Früher mochte ich keine klassische Musik - und heute?
Kennt ihr das nicht irgendwie? Früher habt ihr, wenn die Eltern mal wieder klassische Musik gehört haben, euch gefragt, wie man nur solch eine schreckliche Musik hören kann (oder sogar noch schlimmeres ), heute ist man im Alter schon deutlich tolleranter. Ich seh das mal wieder bei mir.
Früher habe ich die Musik meiner Eltern absolut nicht gemocht, immer nur diese langweilige Klassik, die mir einfach nichts gegeben hat, die einfach nur langweilig war, wo ich nicht verstehen konnte, was man an dieser Musik nur schön finden konnte. Dann lernte ich endlich meine Musik (Heavy Metal) kennen und lieben und konnte natürlich noch weniger mit klassischer Musik anfangen.
Bis heute höre ich immer noch sehr gerne Heavy Metal, allerdings ertappe ich mich immer wieder, das ich immer öfters gute und klassische Musik höre, allerdings keine Musik von Beethoven oder Mozart oder ähnlichen Leuten, sondern hauptsächlich klassich Moderne, gerne auch aus einem Soundtrack, die mich so richtig gut treiben läßt, die mich fordert und die zeitgleich auch wunderschön ist.
Habt ihr selber solche Erlebnisse, das ihr früher geschworen hättet, eine bestimmte Musik nie zu hören, wo dann eure Eltern nur gesagt haben, das ihr mit der Zeit auch solche Musik hören werdet, ob ihr wollt oder nicht und ihr das ganze als Unsinn abgehandelt habt? Ich bin mal auf eure Erfahrungen gespannt.
Hm nein, komischerweise änderte sich da bei mir seit dem 12. Lebensjahr überhaupt nichts mehr. Ich warte zwar auch schon einige Zeit darauf, dass sich an meinem Musikgeschmack nochmal etwas ändert, einfach auch weil ich es ziemlich natürlich und normal finde, dass sowas im Leben passiert, aber irgendwie trifft das nicht ein. Es ist eher so, dass ich heute dann Musik nicht mehr höre, die ich früher mal möchte, aber es kam dann auch nichts Neues dazu, was das ersetzt hätte. D.h., dass ich eigentlich nicht offener wurde für andere Musik, sondern eher das Gegenteil davon passiert ist: Ich wurde noch intoleranter, weil ich ja auch immer weniger Musikrichtungen höre mittlerweile.
Früher möchte ich manchmal noch Hiphop ganz gerne, aber das ist heute nicht mehr mein Fall. Heute gibt es nur noch ganz wenig Musik ganz weniger Künstler, die ich richtig gerne mag und bin definitiv nicht toleranter geworden.
Bei mir ist das ganz anders. Meine Mutter hat früher immer klassische Musik gehört und mein Vater hauptsächlich das, was aktuell auf MTV lief. Beide mochten auch Musik aus ihrer Jugend, also aus den sechziger und siebziger Jahren, sie lief aber eher selten bei uns zu Hause. Bis ich so 11, 12 Jahre alt war, habe ich mich bis auf wenige Ausnahmen gar nicht für moderne Popmusik interessiert, ich wusste nicht, was aktuell in den Charts war, und Radio habe ich sowieso nie gehört. Ich hörte entweder Kinderlieder oder klassische Musik, vor allem Opern mochte ich sehr gerne.
Dann entwickelte ich mit der Pubertät auch einen etwas zeitgemäßeren Musikgeschmack, der sich dann auch mit den Jahren entwickelte und veränderte. Heute höre ich kaum noch klassische Musik, vor allen Dingen aber, weil mir die Geduld fehlt. Ich mag sie zwar immer noch, aber bei klassischer Musik ist es eben schwerer, ein Lied zu hören und dann zu einer anderen Musikrichtung oder einem anderen Künstler zu wechseln; da muss man schon eher eine ganze Sonate oder ein ganzes Konzert hören und meistens habe ich dazu keine große Lust.
Ich denke, es hängt viel davon ab, wie einem die Musik von den Eltern vermittelt wird. Bevor ich zum Beispiel mit 5 Jahren das erste Mal mit meiner Mutter in der Oper war, in der Zauberflöte, hat sie für mich ein kleines Heft gebastelt, in dem die Handlung in Bildern erklärt wurde, und dann haben wir uns zusammengesetzt und sind es ganz genau durchgegangen. Dadurch hatte ich dann auch sehr viel Spaß an der Oper. Meine Eltern haben mich auch nie gezwungen, klassische Musik zu hören, oder darauf bestanden, dass klassische Musik das einzig Wahre ist. Außerdem haben sie für die Musik, die ich gerne mochte, auch immer großes Interesse gezeigt.
