip finde ich auch, wer spenden möchte, der soll es tun, sich aber vorher mit dem Projekt auseinandersetzen, damit die Hilfe auch ankommt und man nicht an ein unseriöses Hilfsprojekt gerät.
Was mich persönlich aber stört, das gerade zur Weihnachtszeit von allen möglichen Organisationen zum Spenden aufgerufen wird, aber ansonsten gar nichts oder wenig von denen hört. Brauchen sie denn nur zur Weihnachtszeit Hilfe?
Ich kenne da einen Fall aus der Nachbarschaft, da hat eine ältere Dame in der Nachbarschaft geholfen und zwar hat sie einem armen Mitbürger Lebensmittel gegeben, weil sie wusste das dort nicht viel Geld vorhanden ist und dann auch genau wusste, das die Hilfe da ankommt wo sie gebraucht würde. Sie meinte auch, sie könnte der Tafel spenden, aber warum sollte man nicht direkt helfen. Ich muss sagen, ich habe vor dieser Dame Hochachtung und finde es toll, das es auch noch solche Menschen gibt, die in der direkten Umgebung helfen.
Es gibt durchaus Projekte, wo man weiß, dass die Spende auch wirklich ankommt und dann natürlich auch am richtigen Ort. Andererseits wird es definitiv auch Organisationen geben, die betrügen und den Menschen eher das Geld aus der Tasche ziehen.
Das schlimmste an der Sache ist dann, dass es theoretisch an der richtigen Stelle ankommen kann, wenn man die richtige Organisation gewählt hätte.
Es gibt durchaus einige Indizien dafür, ob sich eine Organisation wirklich für die versprochene Sache einsetzt. Zum Beispiel nehmen diese auch gerne Sachspenden - und wenn es Buntstifte sind. Betrüger meinen gerne, dass man lieber nur Geld spenden soll, und die Verantwortlichen kümmern sich dann um den Rest.
Natürlich brauchen die nicht nur zur Weihnachtszeit Hilfe. Weihnachten ist das Fest der Liebe und viele denken dann (und leider nur dann) auch mal an die, denen es nicht so gut geht. Also werden sie spendabler und spenden. Das hat herzlich wenig damit zu tun, dass man nur Hilfe zu Weihnachten braucht - hier lohnt sich die Werbung ganz einfach nur am meisten.
Ich finde es auch am besten, wenn man direkt vor Ort erst einmal hilft und da kann man sich auch persönlich davon überzeugen, dass die Spende ankommt. Wenn ich spende, dann auch eher Sachspenden.
Ich habe bisher noch nie gespendet und ich würde auch kein Geld an eine Organisation spenden. Bei den großen Spendenorganisationen kann man sicher davon ausgehen, dass ein Großteil des gespendeten Geldes wirklich seinen Bestimmungsort erreicht und für die bedürftigen Menschen verwendet wird. Natürlich gibt es viele schwarze Schafe, die auf dem Rücken der armen, kranken oder anderweitig bedürftigen Menschen die Hilfs- und Spendenbereitschaft der Leute ausnutzen.
Ich persönlich würde auch kein Geld spenden, sondern eher direkt meine Arbeitskraft spenden, um etwas zu bewirken. Dadurch weiß man auch, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie benötigt wird. Sehr gut finde ich solche Projekte wie "Ärzte ohne Grenzen". Aber auch im eigenen Land gibt es genug Möglichkeiten, sich für bedürftige Menschen einzusetzen, zum Beispiel durch eine ehrenamtliche Mitarbeit bei den Tafeln oder anderen Hilfseinrichtungen.
Natürlich benötigt eine Hilfsorganisation nicht nur freiwillige Helfer, sondern auch Geld. Aber oft ist es so, dass es gerade an Helfern fehlt und ich fände diese Möglichkeit der Hilfe beziehungsweise der Hilfe zur Selbsthilfe wesentlich besser als das Ausfüllen einer Überweisung. Letztendlich muss aber jeder selbst entscheiden, ob er lieber Geld, seine Arbeitskraft oder gar nichts spenden möchte.
Bevor man sich allerdings dafür entscheidet, etwas zu spenden, sollte man sich über die Hilfsorganisation informieren. Grundsätzlich finde ich es nicht falsch, auch kleineren Organisationen eine Chance zu geben, allerdings sollte man genauer hinsehen und Informationen einholen, damit das Geld auch wirklich dort ankommt, wo es ankommen soll. Die Spende soll ja schließlich den bedürftigen Menschen helfen und nicht das eigene (schlechte) Gewissen beruhigen.
