Beziehung mit deutlich weniger verdienendem Mann eingehen?
Wow, das ist wieder einmal ein Beitrag von dir, bei dem ich beim Lesen schon etwas schlucken muss. Was mich trotzdem erstaunt, dass du freizügig deine Gedanken und Befürchtungen hier preisgibst, obwohl du weißt, dass fast alle User, die dir antworten, anders und sozialer eingestellt sind als du. Ganz ehrlich, ich habe einen solchen Menschen noch nicht kennengelernt.
Ich finde es richtig, dass jeder seine Kosten in der eigenen Wohnung selbst bezahlt. Da du aber gar nicht daran denkst, mit einem Mann gemeinsam in einer Wohnung zu leben, kann es sich doch nur um gemeinsame Unternehmungen handeln, wo du Angst hast, dass du für einen Mann mit bezahlen sollst, der nicht so viel Geld hat, wie du. Essen gehen fällt bei dir sowieso flach. Und ein Würstchen mit Pommes kostet nun wirklich nicht die Welt. Da musst du keine Angst haben, dass er es so macht wie du und sagt, dass er kein Geld mehr hat.
Du kommst mir so misstrauisch vor, dass ich der Meinung bin, du solltest dich gar nicht um einen Mann bemühen. Natürlich kann man heutzutage den wenigsten Menschen, die man online kennenlernt, trauen. Jeder kann dir viel erzählen, das ist wahr. Aber dieser Mann scheint dir doch sogar erzählt zu haben, dass er arbeitslos ist und eine Umschulung macht. Ich weiß, du hättest lieber den Manager einer Firma kennengelernt, der dir ebenbürtig erscheint.
Aber was würdest du denn machen, wenn du einen Mann triffst, der seine sieben- bis neuntausend Euro netto monatlich zur Verfügung hat, der aber genauso eingestellt ist, wie du. Er lebt in seiner Villa und wenn ihr ausgehen würdet, muss jeder für sich zahlen. Welches Gefühl hättest du dann ihm gegenüber? Würdest du ihn als sparsam bezeichnen oder hättest du das Gefühl, dass er dir mit seinem Geiz die Luft zum Atmen nimmt?
Für mich kommt es ganz darauf an, weshalb der Mann nun deutlich weniger Geld verdienen würde, als ich. Wäre es so, dass er arbeitslos wäre und auch absolut keine Lust darauf hätte, sich eine Arbeit zu suchen, dann würde ich die Beziehung auch von vornherein ablehnen. Wäre es jedoch so, dass der Mann eine Arbeit hätte und quasi alles für einen guten Beruf tun würde, dann wäre das für mich kein Ausschlusskriterium. Gerade dann, wenn man studiert hat und einfach so in eine Arbeit rein rutscht, ohne eine Ausbildung zu haben, sind die Gehälter ja auch immer sehr unterschiedlich, je nach Studiengang. Und wenn mein Freund, der jetzt studiert, später einmal weniger Geld verdienen würde, als ich, dann wäre das für mich niemals ein Grund, nicht weiter mit ihm zusammen zu bleiben.
Mir ist es mittlerweile gar nicht mehr wichtig, dass man sich in der Beziehung die Kosten ordentlich teilt. Stattdessen sollte jeder so viel zahlen, wie er möchte und so viel, wie er hat. So mache ich es momentan auch, da mein Freund deutlich weniger Geld zur Verfügung hat, wie ich. Das stört mich aber nicht und weil ich trotzdem nicht auf gemeinsame Unternehmungen verzichten möchte, spendiere ich ihm auch gerne etwas und lade ihn ein. Das macht mir wirklich nichts aus und ich habe ja im Endeffekt auch etwas davon, weil ich doch auch Freude habe, wenn ich etwas mit meinem Freund mache.
So unausgeglichen, dass einer der Partner jedes Jahr für den kompletten Urlaub aufkommt und auch sonst immer alle Kosten begleicht, sollte es nicht sein. Ich finde, dass jedoch rein gar nichts dagegen spricht, den Partner öfters einzuladen. Man hat doch selbst auch etwas davon, wenn man dafür etwas gemeinsam machen kann. Und lieber spendiert man dem Partner doch ein Abendessen und verbringt dafür einen schönen Abend im Restaurant, als täglich nur zu Hause zu sitzen.