So haben sie sich zum Beispiel später auch meine Limp-Bizkit- und Linkin-Park-Alben angehört und sind sogar gerne mit auf Konzerte gekommen, als ich noch zu jung war, um alleine hinzugehen. Dadurch, dass sie nicht automatisch alles verurteilt haben, was ich gut fand, ging es mir eben andersrum genauso.
Ich sehe gerade, ich hab ja eigentlich vergessen, zu sagen, wie meine Musikgeschichte im einzelnen abgelaufen ist. Früher eher so deutsche 80iger Musik (Partymusik eben), um dann ende der 80iger auf Michael Jackson, Sandra, Roxette und Co umzusteigen, nur um dann Anfang der 90iger auf Metal umzusteigen.
Seit 2002 ungefähr kommt dann immer häufiger klassische Musik hinzu, aber eben nur aus Soundtracks, weil die häufiger einfach einen schönen roten Faden beinhalten und einen Score, der sich immer wieder wiederholt (Fluch der Karibik, Da Vinci Code und Illuminati, The Rock und solche Sachen eben).
Während der Zeit in den 90igern habe ich meine Eltern zum hören von Metal überzeugen können (nachdem sie eher abgeneigt waren, weil es eben böse, satanische Musik gewesen wäre, ich sie aber vom Gegenteil überzeugen konnte.).
Hallo,
also meine Eltern haben früher wie heute nie Klassik gehört noch gemocht. Mein Vater hörte und hört nach wie vor Rock wie zum Beispiel die niederländische Band Golden Earring, und meine Mutter hört an für sich alles, was so im Radio läuft. Tatsächlich habe ich aber immer wieder Kontakt mit Klassik gehabt, da meine Schwester wie meine Mutter auf einem Klavier selber einige klassische Stücke gespielt haben.
Ich selbst fing ziemlich spät an, selber Musik zu hören, da startete ich mit den Sachen meines Vaters, das ging dann über Linkin Park zu Rammstein hin zu Children Of Bodom und Cannibal Corps sowie andere Metalbands. Ich selbst höre sehr gerne Klassik, vorzugsweise jedoch Vivaldi, da er einfach sehr schöne Melodien erfindet.
Tatsächlich höre ich aber auch Metal, in welchem klassische Einflüsse herauszuhören sind, man nehme da nur mal das Album Hatebreeder von Children Of Bodom. Daher spiele ich auch teilweise klassische Stücke auf der Gitarre, weshalb ich schlussendlich auch sehr gerne Klassik höre und hören kann.
Bei mir war das wohl eher anders herum. Als ich jünger war, habe ich Mainstream verabscheut und habe nie Radio gehört oder mich für Charts interessiert. All diese zeitgemäße Musik, die so ''in'' war, ist einfach an mir vorbeigegangen, weil sie mich nur gelangweilt hat und ich sie absolut anspruchslos und öde fand. Ein verblödeter Text, Ohrwurm Melodie und Rhythmus, fertig ist der Nummer eins Track, der morgigen Charts. Meine Eltern haben gerne Charts und Radio gehört, wobei meine Mutter ein großer Fan von Wolfgang Petrie und den Toten Hosen war. Ich hingegen bin nie zu irgendwelchen Rockkonzerten gegangen, sondern immer nur in die Philharmonie.
Inzwischen bin ich 18 Jahre alt und habe meine Meinung zwar nicht wesentlich geändert, stehe dem Mainstream aber ein wenig toleranter gegenüber, sodass ich mir auch schon mal so Sachen wie ''Depeche Mode'', ''Evanescence'' oder ''Snow Patrol'' anhören kann. Instrumentale und klassische Musik ziehe ich aber nach wie vor allen anderen Musikrichtungen vor und ich verstehe wirklich nicht, wie sich jemand HipHop oder Rap anhören kann. Ich denke das wird sich bei mir auch später nicht mehr wesentlich ändern.
Früher habe ich auch eher weniger klassische Musik gehört. Da waren eher die Songs aus den Charts und das, was gerade modern war, mein Musikstil. Seit einiger Zeit allerdings gehe ich regelmäßig in die Oper oder ins Theater. Dadurch erst bin ich auf den Geschmack der klassischen Musik gekommen.
Natürlich höre ich auch immer noch aktuelle Musik oder alles was mir auch schon früher gefiel. Aber klassische Stücke gehören mittlerweile zu einem Großteil dazu. Ich höre momentan sehr oft klassische Musik, weil es mich eher beruhigt und nebenbei besser anzuhören ist für mich. Da ich auch meditiere und Yoga mache, passt das auch besser als moderne Musikstücke.
