Zu bestimmten Jahreszeiten mehr lesen als zu anderen

Mir fällt es immer wieder auf, dass ich besonders im Hochsommer und im Winter mehr lese als sonst. Das liegt daran, dass es mir im Hochsommer meistens zu heiß ist, großartig etwas zu machen. Oftmals setze ich mich dann mit einem guten Buch auf den Balkon und versuche die Hitze auszuhalten. Im Winter bin ich eben die meiste Zeit im Haus und häufig ist dann ja auch richtiges Matschwetter.

Ich habe einen Bekannten, der eigentlich nur im Sommer liest, wenn er sich in seinen Pavillon in den Garten setzten kann. Ansonsten liest er das ganze runde Jahr nicht wirklich. Wenn wir ihm dann schon mal neuen Lesestoff geschenkt haben, sagte er immer, dass er sich das für den nächsten Sommer aufhebt, wenn er eben wieder draußen sitzen kann. Habt ihr auch bestimmte Jahreszeiten zu denen ihr mehr lest und welche zu denen ihr weniger lest?

Ich lese eigentlich das ganze Jahr immer richtig viel, wobei es nun keine Jahreszeiten gibt, zu denen ich besonders viel lese. Stattdessen kommt es immer ganz darauf an, wie viel Zeit ich überhaupt zum Lesen habe. Während dem Semester komme ich leider nicht so viel dazu, wobei ich dann eigentlich immer auf der Fahrt zur Uni und zurück lese. Und auch die Freistunden zwischen den Seminaren werden dann von mir auch gerne zum Lesen genutzt. Ansonsten lese ich dann doch eher mehr zwischendurch, wenn Ferien sind, wobei da natürlich auch wieder die täglichen Zugfahrten wegfallen. Von daher hält sich das wohl im Gleichgewicht.

Ich liebe es auch, es mir im Sommer mit einem guten Buch auf dem Balkon gemütlich zu machen und ich genieße es auch sehr, wenn ich nichts tun muss und mir die Zeit nehmen kann, zwei Stunden auf dem Balkon zu sitzen und zu lesen. Außerdem liebe ich es auch, mir ein Buch zu nehmen und mich an den See zu legen und dort meine Zeit zu verbringen. Das finde ich herrlich entspannend und das liebe ich. Genauso liebe ich es aber auch, es mir im Winter mit einem Buch auf dem Sofa gemütlich zu machen und nebenbei Tee zu trinken und Kekse zu essen.

Im Frühling und Herbst lese ich aber auch ganz gerne, wobei ich dafür dann keinen festen Platz habe. Es kommt auch immer darauf an, wie ich Zeit habe und ich denke, dass das auch immer unterschiedlichen in verschiedenen Jahren ist. Seit ich studiere, lese ich jedoch tatsächlich meistens im Zug oder dann, wenn ich Wartezeiten überbrücken muss. Dadurch, dass ich jedoch anderthalb Stunden täglich Zug fahre, kommt aber auch immer einiges zusammen und ich lese im Endeffekt durchaus sehr viel, auch wenn ich mir nicht so oft richtig bewusst Zeit zum Lesen nehme.

Am meisten Zeit zum lesen habe ich wahrscheinlich im Winter und zwar nach den ganzen Feiertagen. Da ist das Wetter oft regnerisch aber nicht kalt genug für Schnee, so, dass ich draußen nicht viel unternehmen kann und die ganzen Vorbereitungen für die Feiertage habe ich auch hinter mir gelassen.

Wenn es im Sommer richtig heiß ist verbringe ich meine Freizeit lieber im oder auf dem Wasser anstatt ein Buch voll zu schwitzen. Im Sommer treffe ich mich tendenziell auch öfters mit Freunden als im Winter und im Garten gibt es dann auch einiges zu tun.

Es ist aber nicht so, dass ich in solchen Zeiten überhaupt nicht lese. Für viele ist es ja normal sich jeden Abend vor den Fernseher zu hocken, egal was läuft. Ich mache das nur, wenn etwas läuft, das ich wirklich sehen möchte. Ansonsten nehme ich mir eben ein Buch. Und wenn ich Unterwegs bin oder irgendwo warten muss lese ich lieber ein Buch als mit dem Handy zu spielen, wie das die meisten wohl heute machen.