Ich denke, dass es aber auch immer darauf ankommt, wie viel Geld man selbst hat und wie spendabel man ist. Mir fällt es beispielsweise gar nicht schwer, meinem Freund etwas zu spendieren und ich mache das auch richtig gerne. Personen, die jedoch geizig sind und so wenig Geld wie nur möglich ausgeben wollen, werden damit jedoch ein sehr viel größeres Problem haben und ich kann mir gut vorstellen, dass das auf Dauer nicht klappen kann, weil man sich im Endeffekt dann doch nur wegen dem Geld streitet.
also jeder hat seine eigene Wohnung und da bezahlt dann auch jeder sein Zeug alleine.
Was aber durchaus schwierig werden kann, wenn so unterschiedliche Einkünfte vorliegen. Denn man möchte sich dann ja schon mal treffen und was gemeinsam unternehmen und da muss sich dann an dem orientiert werden, der weniger Geld hat. Wobei du ja eindeutig mehr Einkommen zu haben scheinst. Aber auch die Person, die am wenigsten zu Kompromissen bereit ist und auch am wenigsten dazu bereit wäre, einen anderen zu unterstützen.
Denn eine Beziehung, in der beide getrennt leben und man sich quasi gegenseitig besucht, kostet nun mal Geld. Einmal Fahrtkosten und Getränke und Essen will dann ja auch bezahlt werden. Oder sagst du deinem Partner dann, deine Cola (oder andere Getränke) musst du selbst mitbringen? Oder trefft ihr euch dann grundsätzlich nur außerhalb der Essenszeiten, damit dir da keine Kosten entstehen?
Du hast über 2500 Euro Nettoeinkommen zur Verfügung. Du meinst, dass sei ein niedriges Einkommen? Die meisten hier dürften glücklich sein, wenn sie Brutto 2500 Euro Einkommen haben. Und das sind dann schon die Besserverdiener. Und du sagst, du lebst von 50 Euro in der Woche? Suchst ansonsten aber alles so aus, dass es möglichst günstig und billig ist?
Ich kann durchaus nachvollziehen, wenn man sich einen Partner wünscht, der für seine eigenen Bedürfnisse sorgen kann. Ich kann auch nachvollziehen, wenn man sich als arbeitender Mensch jemand sucht, der ebenfalls eine Berufstätigkeit nachgeht. Ich kann aber nicht verstehen, wie man mit einem wirklich guten Einkommen seine Ausgabe auf 50 Euro die Woche begrenzt. Also ich kann das verstehen. Aber anderen dann vorzulügen, man hat nicht mehr Geld, finde ich dann doch sehr eigenartig.
Ist dir eigentlich bewusst, dass du ein ziemlich starres Leben führst? In deinen, von dir gesetzten Grenzen, mögen 50 Euro die Woche ausreichend sein. Wobei ich mal davon ausgehe, dass von den 50 Euro noch der Sprit abgeht. Du kaum selber kochst und so weiter. Aber weißt du, wenn du aus deinem Kreislauf raus kommst, könnte das eventuell mir Mehrkosten verbunden sein. Und wenn es nur die Parkgebühren beim Freund sind.
Du hast über 2500 Euro Nettoeinkommen zur Verfügung. Du meinst, dass sei ein niedriges Einkommen? Die meisten hier dürften glücklich sein, wenn sie Brutto 2500 Euro Einkommen haben. Und das sind dann schon die Besserverdiener. Und du sagst, du lebst von 50 Euro in der Woche? Suchst ansonsten aber alles so aus, dass es möglichst günstig und billig ist?
Verglichen mit Top-Managern ist das gering. Ja, aber ich habe ja auch studiert. Es wäre doch schlimm, wenn man die Mühe eines Studiums auf sich nimmt und dann nicht mehr verdient als andere. Zudem arbeite ich auch viel. Und ja, ich suche alles so aus, dass es günstig ist. Also die Miete sind bei den 50 EUR nicht einberechnet und Reparaturen auch nicht. Aber ich verbrauche etwa 40 EUR Sprit und 30 EUR Essen und andere Dinge. Kommt nicht ganz auf 50 EUR, aber so in dem Bereich bewege ich mich etwa. Am Wochenende bin ich bei meinen Eltern, da habe ich ja keine Kosten und wenn in der Woche ein Feiertag ist (keine Fahrkosten), ist es auch weniger.
Ist dir eigentlich bewusst, dass du ein ziemlich starres Leben führst? In deinen, von dir gesetzten Grenzen, mögen 50 Euro die Woche ausreichend sein. Wobei ich mal davon ausgehe, dass von den 50 Euro noch der Sprit abgeht. Du kaum selber kochst und so weiter. Aber weißt du, wenn du aus deinem Kreislauf raus kommst, könnte das eventuell mir Mehrkosten verbunden sein. Und wenn es nur die Parkgebühren beim Freund sind.