Da du ausdrücklich ganz allgemein nach der Musik fragst die unsere Eltern früher hörten verstehe ich das auch so dass nicht ausschließlich die klassische Musik damit gemeint ist.
Meine Eltern haben früher gerne Seemannsmusik im Radio gehört. Immer samstags kam am Vormittag so eine Art Wunschsendung, als Kind fand ich diese Musik immer grauenhaft und heute eigentlich auch noch. Besonders schlimm war es als sie Anfang der Siebziger sich einen Kassettenrecorder leisten konnten und dann diese ein oder zwei Kassetten ständig dudelten. Freddy Quinn habe ich immer noch in den Ohren. Wenn ich so bedenke dass meine Eltern damals knapp über zwanzig Jahre alt waren muss ich schon sagen dass der damalige Musikgeschmack schon recht eigenartig war.
Leichte Klassik fand ich eigentlich als Kind schon recht gut, ich denke da so an Mozart oder Vivaldi. Opern waren natürlich ätzend weil dort nur gesungen wurde aber an Operetten hatte ich schon meinen Spaß. Damals gab es unzählige Verfilmungen wie Millöckers Bettelstudent oder den Zigeunerbaron von Strauss die Kinder recht lustig finden konnten. Heute mag ich natürlich auch die Opern und schaue mir dagegen diese alten Schinken nicht mehr so gerne an weil sie doch recht einfach inszeniert wurden.
Ich halte es einfach für natürlich dass der Musikgeschmack sich innerhalb der Generationen unterscheidet. Für die Klassik spricht eigentlich dass sie relativ zeitlos ist und früher oder später viele daran doch Gefallen finden die so etwas bisher immer strikt ablehnten.
Meine Eltern haben nie klassische Musik gehört, vielleicht hasse ich sie deswegen nicht? Aber mal Spaß beiseite: Ich mag klassische Musik eigentlich schon recht lange, und ich finde nicht, dass klassische Musik und Metal Gegensätze sind. Beides habe ich direkt angefangen, zu lieben, als ich überhaupt angefangen hatte, mich für Musik zu interessieren. Das dürfte mit etwa 13 Jahren so gewesen sein. Dass das der Normalfall ist, würde ich nicht sagen. Aber vorher interessierte mich Musik einfach generell wenig. Und als es dann kam, waren es Metal, Gothic Rock und Klassik. Wieso, weiß ich nicht. Ich hatte in meinem Freundeskreis und in meiner Familie eigentlich auch niemanden, der solche Musik gehört hat.
Entertainment hat geschrieben:Habt ihr selber solche Erlebnisse, das ihr früher geschworen hättet, eine bestimmte Musik nie zu hören, wo dann eure Eltern nur gesagt haben, das ihr mit der Zeit auch solche Musik hören werdet, ob ihr wollt oder nicht und ihr das ganze als Unsinn abgehandelt habt?
So, wie Du das vermutlich meinst, habe ich das nie erlebt. Also dass meine Eltern zu mir sagten, ich würde eine bestimmte "erwachsene" Art von Musik mit dem Älterwerden irgendwann zu schätzen wissen, nein, das gab es nicht. Ich weiß auch gar nicht, ob ich das dann bestritten und für immer ausgeschlossen hätte.
Aber umgekehrte Fälle gab es. Mein Vater war so einer, der sich häufiger darüber lustig machte, wenn ich als Jugendliche schon sagte, dass ich mit diesem Rap-Kram nichts anfangen kann und wohl auch nie anfangen können werde. Er fand das wohl altklug und meinte dann, das käme sicher noch. Ebenso meine Abneigung gegenüber Boybands. Ich fand diese Billig-Pop-Schmonzetten von Backstreet Boys, N'Sync oder wie sie alle hießen, einfach grausig. Statt sich darüber zu freuen, meinte mein Vater nur, ich würde für sowas garantiert auch noch irgendwann schwärmen. Ich sei nicht anders oder besser, als andere Jugendliche. Selbst, wenn ich noch nicht pubertieren würde, das käme garantiert noch.
Ich habe das immer abgestritten und habe mich darüber geärgert, dass er immer so tat, als kannte er mich besser, als ich mich selbst. Aber was soll ich sagen? Ja, er hat sich tatsächlich geirrt. Und dass ich jetzt, mit bald 28 Jahren, plötzlich anfange, für Boygroups zu schwärmen, oder Gangster-Rap zu hören, das wage ich wirklich sehr zu bezweifeln. Dafür bin ich jetzt wohl auch schon zu sehr in meinem musikalischen Geschmack gefestigt. Und in die Zielgruppe falle ich auch schon nicht mehr.
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