Seid Ihr "Macher"?
Moin Ihr Lieben, ich hoffe, Ihr versteht, was ich Euch gleich fragen möchte. Um dies sicherzustellen, hole ich ein wenig aus:
Mir ist aufgefallen, dass ich zu denjenigen Menschen gehöre, die es nicht auf sich sitzen lassen können, wenn irgendetwas nicht so läuft, wie sie sich das vorstellen - vorausgesetzt, sie können es ändern, ohne dass jemand anders dadurch irgendwie benachteiligt wird.
Beispiel: Ich hatte einige Zeit lang Probleme mit meinem Job, obwohl ich ihn erst seit ein paar Monaten ausübe. Weil ich weiß, dass sich diese Unzufriedenheit bei mir nicht legt, sofern ich ihre Begründung und ihre Ursachen kenne, habe ich mir kurzerhand überlegt, was ich tun kann, um nicht länger unzufrieden zu sein, also welche Möglichkeiten sich mir bieten, um die Situation für mich optimaler zu gestalten.
Mein Mann hingegen gehört eher zu den Menschen, die den Fehler bei sich, in ihrer eigenen Wahrnehmung suchen, sich fügen, nichts ändern. Ich habe dafür oft kein Verständnis und sage ihm, dass er ändern soll, was ihn stört. Aber, aus welchen Gründen auch immer - er tut sich damit sehr schwer. Allerdings ist mir auch aufgefallen, dass sich das bei ihm wirklich rein auf den Job beschränkt, normalerweise tut er sich nicht so schwer zu ändern, was ihn stört. Das Beispiel "Job" ist jetzt eines von vielen.
Genauso gut könnte ich anführen, dass wir in unserer alten Wohnung seit geraumer Zeit unglücklich waren. Als es eines Abends wieder soweit war, dass mir der Kragen geplatzt ist, habe ich angekündigt, dass ich im neuen Jahr für einen Umzug sorgen werde. Also habe ich mich hingesetzt, Wohnungen gesucht, Termine gemacht, Wohnungen angeschaut und eine wunderschöne Wohnung, die perfekt für uns ist, gefunden.
Es gibt sicherlich tausende passender Beispiele, aber diese zwei sollten reichen.
Grundsätzlich würde ich übrigens sagen, dass ich jemand bin, der gern alles mögliche in die Hand nimmt und sich nicht davor scheut, neue Wege und Möglichkeiten offen zu legen, ganz im Gegenteil, es interessiert mich immer zu sehen, was noch möglich und machbar ist, welche Wege es noch gibt, welche Perspektiven ich habe, wenn ich eine Kleinigkeit ändere. Ich kenne aber genug Personen, die sich lieber beschweren, als einmal eine Kleinigkeit zu ändern (in meiner Familie habe ich so jemanden, bei der das öfter vorkommt).
Wie verhält es sich bei Euch? Steht Ihr auf und packt an, wenn Euch etwas stört? Oder versucht ihr, damit besser umgehen zu können und lieber nichts zu ändern?
Hallo patterchen,
ich kann mir gut vorstellen, dass es auch Beziehungen gibt, in denen es andersrum ist, wo die Frau eher antriebslos (wobei das jetzt auch der falsche Begriff ist) und der Mann der Macher ist.
Ich finde allerdings, dass diese Kombination in einer Beziehung gar nicht mal schlecht ist, wenn ich mir vorstelle, mein Mann würde genauso wie ich veranlagt sein, hätte ich da zwar sicherlich Verständnis für, andererseits könnte ich mir gut vorstellen, dass das dann eventuell zu viel Veränderung in zu kurzer Zeit sein und mich glatt überfordern könnte, wer weiß?
Nun bin ich ja mal gespannt, was die anderen dazu hoffentlich noch sagen werden, denn es gibt sicherlich auch Beziehungen, in denen keiner von beiden ein Macher ist und ich kann mir, da ich eben in einer anderen Situation lebe, gar nicht vorstellen, wie soetwas genau abläuft und funktionieren kann, lasse mich aber (oder gerade weil ich mich da nicht hineinversetzen kann) sehr gern darüber aufklären.
LG,
moin!
Hallo,
ich bin auch eher der Typ, der nicht so der "Macher" ist. Alle Dinge, die ich gerade nicht unbedingt tun muss werden halt auch nicht gemacht. Unzufrieden bin ich nur selten und wenn ich es dann doch mal bin, kann ich das ganz gut auf mich sitzen lassen, solange es nichts ist, was man einfach bekämpfen muss.