Das ist nur ein ungefährer Wert, wenn es mal mehr ist, dann hebe ich eben noch etwas ab. Aber das ist so mein Ziel, denn dann kann ich viel sparen. Ich habe schon geplant, dass ich in einer gewissen Anzahl von Jahren entweder nur noch halb so viel oder gar nicht mehr arbeiten möchte. Mir ist auch klar, dass eventuelle Lebensveränderungen mit Mehrkosten verbunden sein könnten. Aber da ich inzwischen eine weitere Einnahmequelle habe, ist das vielleicht auch nicht so schlimm. Und ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass es eigentlich egal ist, was er verdient, so lange er nicht verlangt, dass ich für ihn sorge. Man muss dann eben abwägen, ob das Positive, was er in mein Leben einbringt, mir eventuelle Mehrkosten wert wäre. Denn ich hatte auch schon Beziehungen, wo ich rückblickend sage, dass diese es nicht wert waren.
Wie viele Top Manager sich wohl hier rum treiben? Denn du bezogst dich in der Aussage ja auf User bei Talkteria. Und ich vermute stark, dass du da mit einem Nettoeinkommen von 2500 Euro bei den Spitzenverdienern hier liegst.
Ich habe das Gefühl, aufgrund diverser Beiträge hier von dir, dass du dich schon sehr nach einer Partnerschaft sehnst. Partnerschaft heißt aber auch irgendwie gemeinsam. Du sagst aber auch klar, dein Partner darf dich keinen Cent kosten. Was ich irgendwie sehr eigen empfinde. Und ich meine hier nicht diese Beziehungen, in denen einer den anderen quasi durch füttert.
Man muss dann eben abwägen, ob das Positive, was er in mein Leben einbringt, mir eventuelle Mehrkosten wert wäre. Denn ich hatte auch schon Beziehungen, wo ich rückblickend sage, dass diese es nicht wert waren.
Kann man Liebe oder andere Dinge, die eben für eine Partnerschaft wichtig sind, wirklich mit Geld aufwiegen? Liebe ist nichts, was man mit Geld kaufen kann. Dein Satz klingt sehr kalt und hart. Und vielleicht solltest du das mal überdenken.
Generell kann man sicherlich zusehen, dass der Partner sich selbst finanzieren kann. Aber es kann immer mal was passieren und man ist auf den Partner angewiesen. Würdest du deinen Partner dann fallen lassen? Immerhin würde er dann ja eventuell Geld kosten?
Als Frau sehe ich es außerdem so, dass man ja eventuell auch mal Kinder haben möchte. Die erste Zeit ist man in der Regel da schon finanziell auf den Partner angewiesen. Allerdings vermute ich, dass du wahrscheinlich keine Kinder haben möchtest.
Zitronengras, in meiner Welt sind 2.500 Euro netto nicht viel. Früher hatte ich zwar deutlich weniger, aber dafür hatten meine Partner deutlich mehr. Und ja, die mussten zwangsläufig durchaus ihr Geld in die Beziehung einbringen. Das lag nicht daran, dass ich so geldgeil war oder bin, sondern einfach daran, dass sonst eine gemeinsame Freizeitgestaltung nicht drin war. Zumindest nicht in der Form wie sie sich eben ihre Freizeit vorgestellt haben. Denn mal eben einen teurer Besuch in einem Restaurant mehrmals pro Woche oder mindestens einen Kurzurlaub pro Monat konnte ich definitiv nicht finanzieren. Da hatte er nur die Wahl, das allein zu machen oder sich auf einem finanziellen Niveau zu bewegen wo ich mithalten kann.
Was wäre denn, wenn der Mann nicht zufällig Alg II beziehen würde und ebenso viel oder mehr als du verdienen würde? Wärst du dann bereit mehr auszugeben, wenn er nicht so sparsam ist wie du? Wie würdest du dich fühlen, wenn er darüber nachdenken würde, ob "du dich für ihn rechnest"? Vielleicht solltest du, bevor du daran denkst eine Partnerschaft (wobei Partnerschaft oder Beziehung unter diesen Voraussetzungen das falsche Wort ist) einzugehen, erst einmal damit auseinderander setzen, was andere Menschen für dich eigentlich sind. Es klingt ziemlich nach Bedürfnisbefriediger und es muss sich für dich lohnen.
cooper75 hat geschrieben:Zitronengras, in meiner Welt sind 2.500 Euro netto nicht viel.
Ich glaube ich bin im falschen Film...
