Bei Fächerwahl immer die richtige Entscheidung getroffen?

vom 16.10.2014, 08:54 Uhr

Im Laufe der Schule muss man sich hin und wieder zwischen mehreren Fächern entscheiden. Beispielsweise stand bei uns auf der Realschule Französisch, Mensch, Welt und Umwelt und Technik zur Wahl, wofür man sich in der sechsten Klasse, soweit ich mich erinnere, entscheiden musste. Später auf dem technischen Gymnasium stand dann zu Beginn die grundsätzliche Wahl zwischen den Profilfächern Informationstechnik und Technik bevor, an anderen Gymnasien gibt es soweit ich weiß auch noch Umwelttechnik und Mediengestaltung zur Auswahl. Außerdem konnten wir uns hier entscheiden, ob wir einen fortgeschrittenen Französisch-Kurs machen wollen, wenn wir denn bereits auf der Realschule Französisch hatten.

Ich muss sagen, dass ich rückblickend immer die richtigen Entscheidungen bei der Wahl der Fächer getroffen habe. So habe ich auf der Realschule zum Beispiel Französisch gewählt, sodass ich dann auf dem technischen Gymnasium nicht noch Französisch lernen musste. Des Weiteren habe ich mich gegen den Fortgeschrittenen-Kurs entschieden, was ich rückblickend auch richtig fand. Zunächst kann man sich natürlich nicht sicher sein, ob es der richtige Weg ist, das bemerkt man meist erst hinterher. Aber auch bei der Wahl zwischen Informationstechnik und den anderen Profilfächern lag ich richtig und die allgemeine Entscheidung, auf ein technisches Gymnasium zu gehen und nicht auf das wirtschaftlich, soziale oder ernährungswissenschaftliche war absolut richtig.

Lediglich mit meiner Wahl für Musik war ich nicht so ganz glücklich, aber die Alternative hierzu wäre Bildende Kunst gewesen und ich wäre vermutlich auch damit nicht glücklich geworden. Da war die Entscheidung sozusagen zwischen Pest und Cholera, da war es wirklich egal, was ich nehme. Ähnlich verhielt es sich bei Physik und Chemie, ich fand beide Fächer nicht so spannend, denke aber im Nachhinein, dass ich mit Physik ganz gut gefahren bin.

Habt ihr eure Entscheidungen für bestimmte Fächer in der Schule im Nachhinein bereut oder habt ihr meist auch die richtige Entscheidung getroffen? In welchen Fächer habt ihr die richtige Entscheidung getroffen und in welchen nicht? Seid ihr dann trotzdem klar gekommen oder habt ihr euch dann mit dem gewählten Fach wirklich schwer getan?

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Meine Fächerwahl war nicht immer richtig, aber am Ende muss ich gestehen, dass es schlimmer hätte kommen können. Im Gegensatz zu den anderen Schülern aus meiner Klasse habe ich auf der Elften Französisch nicht abgewählt. Als ich dann mitbekommen habe, wie sich andere Schüler über Englisch beschwert haben, war ich ganz froh drum, in Französisch gute Noten erwischt zu haben.

So gesehen hatte ich an sich selten die Wahl. In der neunten Klasse hatte ich Leistungskurse und ich habe mich in den naturwissenschaftlichen Kurs eingeschrieben. Alles Andere hat mich nicht interessiert. Danach hatte ich selten die Wahl und auch jetzt, wo ich mein Abitur nachhole, habe ich keine Wahl. Ich muss alle Fächer absolvieren, da ich das Abitur nicht in Deutschland mache.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12589 » Talkpoints: 11,66 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich hatte mal in der Oberstufe Italienisch gewählt und habe es sehr schnell bereut. Auch das Fach Geschichte habe ich in der Oberstufe bereut, weil das Thema sehr langweilig war und ich es nicht mehr hören konnte. Es ging damals nämlich um die Weimarer Republik und ich konnte das Thema einfach nicht mehr hören, weil das schon sehr ausführlich in Klasse 9 und 10 durchgekaut wurde. Der Lehrer hatte auch nicht wirklich die Gabe, den Stoff interessant zu vermitteln, sodass ich mich eigentlich nur noch gelangweilt habe.

