Wie kann man den strengen Hundegeruch vermeiden?

vom 09.10.2014, 16:15 Uhr

Ich selbst habe keinen Hund, aber ich habe schon oft festgestellt, dass Hund einen teilweise sehr strengen Körpergeruch haben. Selbst kleine Hunde. Eine Katze kann man lange streicheln und merkt danach nicht, dass man ein Tier angefasst hat. Bei Hunden ist das anders. Bei einer Bekannten habe ich den Hund gestreichelt. Danach haben meine Hände nach "Hund" gerochen, obwohl dieser klein und noch relativ jung war. Mir hat jemand einmal gesagt, dass es angeblich am Geschlecht liegt, an der Rasse aber auch an der Fellpflege.

Wenn es draußen nass ist, merkt man es am deutlichsten. Davon spreche ich jedoch nicht, denn das scheint ja irgendwie normal zu sein, dass das Hundefell danach streng riecht. Am Schwitzen kann es wohl nicht liegen, denn das passiert beim Hund ja über die Zunge. Habt ihr Tipps, wie man es schafft, dass Hund nicht diesen üblen Fellgeruch an sich haben?

Ich wüsste gerne eure Meinung dazu. Stimmt es, dass bestimmte Hunderassen mehr Körpergeruch haben als andere? Liegt es am Geschlecht oder an der Fellpflege?

» Youdid » Beiträge: 421 » Talkpoints: 4,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin kein Hundefachmann und besitze auch keinen Hund. Aber du hast recht, dass Hunde oft stark riechen. Das sind besonders die Rüden, während Hundeweibchen weniger stark riechen. Ganz besonders schlimm ist es, wenn das Fell nass geworden ist. Ob sich der Geruch in der Stärke bei den einzelnen Rassen unterscheidet, weiß ich nicht. Aber wie willst du ein riechendes Fell in ein duftendes verwandeln? Einfach das Fell mit einen angenehmen Duft einnebeln, geht nicht.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Die richtige Ernährung und Pflege vorausgesetzt riechen die meisten Hunde gar nicht. Manche Rassen mit eher öligem Grundfell müffeln immer leicht vor sich hin, das ist aber eine Minderheit. Ebenso riechen dauerhaft draußen gehaltene Hunde stärker, weil sie ein fettigeres Fell haben, damit sie der Witterung trotzen können.

Bei den meisten Hunden liegt es allerdings an der Haltung und der Fütterung. Riechendes Fell und ein deutlicher Geruch aus Maul und Ohren müssen nicht sein. Ich bekomme häufig Besuch von Kunden, auch mein Mann bringt öfter geschäftlich und privat Gäste mit. Nicht jeder Besucher ist ein Hundefreund. Immer wieder sind Besucher überrascht, dass es bei uns nicht nach Hund riecht. Und wir sind weder Putzteufel, noch wasche oder bürste ich ständig an den Hunden rum. Aber die Hunde werden gut gefüttert und viel bewegt.

Sobald ich Fertigfutter über längere Zeit verfüttere, müffeln auch unsere Hunde. Wobei es Sorten gibt, die verursachen nur einen minimalen Geruch. Andere Sorten führen zu starkem, sehr störendem Geruch und einem Fell, das nach längerem Streicheln einen schmierigen, gräulichen Film auf den Händen hinterlässt.

Dazu kommt, dass viele Rassen eine besondere Pflege von einzelnen Köperregionen benötigen. Die Falten im Gesicht von Boxern, Englischen Bulldoggen und ähnlichen Modellen sitzen gerne mit einer Mischung aus Speichel-, Futter- und Hautresten zu. Das stinkt erbärmlich, da tummeln sich dann Bakterien und Pilze in Massen. Da hilft nur tägliches Abwaschen und sehr gründliches Abtrocknen, dann stinkt aber auch da nichts. Auch der dauerfeuchte Bart eines Schnauzer braucht tägliche Pflege und ab und zu eine echte Wäsche.

» cooper75 » Beiträge: 13423 » Talkpoints: 517,99 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Es stimmt wirklich, dass das Futter auch bei Hunden eine große Rolle spielt. Ich weiß, dass meine Mutter mal einen unserer Hunde mit einem Futter gefüttert hatte in dem Fisch drin war. Der Hund hat fürchterlich gestunken. Meine beiden Hunde bekommen auch zwischendurch ein Futter mit Fisch und haben diese Probleme nicht. Also spielt das Futter schon eine recht große Rolle beim Körpergeruch des Hundes.

Aber auch die Zähne können ein großer Geruchsfaktor sein. Oftmals ist dann Zahnstein die Ursache dafür, dass ein Hund stark aus dem Maul riecht. Vor allem kleine Hunde sind dafür wohl anfälliger. Nordische Hunderassen haben oft ein Fell, dass fettiger ist als das von anderen Hunden. Wir hatten mal einen Samojeden Mix und bei ihm war es auch so. Ich fand auch, dass er etwas mehr gerochen hat. Ich habe selbst eine große Schäferhund Husky Mix Hündin und einen Shih tzu. Und ich muss sagen, dass ich doch eher meine, dass mein Shih tzu Rüde mehr vom Fell her riecht. Er trocknet auch schlechter als meine Hündin mit den kurzen Haaren. Seitdem ich den Rüden schere, ist es schon deutlich besser geworden. Er trocknet dann auch schneller. Er riecht auch nur, wenn er eben nass geworden ist. Wenn ein Hund sehr streng riecht, kann auch immer eine Krankheit dahinterstecken. Sei es eine Hauterkrankung oder eben etwas anderes.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Da die meisten von euch sagen, dass es am Futter liegt, wird wohl etwas dran sein. Darf ich fragen was ihr füttert, damit die Hunde nicht riechen? Eher Trockenfutter oder eher Nassfutter oder von beidem etwas? Gibt es besondere Futtermarken, die man empfehlen kann? Oder aber auch welche, die sich nicht eignen? Kommt es dabei auch auf die Inhaltsstoffe an?

» Youdid » Beiträge: 421 » Talkpoints: 4,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Zuerst kommt es auf den Hund an. Denn was der eine toll verträgt, das verträgt der andere gar nicht. Bei Durchfall oder Erbrechen merkt der Besitzer sofort, dass der Hund mit diesem Futter nicht zurecht kommt. Auch stumpfes Fell bringt die meisten Besitzer zum Wechsel der Marke. Hundegeruch wird dagegen meist als typisch hingenommen.

Hundefutter sollte immer relativ gute Zutaten haben, dann ist es auch egal, ob es nun Getreide enthält oder nicht. Welche Zusammensetzung der einzelne Hunde verträgt, das schwankt deutlich. Die billigsten Futter sind damit raus, aber extreme Summen müssen auch nicht sein.

Ich selbst kann nichts zu Nassfutter sagen, denn hier leben einige große Hunde. Die bekommen Nassfutter ganz selten als Leckerei. Ich füttere Fleisch mit Flocken. Das "neumodische" Barfen ist mir zu aufwendig, hier gibt es Futter wie in den 1970ern. Damit fahren wir seit Jahrzehnten gut und bei einer ordentlichen Quelle für frisches Fleisch ist es viel günstiger als Fertigfutter. Für Tage, an denen der Nachschub fehlt, habe ich niederländische Fertigmischungen auf Frischfleischbasis in der Tiefkühltruhe. Ich schätze allein schon die minimalen Mengen, die ich so füttern muss. So können die Hunde recht schnell nach dem Fressen auch hart arbeiten und hinten kommt fast nichts raus. :wink:

» cooper75 » Beiträge: 13423 » Talkpoints: 517,99 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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