Nun Zitronengras, ich finde dein Verhalten und deine Art zu denken weder sparsam, noch nachvollziehbar. Anders als die anderen hier, versuche ich nicht an irgendwas zu appellieren. In meinen Augen brauchst du keinen Partner, keinen Liebhaber und ganz sicher keine Beziehung, was du brauchst ist professionelle Hilfe (und das meine ich nicht böse), deine Art andere Menschen zu sehen und zu bewerten ist nicht normal, eine funktionierende und langfristige Beziehung auf dieser Basis aufzubauen halte ich für unmöglich.
Erinnerungen kosten vielleicht manchmal Geld, aber das letzte Hemd hat keine Taschen...
Na ja, wenn man - materiell oder finanziell oder auch einfach emotional und zeitlich - in eine Beziehung investiert und dann das Gefühl hat, dass der andere gar nicht so engagiert ist, dass er sich immer nur meldet, nachdem man selbst das getan hat, dass er immer nur Forderungen stellt (du muss da mit kommen und das so machen und hier kommst du gefälligst zu meinen Eltern mit und wenn nicht schmolle ich eine Woche), immer nur nörgelt, Streit anfängt, dann erlebe ich das als Verlustgeschäft. Und ich meine damit nicht unbedingt ein finanzielles Verlustgeschäft, sondern dann habe ich den Eindruck, dass ich mich engagiere und auf den anderen zugehe und da emotional gar nicht viel zurückkommt. Das ist doch Mist.
Ich hatte mal eine Beziehung, da hat der andere ständig Streit angefangen, wegen jeder Kleinigkeit. Weil ich mit ihm nicht zum Tanzkurs wollte, weil ich was anderes essen wollte als er, weil ich im Spaß was gesagt hatte, was er falsch verstanden hat - ich hatte den Eindruck, der hat sich an allem hochgezogen. So war er aber nicht gleich am Anfang, das kam erst nach ein paar Wochen. Der hat mich angeschnauzt und damit auch verbal verletzt und ich hatte mich oft bemüht, das zu kitten. Im Nachhinein frage ich mich, warum ich das gemacht habe. Das war keine schöne Beziehung, der Typ hatte es aufgrund seines bescheuerten Verhaltens auch nicht verdient, dass man sich um ihn bemüht und glücklich war ich da auch nicht.
Und es sind doch viele Männer so. Viele Männer sind recht zänkisch oder erwarten von der Frau, dass sie als braves Anhängsel fungiert und wenn man das nicht macht, wird man ganz schnell abgeschossen, teilweise per Mail oder Telefon. Und dann bereut man es, dass man überhaupt etwas für den anderen gemacht hat, dass man jemals etwas für diesen anderem Menschen gemacht hat. Und ich möchte nicht mehr in Menschen investieren, bei denen sich das nicht lohnt, denn sonst wird man ohnehin nur enttäuscht.
Und darum bin ich nicht mehr bereit, Kompromisse einzugehen. Entweder ist jemand so wie ich und man ist auf einer Wellenlänge oder eben nicht und wenn er es nicht ist, dann versuche ich es auch gar nicht erst. Ich möchte da auch kein Geld zuschießen. Das habe ich früher auch nicht gemacht, das war gar nicht notwendig, weil immer jeder sein Zeug bezahlt hat und es auch keine gemeinsamen Urlaube oder solche Dinge gab. Ich war auch nie mit jemandem in einem teuren Restaurant – höchstens mal in der Pizzeria. Oder jeder hat etwas zu essen für sich gekauft und wir haben dann untereinander getauscht (du ein Stück von meiner Pizza, ich ein Stück von deiner Lasagne usw.). Aber wie sehr würde ich es wohl bereuen, wenn ich jemanden finanziell unterstütze und der mich dann trotzdem aus irgendeinem Grund abschießt? Diese Dummheit könnte ich mir gar nicht verzeihen.
Ich hätte gar kein Interesse an einem Lebensstil, der häufige Kurzurlaube und teure Restaurantbesuche vorsieht, weil ich das als Geldverschwendung ansehe und ich auch generell gar nicht gerne verreise. Ich bin am liebsten daheim und jemand, der zu mir passt, würde dann vom Charakter natürlich ähnlich sein müssen, weil es ja auch nur in Konflikten enden würde, wenn einer gerne weggeht und der andere nicht. D.h. eine Freizeitgestaltung, die viel kostet, will ich nicht und lasse ich mir auch nicht aufzwingen.
Genau deswegen mag ich den ja. Der scheint genau so eine Couchpotatoe zu sein wie ich, keine Lust auf Urlaub, Weggenen oder Kochen, da sind wir uns sehr ähnlich. Und ich finde den niedlich. Ich mag Männer, die eben nicht machomäßig rüberkommen, sondern eher so die Softies, weil ich das nicht mag, wenn jemand versucht, mich herumzukommandieren.
in meiner Welt sind 2.500 Euro netto nicht viel.