Ich bin einfach der Meinung, dass man genug Zeit im Leben hat für die Dinge, die einem Spaß machen. Wieso sollte man sich dann Hektik machen und somit die eigene und vielleicht auch Launen anderer zerstören? So ein Typ bin ich überhaupt nicht, ich mache lieber alles ganz in Ruhe und kümmere mich nur im Notfall um etwas sofort. Ich kann damit aber auch sehr gut leben, da ich außerdem ein sehr geduldiger Mensch bin.
mfG Marcel
Hmm hier sieht es ja fast so aus als gibt es einen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Die Männer hier scheinen eher die ganz gemütlichen zu sein. Ich gehöre zu denen die sofort etwas machen müssen wenn sie unzufrieden sind. Ich kann nichts lange aufschieben und mache meistens alles gleich und sofort . Ich kann die freie Zeit ,die euch Jungs ja heir so wichtig ist dann viel mehr genießen. Ich kann nicht entspannen,wenn ich weiß ich muss noch etwas tun im Haushalt oder für die Schule.
Grüße Julia
Hallöchen,
Ich wprde mich weder al sden Typ bezeichnen , der dann Herumwühlt bis es in Ordnung ist, aber auch nicht als den,der dann nichts unternimmt und es immer wieder aufschiebt. Es ist eher eine Mischung aus beiden.
Es gibt einfach Sachem, die lasse ich ganz sicher nicht auf mir sitzen und dann drehe ich mich schon mal um einhunderachtzig Grad bis es wieder so ist, das ich zurfrieden bin.
Es gibt aber auch einfach Sachen, da sehe ich überhaupt nicht ein warum ausgerechnet ich mich darum kümmern soll,wenn es sonst auch keiner macht. Dann beseitige ich das Problem höchstens,wenn es mich selbst irgendwann einfach nur noch derbe stört.
Mein Freund ist aber auch so einer, der mehrt solange herum, bis es so ist wie es sein soll. Auch wenn sein Umfeld dann schon nervt - egal. Oberste Priorität: Die Beseitigung des Problems, vorher ist er Unausstehtlich und hat schlechte Laune. Mit der Lösung kommt dann aber auch die gute Laune wieder. Dummerweise macht er sich dann direkt ans nächste Problem. Das könnte ich wiederrum nicht. Ich ruhe mich dann erstmal auf meinen Lorbeeren aus
Liebe Grüße
winny
Hallo moin!,
mir geht es wie dir und auch julia08, wenn es in meinem Bereich ein Problem gibt, oder etwas, was mich stört, mit dem ich unzufrieden bin,so muß ich daran auch etwas ändern. Ich kann nicht mit der Sache so weiterleben und einfach "die Augen zumachen". Ich versuche Lösungsansätze zu finden und einen für alle Beteiligten guten Kompromiß oder eine Lösung zu finden.
Allerdings gibt es auch Situationen, wo ich abwäge und dann einsehe, dass es für mich besser ist, erst einmal abzuwarten und die Zeit für mich arbeiten zu lassen.
Um mal eine Bresche für die Jungs zu schlagen , mein Mann ist in diesem Punkt wie ich, er geht Probleme auch an oder wenn sie uns beide betreffen, suchen wir zusammen nach einer Lösung.
Wenn ich bei manchen Dingen einfach abwarten würde, würde ich verrückt werden. So z. B. auch bei uns die Wohnsituation, mit der wir beide nicht mehr zufrieden sind. Aber wir suchen gemeinsam nach einer Lösung in Form einer neuen Bleibe und haben diese nun auch (fast) gefunden.
Ich kenne allerdings auch Menschen in meiner persönlichen Umgebung, die wirklich nur am jammern sind und ihre Situation betrauern. Nur, durch Jammern ändert sich doch nichts. Sorry, aber dafür habe ich so absolut gar kein Verständis. Wer sein Leben nicht selbst in die Hand nimmt und für Änderung zum besseren sorgt, kann lange warten, bis sich vielleicht mal was ändert.
Viele Grüße von
wölfchen
Ich bin dann wohl eher der "Abwarter". Wenn es ein Problem gibt, mit dem ich auch leben kann, dann mach ich das auch. Meist ist es der Mühe eh nicht wert, und man verschlimmert auch nur alles zusätzlich. Zudem hat meine Erfahrung gezeigt, dass das Problem sich dann von alleine auflöst.
Haben wir auch in unserer Klasse sowas. Ein Lehrer ist recht streng is der Benotung, man könnte fast von unfair sprechen. Aber alle Versuche, mit ihm oder einem anderen Lehrer zu sprechen haben nichts gebracht. Manchmal ist es einfach besser, solche Situationen auszusitzen.
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