Sextäter wird wegen Personalmangel frei gelassen
Bei uns in den lokalen Nachrichten ist der Teufel los. Auch viele Anwohner gehen auf die Barrikaden. Einen Katzensprung von meiner Wohnung entfernt ist ein gefährlicher Sextäter in der forensischen Psychiatrie und wird bald entlassen, weil kein Personal da ist.
Hier ist ein Bericht aus der Bildzeitung. Aber die lokalen Nachrichtensender bringen fast nichts anderes. Die Leute hier sind wirklich nicht gerade erfreut und jeder der ein Kind hat, schiebt Panik. Besonders, wenn das Kind noch ein Junge ist.
Denkt ihr, dass die Bedenken gerechtfertigt sind? Wie würdet ihr reagieren, wenn es bei euch im Wohnort ist? Findet ihr die Entscheidung richtig diesen Mann frei zu lassen?
Wenn er nicht therapierbar ist oder nicht austherapierbar ist finde ich das Ganze unverantwortlich. Es kann einfach nicht sein, dass wir solche Menschen dann wieder ein Teil der Gesellschaft werden lassen. Keine Frage, wenn man einen Weg finden kann damit umzugehen kann man gerne wieder an der Gesellschaft teilhaben, aber wenn man weiterhin eine Gefahr für Kinder ist, dann muss man weg von der Straße und therapiert werden.
Noch habe ich keine Kinder, aber ich hätte sicherlich Angst, wenn in unsere Nachbarschaft so jemand ziehen würde oder zurückkommen würde, gerade wenn er immer noch eine Gefahr darstellt und das eigene Kind im Lieblingsopferbereich des Täters liegt.
Der Entscheidung des Richters werden Unterlagen zugrunde liegen, aufgrund derer er die Überzeugung gewonnen hat, dass der Sextäter freigelassen werden kann. Er würde das sicherlich nicht befürworten, wenn immer noch eine große Gefahr von ihm ausginge. Ob die Bildzeitung übertrieben hat oder nicht, kann ich nicht sagen.
Wenn ich kleine Kinder hätte und würde in der Nähe des Aufenthaltsortes dieses Menschen wohnen, würde ich allerdings auch Angst haben um meine Kinder. Ich kann also die Anwohner voll und ganz verstehen. Dieser Mensch dürfte normalerweise nicht in der Nähe von Kindern wohnen oder sich bewegen.
Die Ausrede, dass kein Personal vorhanden ist, kann ich nicht akzeptieren. Dann muss etwas innerhalb der Klinik geändert werden, damit Personal frei wird. So einfach darf man sich das nicht machen und für die Entlassung solche Ausreden benutzen. Grundsätzlich läuft da etwas falsch.
Ich bezweifele ernsthaft, dass der Straftäter nur wegen Personalmangel entlassen wird. Abgesehen davon würde ich auch nie einer Darstellung von oben verlinkter "Zeitung" glauben. Wenn wirklich Personalmangel herrschen würde, dann könnte man den Mann schließlich auch in eine andere Einrichtung verlegen lassen. Außerdem kann die Klinik nicht einfach sagen: "Wir haben keine Leute mehr zum Pflegen, also setzen wir X, Y und Z vor die Tür." Dem muss ein richterlicher Beschluss vorangehen, meistens auch noch ein psychologisches Gutachten.
Angst um meine Kinder hätte ich trotzdem, aber auch bei einem komplett austherapierten Straftäter. Rückfälle gibt es schließlich ziemlich häufig.
Schonallein, dass die Bild Zeitung das schreibt, hat noch gar nichts zu sagen. Jeder Mensch mit einem gesunden Menschenverstand weiß, dass diese Zeitung nicht ausschließlich aus seriösem Inhalt besteht und der Wahrheitsgehalt immer stark anzuzweifeln ist. Gerade, wenn die lokalen Zeitungen darüber nicht berichten kann ich mir nicht vorstellen, dass derartiges geschieht.
Man weiß nicht genau, was da tatsächlich passiert. Vielleicht darf er tatsächlich auf freien Fuß wegen guter Führung, vielleicht ist aber wirklich Personalmangel und er muss woanders hin überführt werden und der Zeitungsverlag hat dahingehend übertrieben. Also da sollte man sich wirklich nochmal genauer informieren, insofern möglich.
Also ich kann die Bedenken der Eltern durchaus verstehen. Es kann nicht sein das man freigelassen wird, weil kein Personal da ist. Selbst wenn er schon Therapieerfolge hatte, kann man ihn nicht einfach frei lassen. Zumindest sollte er die erste Zeit unter strenger Beobachtung stehen. Aber das wird wahrscheinlich nicht gehen, weil wieder kein Personal da ist.
Ich finde das schlimm, das überall kein Personal da ist und man sich ständig Sorgen machen muss, das was passiert. Auch fände ich es gut, wenn solche Menschen nach der Entlasssung, noch einmal ein extra Programm bekommen, damit sie sich wieder eingliedern können (wenn das möglich ist). Aber auch hier ist ja kein Personal da.
Also wenn das wirklich stimmt, das der Sexualstraftäter wegen Personalmangel freigelassen worden ist, dann ist das ein Skandal ohne Gleichen! Bei einem Straftäter - speziell bei solch einer Art Straftat - bei dem nicht klar ist ob er jemals wieder rückfällig werden könnte, darf nicht der Grundsatz gelten „Im Zweifel für den Angeklagten“. Er gehört einfach weg geschlossen.
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