Irgentwie finde ich auch, das von dem Geld, das man spendet nicht 100% bei den Bedürftigen ankommt, sondern dass sich auch die Organisation davon etwas für ihre Arbeit nimmt. Deshalb sollte man meiner Meinung nach sich vorher sehr gut über so eine Organisation informieren, damit man auch weiß, dass man nichts an die Falschen spendet.
Trotzdem finde ich es gut etwas zu spenden, denn dadurch kann man vielen bedürftigen Menschen helfen, denen es nicht so gut geht wie uns. Sei es Organisationen die im Ausland tätig sind oder solche die sich auch in Deutschland um Obdachlose kümmern. Am sichersten finde ich es noch etwas in der Kirche zu spenden, denn dort weiß man was mit dem Geld geschieht. (dabei meine ich nicht die Kollektensammlung).
Ich persönlich habe schon manchmal etwas gespendet, das der Organisation von Karl Heinz Böhm zugute kommt. Ich denke auch, dass Hilfsorganisationen wie z.B. "Brot für die Welt", oder "Die Tafel" seriös sind. Man muss allerdings auch erwähnen, dass manche Organisationen das Beste für Kranke und Hungernde tun wollen, aber bei der Verteilung ihrer Hilfsgüter auch "Nichtbedürftige" unwissentlich unterstützen, die sich dabei "durchmogeln" und sich für solche ausgeben. Darin sehe ich auch ein großes Problem.
Vielleicht ist es, wie Tobben schon sagt besser, wenn man persönlich bei der Hilfe in Entwicklungsländern anpackt, also an Projekten teilnimmt, wie z.B. einem freiwilligen sozialen Jahr. Natürlich muss man auch verstehen, dass die Organisationen auch die Spenden für Transport und Lieferungen hernehmen müssen, denn auch darin steckt ein erheblicher Kostenfaktor. Trotzdem ist es in meinen Augen sinnvoll auch das Geld dafür zu nehmen, denn letztendlich kommt es den Betroffenen auch zugute, indem die Hilfsgüter pünktlich geliefert werden.
Ich finde, dass man sich bevor man an eine Organisation spendet sehr genau darüber informieren sollte, was diese Organisation macht und inwieweit man dieser vertrauen kann. Ich würde niemals für mir unbekannte Projekte spenden, die man mir irgendwo an einem Straßenstand versucht aufzutischen.
Bevorzugen würde ich dagegen eher große Projekte mit einem guten Ruf, wie zum Beispiel SOS-Kinderdorf. Bekannte haben dort ein Patenkind und wenn man möchte, kann man dahinfliegen um sich zu anschauen zu können was mit dem Geld alles so gemacht wird. Da habe ich bis jetzt nur Positives mitbekommen.
Wenn es jedoch zum Beispiel darum geht für Kinder in Palästina zu spenden, werde ich manchmal nachdenklich. Denn da kann ich mir wirklich nicht so sicher sein, ob das Geld für die Versorgung der Kinder ausgegeben wird, oder die Hamas sich davon wieder neue Raketen beschafft.
Also ich persönlich finde Spenden eine gute Sache, wenn man mit hundertprozentiger Sicherheit weiß, dass das, was man spendet, auch dort ankommt, wo es einem versprochen wird.
Letztens war ich beispielsweise im örtlichen Einkaufszentrum und man hatte die Gelegenheit Knochenmark und Blutplasma für leukämiekranke Kinder zu spenden. Das hat mich sehr berührt und wenn ich nicht gerade mein Kind dabei gehabt hätte, die die Krise bekommt, wenn man mir Blut abnimmt, oder wenn sie nur Blut sieht, hätte ich auch gespendet, weil ich das ein sehr wichtiges Thema finde.
Ich warf dann gleich eine große Summe Geld in die Kasse der leukämiekranken Kinder, weil ich wirklich diese Kinder unterstützen möchte. Es gibt für mich nichts ärmeres, als kranke Kinder, ich finde, dass ihnen als erstes geholfen werden sollte.
Einmal stand jemand vom Roten Kreuz vor der Türe. Ich war im Prinzip gewillt zu spenden. Ich hätte sogar 10 Euro gegeben, was ich, für meine Verhältnisse, schon einen relativ hohen Betrag finde. Da war der Haussammler so dreist und sagte, er würde kein Bargeld annehmen.
Es würde heutzutage alles über Abbuchungsauftrag laufen. Ich hätte also meine Kontonummer angeben müssen und wäre jährlich verpflichtet gewesen, einen bestimmten Betrag an diese Organisation zu spenden. Das fand ich dann sehr merkwürdig und ich weigerte mich dann, das zu machen.
Ich finde, dass sich die Sammler mit solchen Sachen spendungswillige Kunden nur vergraulen, statt mehr herein holen. Das ist dann ja für die, die gesammelt wird, auch kein Vorteil mehr.
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