Ich weiß, dass das nicht viel ist. Wenn man sich mit eher einfachen Berufen vergleicht, dann mag es viel sein, aber jeder Firmeninhaber oder Manager würde darüber lachen. Auch meine Chefin bekommt bestimmt mindestens das Doppelte und das wäre auch mein Ziel, denn wenn ich in den Bereich 4000 oder 5000 EUR käme, dann hätte ich sehr schnell genug zusammen, um finanziell wirklich ausgesorgt zu haben und dann könnte ich mir auch noch ein bisschen was kaufen, was ich gerne hätte. So habe ich zwar auch viel übrig, aber mir fällt das schon schwer, mir mal was Teureres zu kaufen, weil ich das immer als so große Ausgabe empfinde.
Was wäre denn, wenn der Mann nicht zufällig Alg II beziehen würde und ebenso viel oder mehr als du verdienen würde? Wärst du dann bereit mehr auszugeben, wenn er nicht so sparsam ist wie du?
Nein, wäre ich nicht. Ich möchte das, was ich habe, generell zusammenhalten, unabhängig davon, was irgendeine potentielle andere Person in meinem Leben will. Ich hätte auch kein Lust, wegzugehen, selbst wenn der andere das bezahlen würde, weil es generell nicht meinen Lieblingsfreizeitbeschäftigungen entspricht. Und wenn mir derjenige nicht geschrieben hätte, dass er genauso ein Stubenhocker ist wie ich, dann hätte ich auch vermutlich nicht so Interesse an ihm.
Wie würdest du dich fühlen, wenn er darüber nachdenken würde, ob "du dich für ihn rechnest"?
Das würde ich gar nicht mal schlimm finden, denn man will ja das Beste aus seinem Leben herausholen und da muss man sich immer fragen, ob eine bestimmte Option oder ein Weg, den man einschlagen kann, sinnvoll und lohnenswert ist, auch in emotionaler Hinsicht, oder ob man am Ende enttäuscht wird. Wer will denn schon enttäuscht werden?
@Zitronengras: Bist du dir eigentlich darüber bewusst, dass man erst ein paar Mal in die berühmte Sch... gegriffen haben muss, ehe der Hauptgewinn kommt? Scheinbar nicht, denn du hast eine Meinung von Männern im allgemeinen, die gar nichts mit der Realität zu tun haben. Klar, gibt es auch Männer, die gerne diktieren, was Frau zu tun und zu lassen hat. Aber das gibt es auch bei Frauen, die Männer nach ihrer Pfeife tanzen lassen.
Die meisten Männern suchen auch einfach nur eine harmonische und ausgeglichene Beziehung. Wobei man, auch wenn man ungern ausgeht, doch ab und an mal was anderes sehen sollte, als die eigenen vier Wände. Und gegen einen kurzen Urlaub im Jahr spricht absolut nichts. Das würde ich selbst gar nicht wollen, selbst wenn ich mir das mehrmals leisten könnte.
Nur ob ein Mann wirklich zu dir und deinen Wünschen passt, wirst du nie über den reinen Onlinekontakt erkennen können. Da wird man schon eine Weile die Realität abwarten müssen. Und nicht jedes A....loch lässt sich gleich beim ersten Treffen erkennen. Ein wenig Zeit, Emotionen und vielleicht auch denen einen oder anderen Euro wirst du da investieren müssen. Und wenn es in die Hose geht, dann nimm es als Erfahrung hin. Aber trauere nicht jedem Cent nach, den du in dieser Zeit vielleicht mehr ausgegeben hast.
Zitronengras, dein Problem ist doch nicht, dass der Mann weniger verdient. Dein Befürchtungen sind eher, dass ein Leben führt, das anders ist als deines und von dir eventuell Kompromisse fordert.
Nach deiner Vorstellung muss "Mann" zu 100 Prozent passen. Falls er ebenso viel verdient wie du, muss er ebenso sparsam sein, weil du nicht bereit wärst, mehr Geld auszugeben. Kompromisse möchtest du aber in keinem Fall eingehen. Ein Risiko kommt für dich auch nicht infrage.
Wie soll das gehen? Wie soll bereits zu Anfang einer Beziehung sicher sein, dass es sich emotional lohnt? Wie soll ausgeschlossen werden, dass es nicht irgendwann doch zum großen Krach mit deutlichen Verletzungen kommt? Und wie soll das alles klappen, wenn du dich nicht auf einen anderen Menschen einlassen möchtest?
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