In Italienisch bin ich kaum mit dem Stoff hinterher gekommen, weil die Lehrerin sehr fix war und den Stoff nahezu in Lichtgeschwindigkeit durchgejagt hat. Außerdem hatte ich kein Latein gehabt und nur ein Jahr Französisch in Klasse 7, wodurch mir die Vorteile und Eselsbrücken beim Lernen dieser Sprache fehlten. Ich kam kaum mit dem Stoff hinterher und überhaupt lag mir diese Sprache überhaupt nicht. Daher habe ich Italienisch bei der nächsten Gelegenheit direkt abgewählt.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Wenn ich auf meine Schullaufbahn zurückdenke, stelle ich fest, dass ich bei meiner Fächerwahl immer gute Entscheidungen getroffen habe. Ich habe sogar die Schule gewechselt, da an der alten Schule das Sprachangebot zu gering war und ich mich für ein naturwissenschaftliches Profilfach hätte entscheiden müssen und diese liegen mir leider gar nicht. Dieser Wechsel war ein schwerer Schritt, aber diese Entscheidung stellt sich als eine sehr gute heraus.

Auch in der Oberstufe habe ich mit meinen Leistungskursfächern alles richtig gemacht und auch die Auswahl meiner Prüfungsfächer im Abitur führte zu guten Noten. Ich hoffe, meine Entscheidungen werden auch in Zukunft zu solch guten Ergebnissen führen.

» Schnuffline » Beiträge: 1019 » Talkpoints: 33,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich muss sagen, dass ich nicht immer die besten Entscheidungen getroffen habe, was meine schulische Laufbahn betraf. So habe ich mich damals nach der Realschule für ein biotechnologisches Gymnasium entschieden, was ich dann später sehr bereut hatte. Ich hatte sechs Stunden Biotechnologie die Woche, wovon zwei Stunden davor im Labor waren und dann auch noch dazu vier Stunden die Woche Chemie. Das wurde mir dann doch irgendwann zu schwer und ich habe es auf den Tod nicht ausstehen können, so viele Nachmittage im Labor verbringen zu müssen, wobei sich das ganz gerne immer in die Länge gezogen hatte.

Ich bereue es bis heute, dass ich nicht auf das sozialpädagogische Gymnasium gegangen bin, wo ich dann Pädagogik und Psychologie gehabt hätte und mich hätte zwischen Biologie und Chemie entscheiden können. Das wäre mir viel lieber gewesen und geisteswissenschaftliche Fächer liegen mir ohnehin viel eher. Ich denke, dass ich da auch wesentlich bessere Noten gehabt hätte und das interessiert mich auch mehr. Von daher bin ich doch sehr traurig über diese Entscheidung.

Ansonsten bereue ich es auch ein wenig, dass ich Französisch auf dem Gymnasium weiter gemacht hatte. Nach den vier Jahren Französisch in der Realschule hatte ich dann auch nicht mehr so enorm viel dazu lernen können. Außerdem war der Unterricht immer sehr anstrengend, weil wir immer nur etwa fünf Leute waren und von daher wäre mir Spanisch im Nachhinein auch lieber gewesen.

Ich bereue es ebenfalls, dass ich mich nach dem Abitur dazu entschieden hatte, auf Lehramt zu studieren. Das war wirklich eine der blödesten Entscheidungen, die ich je getroffen hatte und ich bin extrem froh, dass ich auch relativ froh abgebrochen hatte, um mich nicht weiter zu quälen, auch wenn ich danach ein halbes Jahr warten musste, bis mein jetziges Studium losging. Damit bin ich jedoch wirklich voll und ganz zufrieden und ich bin sehr glücklich, dass ich mich für diese zwei Fächer entschieden habe und hätte es im Nachhinein nicht besser machen können.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich würde allgemein schon sagen, dass ich die richtigen Entscheidungen getroffen habe. Ich habe in der siebten Klasse Französisch abgewählt und mich für Sozialwissenschaften entschieden. Das war nicht unbedingt mein Lieblingsfach, aber im Französischen kam ich einfach nicht mehr weiter, obwohl ich am Anfang noch recht gut in dem Fach war. Bei der Entscheidung vor der neunten Klasse mussten wir zwei Fächer angeben, falls ein Kurs nicht zustande kommt. Ich habe es damals schon geahnt, dass mein Wunschkurs zu wenige Bewerber hat und dass dadurch der zweite Kurs etwas wird. so war es dann auch. Aber die Wahl war auch ganz in Ordnung.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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