Täglich für jede Zugfahrt ein neues Buch mitnehmen?

vom 04.10.2014, 22:23 Uhr

In einem anderen Thread hatte ich bereits berichtet, dass es mir immer schwer fällt, das Ende eines Buches zu lesen, da mir dann die Lust darauf vergeht, wenn ich nur noch einige wenige Seiten habe. Meistens weiß man dann ja schon, wie das Buch enden wird und deshalb habe ich dann viel eher Lust, ein neues Buch anzufangen. Außerdem lese ich meistens nur auf den Zugfahrten, da ich täglich fast zwei Stunden pendeln muss und da wäre es nervig, wenn ich nur wegen wenigen Seiten ein Buch mitnehmen würde, was ich dann in fünf Minuten fertig gelesen hätte.

Ich habe mir nun überlegt, ob ich für die Zugfahrten nicht einfach auf dünne Bücher umsteige, die ich dann am Tag auch komplett schaffen könnte. Zwei Stunden Zeit zum Lesen in den öffentlichen Verkehrsmitteln ist nicht gerade wenig, wobei ich auch noch eine sehr schnelle Leserin bin. Und da ich immer gut abschätzen kann, wie viel ich schaffe, könnte ich mir dann eigentlich immer ein dünnes Buch für jeden Tag aussuchen, so dass ich die dann immer schaffen würde. So könnte ich jeden Tag ein neues Buch schaffen und hätte das Problem nicht, dass ich die die Bücher dann nicht fertig schaffen würde. Und auch wenn ich einmal ein Buch nicht schaffen sollte, wäre das nicht so dramatisch, da ich sonst am nächsten Tag einfach zwei Bücher mitnehmen könnte. Das wäre nicht so dramatisch, wie wenn ich zwei dicke Wälzer mitnehmen müsste.

Ich denke, dass es sicherlich auch ein sehr schönes Gefühl ist, täglich ein Buch zu schaffen und ich würde das ganz gerne ausprobieren. Immerhin kann ich mir die dicken Bücher ja dennoch für zu Hause lassen. Das hätte dann auch den Vorteil, dass ich auch generell immer viel weniger an Gewicht mitnehmen müsste, wenn ich unterwegs wäre, da ich dann eben keine dicken Wälzer mehr dabei hätte.

Würdet ihr für jede Zugfahrt täglich ein neues Buch mitnehmen, um dieses dann fertig zu lesen oder haltet ihr das nicht unbedingt für sinnvoll, da man dann ständig Nachschub braucht?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



So viel lese ich nicht, weil ich nicht dazu komme und mit dem Auto zur Arbeit fahre. Die Idee mit den dünnen Büchern ist sicher nicht schlecht, auch wenn ich sagen muss, dass das für mich nichts wäre, da ich nicht so schnell hintereinander neue Bücher anfange und manchmal einfach eine Pause brauche. Aber das macht ja jeder anders. Kaufst du dir die Bücher denn alle oder leihst du dir die meisten doch aus? Wie wäre es denn mit einem eBook-Reader? So hättest du immer das gleiche Gewicht, könntet aber sehr viele Bücher mitnehmen und dann wäre auch das Beenden eines Buches am nächsten Tag nicht das Problem und du könntest einfach direkt ein weiteres Buch anfangen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich mag echte Bücher. Der Geruch, das Gewicht und die echten Seiten gehören für mich einfach dazu. Aber unterwegs habe ich meinen eBook-Reader in der Tasche. Der wiegt nur 185 g und schafft eine Menge Bücher. Dazu habe ich immer die passende Beleuchtung dabei und kann wirklich immer und überall lesen. Die Bücher dazu nehme ich in der Regel kostenlos aus der Online unserer Stadtbücherei, so kostet das ganze Vergnügen nur 12 Euro pro Jahr. Ich lese zwar fast jedes Buch bis zum Ende und lese selten mehrere Bücher parallel, aber das würde auch einfach gehen. Die Bücher auf dem Reader sind immer zur Hand und nie ist die Seite verschlagen.

» cooper75 » Beiträge: 13423 » Talkpoints: 517,99 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Ich denke, es ist eigentlich völlig egal, ob Du Dir nun für jeden Tag ein neues, dünnes Buch mitnimmst, um es zu lesen, oder ob Du Dir etwas seltener, aber dafür dickere Bücher zulegst. Im Endeffekt bleibst Du ja ungefähr bei der gleichen Lesemenge, wenn man mal außer Acht lässt, dass Du ungern den Schluss liest.

Es gab Zeiten, da habe ich jeden Tag ein ganzes Buch gelesen, weil ich etwa eine Weile im Krankenhaus lag und einfach nichts anderes zu tun hatte und auch nicht tun durfte. Da brauchte ich natürlich so einigen Nachschub, aber im Endeffekt ist es von den Kosten her egal, für was man sich entscheidet, da sich der Buchpreis ja nicht nach der Seitenanzahl richtet. Ich habe etwa gerade ein Buch mit nur 200 Seiten, das ungefähr 20 € kostet, und es gibt dicke Wälzer mit 600 Seiten und mehr, die kaum zehn Euro kosten.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Es ist ja irgendwo auch eine Kostenfrage, wenn man sich die Bücher nicht gerade leiht in einer Bibliothek beispielsweise, würde jeden Tag ein Buch ganz schön ins Geld gehen. Dennoch hat es eigentlich nur Vorteile dünne Bücher mitzunehmen und diese an einem Tag zu lesen. Wobei ich eher zu dickeren Büchern tendiere, weil ich nicht so viele dünne gute Bücher kenne.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich pflege nicht, mir Bücher nach der Seitenzahl auszusuchen. Je dünner das Buch, desto größer die Gefahr, dass der Inhalt recht absehbar gestrickt ist und dann schnell langweilt. Von daher wäre das nicht mein Ding. Aber jeder muss selbst wissen, welche Lektüre für einen selbst am unterhaltsamsten ist. Da würde ich mich auch gar nicht nach dem Urteil anderer richten.

Für unterwegs mag ich auch meinen eBook Reader am liebsten. Klar lese ich auch immer noch analoge Bücher. Aber für unterwegs ist eine Bibliothek in der Tasche einfach unschlagbar. Wenn dann tatsächlich mal eines ausgelesen hat, hat man immer genug Nachschub, teilweise sogar drahtlos unterwegs.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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