Rettungshundestaffel - Hund wegen leichter HD ausschließen?

vom 24.10.2014, 09:12 Uhr

Gestern war eine Bekannte kurz bei mir und erzählte dann, dass sie mit ihren Hunden beim Tierarzt war. Sie musste sie röntgen lassen, da sie in einer Rettungshundestaffel sind und dort gerade als Rettungshunde ausgebildet werden. Sie sagte, dass für ihre Hündin der Zug wohl abgefahren sei. Es wurde beim röntgen eine leichte Hüftgelenksdysplasie festgestellt. Die Tierärztin hätte zwar gesagt, dass es nicht sein muss, dass der Hund damit jemals Probleme bekommen würde, aber es wäre trotzdem möglich das der Traum der Hundestaffel mit dieser Hündin nur vorbei wäre.

Meine Bekannte sagte, dass sich nun der Leiter ihrer Hundestaffel darüber erkundigt, wie es nun im Falle ihrer Hündin aussieht. Ihre zwei anderen Hunden, werden in der Staffel von ihrem Mann und ihrer Tochter geführt. Sie könnte dann also höchstens als zweiter Hundeführer einen von den beiden anderen Hunden nehmen. Allerdings wäre es für die Hündin sicher blöd, falls sie dann nicht mehr mitfahren könnte und nur alleine zu Hause sitzen würde. Die Hündin ist durch die leichte HD nicht eingeschränkt, bisher. Ich denke mir auch, dass man in erster Linie an den Hündin denken sollte und eben schauen muss, was für sie das beste ist. Werden Hunde denn grundsätzlich auch mit einer leichten HD von der Rettungshundestaffel ausgeschlossen? Ich habe schon gedacht, dass sich meine Bekannte sonst vielleicht eine Staffel aussuchen sollte, die das eben nur aus Spaß für die Hunde macht. Aber ich denke schon, dass in der Staffel bleiben möchte, in der auch ihr Mann und ihre Tochter sind.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Eine leichte HD macht in der Regel keine Probleme, wenn der Hund normal belastet wird. Allerdings sind trotz nur normaler Belastung genügend Hunde dabei, die in jungen oder mittleren Jahren Schmerzen durch den höheren Verschleiß bekommen. Zumal es auf mehr ankommt als nur die Form der Hüfte. Wenn dazu noch lockere Bänder kommen, dann sind Probleme vorprogrammiert.

Ich würde keinem meiner Hunde eine solche Belastung zumuten, wenn sie nicht gesundheitlich völlig fit wären. Es gibt genug andere Möglichkeiten, mit diesem Hund aktiv zu sein. Ich finde Arbeiten, die einerseits die Gelenke sehr belasten und bei denen andererseits der Hund so hoch im Trieb steht, dass er Schmerzen ignoriert, für nicht 100 Prozent gesunde Hunde nicht geeignet. Schließlich hat man als Besitzer eine Verantwortung für das Leben und die Gesundheit seines Hundes.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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