Komisches Gefühl, am Sonntag in der Bibliothek zu lernen?

Bei mir ist es so, dass ich öfters an einem Sonntag in die Unibibliothek gehe, um dort den ganzen Tag zu verbringen und zu lernen oder an meiner Hausarbeit zu schreiben. Dort habe ich immer alle Bücher zur Hand und kann auch mit Büchern arbeiten, die nicht ausleihbar sind. Außerdem kann ich mich da besser konzentrieren und die Schreibtische sind da auch größer, als bei mir zu Hause, was für mich als Chaot sehr praktisch ist.

Obwohl auch an Sonntagen immer viele Studenten in der Bibliothek lernen, finde ich immer, dass es so ein komisches Gefühl ist, an so einem Tag dort zu sein. Ich finde es dann immer sehr deprimierend, ausgerechnet einen Sonntag in der Bibliothek zu verbringen. Dazu ist es dann auch viel leiser als sonst, weil weniger Leute da sind und das lässt mich dann auch immer etwas einsam erscheinen. Von daher fange ich dann immer an, mir auszumalen, was ich sonst mit dem Tag anfangen würde, wenn ich nicht lernen müsste.

Findet ihr auch, dass es ein komisches Gefühl ist, an einem Sonntag in die Uni zu gehen, um dort zu lernen oder macht es für euch keinen Unterschied, ob es sich um einen Sonntag oder irgendeinen anderen Tag handelt?

Ich wohne mit meinem Freund zusammen und wir haben beide das Wochenende frei, daher würde es mir nicht einfallen, den ganzen Sonntag außer Haus zu verbringen. Ich versuche dann, das Lernen und Hausarbeiten schreiben in der Woche zu erledigen. Wäre meine Lebenssituation anders, könnte ich es mir aber durchaus vvorstellen, den ganzen Sonntag außer Haus zu verbringen, da ich Sonntage damals auch immer als deprimierend empfunden habe und es auf jeden Fall vermeiden wollte, zu Hause rumzusitzen. Mir geht es auch so, dass das Lern- und Arbeitsklima in der Bücherei besser ist, als bei mir zuhaus. Aber ich hätte wahrscheinlich auch ein Gefühl der Einsamkeit, so wie du.