Ich kann die Aussagen aus dem Eingangspost eigentlich eins zu eins unterschreiben. Auch ich lese im Sommer und im Winter am meisten. Meine Haupt-Lese-Zeit ist vermutlich in meinem Sommerurlaub, ich gehe meistens an den Strand und da könnte ich wirklich den lieben langen Tag lesen. Bevor ich mit meinem Freund zusammen gekommen bin, habe ich den Urlaub immer an die fünf bis zehn Bücher mitgenommen, mittlerweile sind es nur noch maximal drei, je nachdem, wie viele Seiten sie eben haben. Mein Freund ließt leider nicht so viel wie ich und er beginnt dann oft sich zu langweilen, während ich in mein Buch vertieft bin. Dann beschäftige ich mich natürlich eher mit ihm als mit meinem Buch und wir spielen dann etwas oder ähnliches.

Nichtsdestotrotz lese ich im Sommer sehr viel. In das Freibad gehe ich zum Beispiel sehr oft alleine und da lese ich dann während ich mich sonne immer. Da ist zwar hin und wieder auch eine Zeitschrift dabei, aber meistens ist es dann doch ein Buch, das ich im Freibad lese. Des Weiteren lese ich auch gerne auf der Terrasse, wenn ich zu Hause bin.

Im Winter kommt es dann eher dazu, dass ich oft im Bett lese. Ich kuschele mich dann gerne mit einer Tasse Tee in das Bett ein und lese Bücher, die mich möglichst die Welt um mich herum vergessen lassen. Im Winter geht es mir meistens nicht so gut, weil ich auch immer Probleme damit habe, Weihnachten ohne Familiendrama zu überstehen und es mich schon fast depressiv macht, dass es so schnell am Abend dunkel wird. Da kann ein Buch mich wirklich super trösten, denn wenn es gut und spannend geschrieben ist, werde ich dadurch wirklich in eine andere Welt gebracht und kann meine Probleme vergessen.

Im Frühling und Herbst ist es zwar auch nicht so, das sich überhaupt nichts lese, aber da habe ich tatsächlich nicht so sehr das Bedürfnis danach. Meistens lese ich in diesen Jahreszeiten nur Bücher, wenn Neuerscheinungen veröffentlich werden, die ich unbedingt lesen möchte.

Ich denke eher, dass die meisten Personen mehr lesen, wenn das Wetter schlecht wird und es Winter wird. Denn genau in dieser Zeit ist es einfach am gemütlichsten ein Buch zu lesen, da sich die Menschen am meisten in Stimmung fühlen, als wenn das Wetter gut ist. Zudem wird auch viel gelesen, wenn es früh dunkel wird und auch abends.

Ich richte mich beim Lesen danach, wann ich Lust darauf habe. Ist es mir im Sommer zu heiß, lese ich seltener. Dafür finde ich es im Winter viel gemütlicher im Sessel bei einer Tasse heißen Tee mit Rum zu lesen. Auch wenn ich weiß, dass es bei manchen Ärzten sehr lange Wartezeiten gibt, tröstet ein spannendes Buch darüber hinweg, falls es nicht zu laut dort zugeht.

Ich sehe auch Menschen beim Bahnfahren lesen, was ich leider nicht kann. Sonst würde ich mir da auch die Zeit mit vertreiben. Im Sommer, wenn die Sonne sehr grell scheint, dann blendet mich das indirekte Sonnenlicht so, dass ich da nicht lesen kann.

Für mich gibt es keine Jahreszeit, in der ich bevorzugt lese. Es gibt auch keine Jahreszeit, in der ich auffallend viel lese. Im Moment lese ich leider ohnehin sehr wenig.

Egal ob drinnen im Haus oder auch draußen, zu tun habe ich eigentlich immer etwas im Moment, ganz egal bei welchem Wetter. Deswegen fällt für mich das Lesen über Tag eigentlich sowieso aus. Ich lese wenn, dann im Bus oder in der Bahn oder am Abend, bevor ich einschlafe im Bett. Das hilft immer ganz gut, um müde genug zu werden, auch tatsächlich schnell einzuschlafen.

Im Bus fällt es mir schwer, während des Lesens wach zu bleiben. Ich kann wegen meinen langen Beinen in Bussen ohnehin schlecht sitzen und kämpfe daher permanent gegen einschlafende Gliedmaßen, steifen Nacken oder sonstigen Wehwehchen. Wenn ich zusätzlich noch lese, gebe ich den Kampf häufig auf und werde richtig müde. Bemerke ich dies, so ist Zeit, um das Buch wegzulegen und wieder wach zu werden, was sich teilweise als schwierig gestaltet. In der Bahn wird mir das Lesen manchmal schnell langweilig, nämlich wenn ich durch mir unbekannte Gegenden fahre. Dann schaue ich lieber aus dem Fenster und sehe mir meine ungewohnte Umgebung an.

Da ich zu allen Jahreszeiten gleich viel Bahn fahre und auch Bus, lese ich zu keiner Jahreszeit besonders viel oder wenig.